Campingstrom im Multivan

Hi,

der Plan ist ja ganz schön, allerdings sind 2.5qmm für D+ schon ein wenig überdimensioniert.
Einer Veroderung über zwei Dioden (1N400X) wäre im Prinzip möglich, allerdings liegt das Problem in der Erkennung des Ladegerätes, wenn dieses keinen Speziellen Ausgang dafür hat. Denn sonst schaltet die Batteriespannung der Zweitbatterie ja immer das Trennrelais durch.
Daher arbeiten die kommerziellen Schaltungen (TrennOmat etc.) mit einer Spannungsüberwachung, die das Relais über einer gewissen Schwelle (13.xx Volt) durchschaltet.

Tomy

Zitat

Hallo, das sind ja schon mal ein Paar Infos. Die Zweitbatterie ist bei mir
schon Serienmäßig vorhanden, was spricht dagegen das die Batterien während
des 220V Betriebes Gekoppelt sind? Klar ist das Relais immer angezogen aber
dafür ist es ja da oder?

- Wenn die Campingbatterie ziemlich leer ist, dann wird erstmal die Starterbatterie entladen. Wenn man dann gleich weiter will, gibt's evtl. Probleme.
- Es sind auch Szenarien denkbar, in denen das Ladegerät nicht nachkommt, d.h. es wird trotz Ladegerät die Batterie entladen, und dann eben auch die Startbatterie.
- Das Problem ist das Erkennen das ein Ladegerät vorhanden ist. Wenn man es über die 230V macht, dann kann es immer noch sein, dass das Ladegerät trotzdem nicht lädt (defekt, ausgeschaltet o.ä). Daher überwacht man sinnvollerweise die Spannung an der Campingbatterie. Da sieht man dann, ob das Ladegerät arbeitet, und die Spannung an der Campingbatterie so hoch ist, dass der Ladestrom zur Startbatterie fließen kann.

Wenn das Original Ladegerät vorhanden ist, dann kann man das Anzeigesignal nehmen um umzuschalten, allerdings bleiben die beiden genannten Probleme bestehen.

Tomy

Da gibt es doch das:

http://is.gd/gWAn

Hallo;

ich habe an meinen Multivan auch eine Stromversorgung verbaut.
Nachdem ich von DEFA den Miniplug neben der Tankklappe verbaut hatte habe ich mich zum Batterieladen bzw. um den Spannungswandler (derzeit 300Watt) zu versorgen für zwei 3-Stufenladegeräte entschieden, die ich bei Konrad geordert habe.
Das Ladegerät für die Hauptbatterie hat 3 bzw. 6A Ladestrom und ist quasi vor dem Trennrelais angeklemmt. Das Ladegerät für die Zusatzbatterie hat 4 bzw. 8 A Ladestrom und ist wie der Spannungswandler direkt an die Batterie angeklemmt.
Natürlich ist die Stromeinspeisung mit einem FI und einer Sicherung versehen.
Rein theoretisch könnte ich an die Stromeinspeisung jetzt noch eine 230V Steckdose zur Direktversorgung für entsprechende Stromverbraucher installieren.
Die Ladegeräte konnte ich noch neben der Zusatzbatterie unter der Sitzkonsole verstauen. Bei entsprechender Belastung haben die Ladeg. eine aktive Kühlung mit einem kleinen Lüfter.
Auf Wunsch könnte ich einige Bilder machen um meine ``Bastelarbeit´´ optisch darstellen zu können.

Gruß Udo

Hallo;

hier sind die Bilder von meiner Stromversorgung

Das ist der DEFA-Miniplug und das Ladekabel

...der Sicherungskasten mit FI (könnte auch ein Kasten mit Deckel sein)

..links die zwei Ladegeräte, mittig glaub´ ich die Batterie:-D, davor das Kabeldurcheinander

ganz rechts außen ist der Sicherungskasten zu erkennen, das schwarze Panzerkabel vom DEFA-Plug kommt unterm Teppich vor, dahinter die Ladegeräte

Die beiden Ladegeräte. Gut zu erkennen sind die Anzeige für den Ladezustand und der Umschalter für den Ladestrom (hier 3/6A und 4/8A). Viele Ladegeräte müssen immer wenn der Stecker in die Steckdose gesteckt wird neu eingestellt werden. Diese Ladegeräte erkennen den Ladezustand der Batterie und laden dann entsprechend bis zur Ladeendspannung, haben dann eine Zeitlang eine Erhaltungsladung und schalten danach ab, um dann bei entsprechender Entladung das Ladeprogramm neu starten.

Der 300W Spannungswandler passt ohne zu stören super zwischen die Sitzkonsole und die Handbremse.

Es gibt jetzt auch noch die Möglichkeit von DEFA die Motorvorwärmung nachzurüsten.

Das Ladegerät für die Fzg.-Batterie habe ich vor dem Trennrelais angeklemmt, so habe ich mir das Kabelziehen bis zur Zentralelektrik oder zur Batterie erspart.

Gruß Udo

Wenn man nur ein Ladegerät verwenden will, kann man auch das Trennrelais ansteuern, solange die Netzspannung anliegt. Damit wären dann beide Batterien parallel geschaltet, und werden gemeinsam geladen ( oder entladen ).

Bei den Ladegeräten sollte man darauf achten, dass sie einen weiten Spannungsbreich haben. So hab ich es schon erlebt, dass auf Campingplätzen die Spannung auf deutlich unter 170 Volt abfiel, aber auch schon auf 250 Volt anstieg.
Besonders bei Treffen mit vielen Autos kommt es immer wieder vor, dass die Spannung zusammenbricht, wenn jeder seine Lichterkette, Kaffeemaschine, Toaster usw. anschließt.
Bei maroden E-Anschlüssen oder stark ungleicher Belastung der 3 Phasen kann die Spannung auch schon mal höher als 230 Volt sein.

Moderne Ladegeräte haben Schaltnetzteile, die einen sehr weiten Spannungsbereich haben (z.B. 85-250 V ). Die gleichen fehlende Spannung dadurch aus, dass sie mehr Strom ziehen.

Bei Ladegeräten mit einem herkömmlichen Trafo geht das nicht so einfach. Hier würde im Ernstfall die Batterie nicht mehr geladen werden. Wenn dann beide Batterien über das Trennrelais gekoppelt sind, steht man irgendwann völlig ohne Batteriestrom da.