Was ist gegen Castrol einzuwenden?

  • Hi,


    ich habe mich ein wenig schlau gemacht über die Nutzung von LL-Öl und dabei häufiger gelesen, "nimm bloss kein Castrol Mototröl". Was ist dagegen einzuwenden? Ich denke so lange die Norm (506) erfüllt wird, sollte doch alles OK sein? Hier im Norden sind die kalten Temperaturen etwas extremer und auch halten auch länger an (1-2 Wochen mit -15 - -20 sind keine Seltenheit im Januar), daher sind für mich gerade die Kaltlaufeigenschaften wichtig. Der ACV steht zwar in einer Garage und der Motor wird in 90% der Fälle vorgewärmt, trotzdem geht das ja nicht immer.


    Marvin

  • Moin,


    ich kann das ehrlich gesagt auch nicht nachvollziehen. Mein Golf IV von 2000 hat ein LL-Interwall von 2 Jahren und bis zu 50tkm. Die Serviceanzeige kam immer so bei 45tkm. Mittlerweile hat er motormäig gesehen, problemlose 230tkm auf der Uhr. Braucht wie schon am Anfang alle 20tkm mal einen halben Liter Öl.


    Mein Multivan mit AXG hat mittlerweile die 190tkm überschritten.


    Beide bekommen nur das Castrol LL Öl. Das kauf ich immer in der Bucht in größeren Mengen zwischen 6,- und 8,- Euro/Liter.


    Ich hab mit dem Öl offensichtlich kein Problem.


    Gruß

    Multivan Generation 12/2001 AXG, Climatronic, Luftstandheizung, aufgerüsteter Zuheizer

  • Zitat

    Beide bekommen nur das Castrol LL Öl. Das kauf ich immer in der Bucht in
    größeren Mengen zwischen 6,- und 8,- Euro/Liter.


    Hi,


    genau so mache ich das auch. Die Preise sind gut, die Norm wird erfüllt, Castrol ist imho kein no-name Produkt und ich wechsle meist früher als die Anzeige es wünscht.


    Marvin

  • Zitat

    Hi,


    ich habe mich ein wenig schlau gemacht über die Nutzung von LL-Öl


    Was meinst Du mit "LL"?
    Leicht-Lauf oder Long-Life?


    Das ist ein deutlicher Unterschied.
    Auch muss man bei der Verwendung wohl sehr bei der Anwendung in Dieselmotoren und in thermisch erheblich höher belasteten Benzinmotoren -insbesondere die V(R)6- unterscheiden.


    Screwi

  • Nichts !
    Außer dein ACV ist vor Bj 99. - Siehe Beitrag B-VW


    Zitat

    ich habe mich ein wenig schlau gemacht über die Nutzung von LL-Öl und
    dabei häufiger gelesen, "nimm bloss kein Castrol Mototröl".


    Wo hast du denn das her ?


    Ich fahre seit Jahren Castrol Longlife (aus der Bucht) --- wird beim Freundlichen zur Inspektion mitgebracht und von ihm eingefüllt.


    Der wundert sich dann immer über den günstigen Preis des Öl`s :)

  • Zitat

    ich meine das hier:
    Castrol SLX Öl Longlife 2 SAE 0W-30
    und ich benutze es in meinem 2,5TDi, ACV.


    Evtl. tust Du Deinem ACV einen Bärendienst?
    Nicht alle vertragen dieses Öl, aber da Du keine näheren Angaben zum Fahrzeug machst, kann man da ja nur vermuten.
    Zitat T4-Wiki: "4.Öle der VW-Normen VW 503 00 (Benzin) und VW 506 00 bzw. 506 01 (Diesel) dürfen nicht in Motoren genutzt werden, die vor 1999 gefertigt wurden, weil gemäß VW Motorschäden zu erwarten sind. Hintergrund ist, das reine Longlife-Öle eine deutlich geringere Hochtemperatur-Viskosität als die üblichen Öle haben. Bei nicht darauf ausgelegten Motoren ist dann bei hohen Öltemperaturen und hohen Drehzahlen keine ausreichende Schmierung mehr sichergestellt."
    Zu finden im Artikel Motoröl

  • Gut zu wissen, das war auch eine Argumentation in dem Postnig, dass vor längerer Zeit mal lief: Die Viskosität im Hochtemperaturbereich.


    Mein ACV ist BJ 2002 (Modelljahr 2003) und hier oben ist die erlaubte Höchstgeschwindigkeit 100km/h auf der Autobahn. Das ginge theorotisch im 3.Gang glaube ich ;)

  • Castrol hat mal früher recht ordentliche Öle gemacht. Das änderte sich aber schlagartig indem Castrol nicht mehr produzierte sondern zur Gewinnmaximierung dort einkaufte wo es am billigsten war und der meiste Profit zu holen ist. So hat BMW früher für die M-Motoren das TWS vorgeschrieben, es war ein hochbelastbares und scherstabiles Öl mit Estheranteilen. Klammheimlich haben die "Manager" mal in die Dosen ne andere Suppe eingefüllt und BMW wunderte sich warum die Motoren hochgingen. Castrol musste da nachbessern.
    Aber trotzdem ist die Qualität der verwendeten Öle einfach miserabel. Die Normen sind ja schön fürs Papier. Wenn aber die Motoren nicht halten, Ölschlamm sich bildet weil die Arktis-Öle (0W-30) einfach mal verbrennen usw. bedarf das eigentlich keiner weiteren Erklärung.
    Schau mal ine ienen Hochleistungsmotor (wie z. Bsp. bei Motorrädern, Rennbooten, Motoren wie BMW-M oder hochdrehende Japaner usw. die mit Castrol befüllt werden. Die sind alle hoch im Verschleiß und meit mit groben Ablagerungen die irgendwann mal den Motor töten.
    Und dann gibt es rennteams die auf Motul gewechselt haben obwohl sie die große Castrol-Werbung auf der Karre haben und eigentlich für die Suppe nix zahlen müssten. Nur mit Motul hält der Motor die Saison, mit Castrol waren immer 4 Motoren nötig.


    Grüße Kurti

  • Wer sagt mir nun, dass z.B. Fina (würde ich hier oben bekommen) oder auch Aral, etc... besser ist?
    Gewinnmaximierung ist in der Marktwirdschaft eine Motivation Geschäfte zu machen. Es sollte nicht auf Kosten der Qualität gehen.
    Egal ob der Beitrag nun stimmt oder nicht, es hinterlässt einen faden Beigeschmack Castrol zu verwenden und ich ërde das LL-Interval bestimmt nicht voll ausschöpfen.


    Marvin


  • Wenn man einen Motor vernünftig fährt, dann wird er auch mit BILLIGST Öl aus dem Baumarkt und erst Recht mit dem angeblich minderwertigen Castrol tun (richtige Qualität verwendet vorausgesetzt).


    Also einfach mal auf der Autobahn nicht immer nur Vollgas fahren und das Auto schonend warm fahren. Wir fahren seit vielen Jahren alle Fahrzeuge mit 12,95 Euro Öl (aber nicht der Liter sondern 5 Liter). Darunter Fahrzeuge wie ein 2,3 Liter Turbo-Benziner mit 225 PS, einem T4 AHY, sowie ein Kompressormodell von Mercedes. Auch ein 2,3 Liter Commonrail Diesel mit 163 PS ist darunter vertreten. Niemals gab es Probleme mit den Motoren. Wir fahren allerdings auch nicht wie vermeintliche Formel 1 Fahrer.


    Gruß


    Mat.


    PS: Im Renneinsatz mag das anders aussehen, davon spreche ich aber ausdrücklich nicht und dürfte für die meisten Leute hier auch nicht relevant sein.

    Robur - lärmgekühlt und leistungsarm.

  • Ich selber bin kein Freund von LL. Öl gehört aller 10000 gewechselt und fertsch. Schaut euch mal Motoren an die diese LL-Intervalle nutzen. Warum verkaufen die Vertreter ihre Hütten nach spätestens 150000? Früher war das nicht viel. Die langen Intervalle wurden doch auch nur gemacht um auf dem Papier die Wartungskosten zu senken die manche "Tester" (ADAC und Co.) als Preis pro km ins Feld führen. Und diese Werte sind für viele Kaufentscheident.
    Nur dass es dann auf Kosten der Lebensdauer geht interessiert niemanden.
    Auch interessant die "Inspektionen:
    Ach, die premse würde sicher noch 10000 km halten, da sie aber erst in 15000 km wieder kommen wechseln wir die mal.....
    Das freut die Werkstatt, da werden vorsorglich Teile gewechselt die noch lange halten würden.


    Grüße Kurti

  • Nun leider oder zum Glück läuft die Zeit, es werden neue Dinge entwickelt und die Erde dreht sich weiter. Dass das nicht bei jedem ankommt ist auch mir klar. Deswegen kann auch jeder sein Öl im Racingbetrieb nutzen und alle 10tkm oder früher wechseln.


    Mein AXG und auch der Golf ALH, siehe Beitrag weiter unten im selben Thread, werden beides nicht erleben und hoffentlich noch lange halten. Mit der miesen Qualität von Castrol. Hat ja zusammen in den letzten 420tkm auch funktioniert.


    Mein erstes Auto war ein Passat TD Anno 1986. Bei dem hab ich alle 4 Wochen Ölwechsel gemacht. Das ging mir tierisch auf die Nerven aber bitte, jeder kann sein Öl wechseln wenn er will.


    Gruß

    Multivan Generation 12/2001 AXG, Climatronic, Luftstandheizung, aufgerüsteter Zuheizer