ACV _ Kupplung / ZMS neu _ Kupplung rupft wieder

  • Hallo zusammen,
    nun führt mich meine Odysee leider doch noch hier her, in der Hoffung auf einen hilfreichen Tipp.


    Hier die Eckdaten:
    T4 ACV, 240.000tsd KM, BJ 90


    Gut gepflegt und gut gewartet.
    Kupplung (komplettes Kit!) und ZMS vor drei Wochen getauscht, dabei auch das Getriebe gecheckt und die Synchro-Ringe erneuert.


    Vorgeschichte:
    Die Kupplung wurde vor einem Jahr bereits getauscht und lief ca. 1.000km gut. Dann begann das Problem, dass ich im kalten Zustand den 1. und 2. Gang nur sehr schwer einlegen konnte und die Kupplung beim Anfahren STARK gerupft hat.
    Meine Reklamation beim damaligen KFZ Meister lief ins Leere.


    Ergo Werkstattwechsel und, da knapp bei Kasse, erstmal über den Winter lernen damit zu leben. Nun habe ich vor einigen Wochen das Geld in die Hand genommen und eine zweite Werkstatt mit der Diagnose/Reparatur beauftragt. Ergebnis war nun, dass das Getriebe überholt wurde und erneut die komplette Kupplung ersetzt wurde (diesmal mit ZMS).


    Nun beginnt die Kupplung jedoch nach 3-4 Wochen beim Anfahren im 1. Gang erneut zu RUPFEN (das kann doch nicht normal sein??)! Ebenfalls finde ich das der erste Gang auch nicht immer so rein geht, wie ich mir das nach einem Komplett-Tausch der o.g. Teile etc. vorstellen würde.


    Daraus resultiert nun natürlich mein Frage:
    Was zur Hölle kann es noch sein?
    - Geberzylinder? (der wurde mal mit einem Spray gegen quitschen behandelt!)
    - Hydraulikleitungen?
    - Kupplung erneut im Eimer oder falsch verbaut? (ist doch eher unwahrscheinlich, oder?)
    - Fluxkompensator?


    Natürlich werde ich demnächst die o.g. zweite Werkstatt aufsuchen und reklamieren, jedoch möchte ich zunächst schauen ob jemand von Euch mir ein wenig helfen kann... 1000Dank daher für jede Hilfe und falls Ihr jemanden im Großraum Hannover kennt der sich auskennt.... Ich wäre ich für den Kontakt/Telefon etc. ebenfalls dankbar.


    viele Grüße
    OLSEN


    ps.: Bei Rückfragen komme ich ggf. nicht vor Donnerstagabend zum antworten... SORRY schon mal vorweg!


  • Hi


    Frage vorweg . Bj 90 ? Umbau auf ACV ?


    Trennt die Kupplung nicht sauber ,oder ist es ,das man beim Kupplung kommen lassen (Druckpunkt in "normaler" Höhe?) , es nicht wirklich fertigbekommt das es nicht rupft ?


    Nehmerzylinder in der Kupplungsglocke ist der alte ? Ist die Leitung mal entlüftet worden ,frische Bremsflüssigkeit? Ist der Halter des Geberzylinders noch fest ? Da reißt gern mal was (kann man mit ordentlichem schweißen richten)das macht das ganze ja auch etwas schwammig.


    Meine Gedanken mal dazu.


    edit: Wie geht es den Motorlagern und der "Drehmomentstütze" ?


    Gruß
    Urs


    meine Kupplung hat ca. 20tkm nach dem tausch nicht gerupft und fing dann "wider" damit an , aber im tollerierbaren Bereich und man merkt es nur manchmal beim anfahren. Der Vergleich hinkt aber, da ich einen Benziner habe.

    285.000 eigene Km im ACU :) 235.000 mit LPG Gesamt 415.000 km :) Fahrzeuge ab Bj 96 sind Neuwagen.

  • Moin,


    bei mir war die Kupplung schon ziemlich früh platt. Ich glaub das war so bei 90 tkm. Kurz vorher fing sie gelegentlich an zu rupfen. Nach tausch allerdings nur der Scheibe ging es ne kurze Zeit gut und dann kam immer wenn das Auto kalt war bei feuchter Witterung das Rupfen. Bei Sonne nix, bei Regen rupfen. Ich habe gelernt damit zu leben.


    Mir bekannte Ursache Fluxkompensator.


    Gruß

    Multivan Generation 12/2001 AXG, Climatronic, Luftstandheizung, aufgerüsteter Zuheizer

  • Zitat

    Hi


    Frage vorweg . Bj 90 ? Umbau auf ACV ?


    Natürlich meinte ich Baujahr 99.... SORRY bzw. Danke für den Hinweis.



    Zitat

    Trennt die Kupplung nicht sauber ,oder ist es ,das man beim Kupplung
    kommen lassen (Druckpunkt in "normaler" Höhe?) , es nicht wirklich
    fertigbekommt das es nicht rupft ?


    Sie trennt (nach dem Kupplungswechsel) nun wieder sauber. Der Druckpunkt beginnt ca. 15mm nach dem man das Pedal kommen lässt. Das ist doch "normal", oder?


    Zitat

    Nehmerzylinder in der Kupplungsglocke ist der alte ? Ist die Leitung mal
    entlüftet worden ,frische Bremsflüssigkeit?


    Nehmerzylinder NEU. Leitungen sind entlüftet worden. Bremsflüssigkeit NEU!



    Zitat

    Ist der Halter des Geberzylinders noch fest ? Da reißt gern mal was (kann
    man mit ordentlichem schweißen richten)das macht das ganze ja auch etwas
    schwammig.


    Hier wurde mal "geschweißt", da sich dort bereits der typische Riß zeigte. Diese Aktion war nach der ersten und vor der zweiten Kupplung. Wurde damals jedoch nicht besser.


    Zitat

    Meine Gedanken mal dazu.


    Danke Dir zunächst.


    Zitat

    edit: Wie geht es den Motorlagern und der "Drehmomentstütze" ?


    Tja.... da fragst Du leider den falschen, da ich einfach kein Mechaniker bin :( . Wie kann ich das prüfen? Ich suche ja immer leider noch immer einen Fachmann im Raum Hannover, dem man bei diesen Dingen vertrauen kann.



    Trotzdem vielen Dank für die Anmerkungen und Tipps!!!!!!!

  • Hi OLSEN,


    mit dem von Dir geschilderten Prob. beim TDI bist Du leider nicht der einzige.


    Ich habe das auch bei meinem T4 und viele andere dazu auch. Such mal unter "Rodeorucklen beim TDI", da sollte was von mir dazu stehen.


    Bei meinem tritt das Problem nur auf, wenn er kalt ist und wenn er im Regen gestanden hat. Dann rupft die Kupplung heftig. Nach 5 min. Fahrt ist aber alles wieder i. O..


    Bei allen, die das Prob. haben, trat es nach dem wechseln der Kupplung auf. Dabei ist es ergal, ob org. VW-Teile oder aus dem Zubehör verwendet wurden.


    Die Hydraulik kann man dabei ausschließen. Bei meinem habe ich diese auch komplett getauscht und richtig entlüftet.


    Nach vielen Suchen und kontrollieren kann man den Schaden auf 2 Bereiche eingrenzen.
    1. Druckplatte nicht gleichmäßig angezogen und dadurch minimal verzogen.
    2. Produktionsfehler beim ZMS.


    Ich tendiere zu Variante 2. bei meinem wurde die Druckplatte richtig angezogen und kann nicht verzogen sein.


    Mein :) hat einen Mechaniker, der selber einen 111kw fährt und sich extrem gut mit dem T4 auskennt. Der hat meinen Probegefahren und hat sofort gemeint "ZMS" ist kaputt. Als er es dann auf der Hebebühne von unten gecheckt hat, war es allerdings einwandfrei.


    Ich mache im Moment nix daran, da die Kupplung selbst einwandfrei arbeitet.



    Gruß, Uwe

    Carvelle LR mit 2 Schiebetüren 111kw AHY + Box Vernünftige Leute fahren mit dem Bus zur Arbeit T2 Bj. '72 mit Umbau auf 1,7 Liter Doppelversager T4 MV Allstar TD Bj. '95 mit ABL T4 MV Topstar TDI ACV Bj. '98 T4 Caravelle TDI ACV Bj. '98

  • Hallo,


    da fallen mir 2 Dinge dazu ein:


    1. Alle VW/Audi, die ich bisher hatte (auch Versuchsfahrzeuge) zeigten das Verhalten, dass bei feuchter Witterung die Kupplungen zum Rupfen neigten. Mein TDI hat das auch. Einmal mit schleifender Kupplung im 2. Anfahren und gut.


    2. Kontrollier mal deine Pedalerie, nicht dass deine Kupplung nicht sauber trennt. Das Problem hatte ich auch. Wenn ich fuhr trat das nicht auf, da ich wohl 'etwas' fester auf das Pedal trete (woran das nur liegt, hm :D ). Bei meiner Frau und meinem Sohn schon, auch die bekamen den ersten oft nicht sauber rein. Siehe hier.


    Ralf

  • Moin,


    "früher" gab es mal das Problem, dass einige Zentrierbuchsen zwischen Motor- und Getriebegehäuse (ab Werk) nicht eingesetzt wurden.


    Dadurch fluchteten die Aggregate nicht wie gewünscht und es konnte zu Problemen mit der Kupplung kommen.


    Im Moment kann ich dazu nichts Genaueres schreiben, da ich auf einem Campingplatz in Kroatien sitze :)

  • Hallo Uwe,
    danke für das Feedback. Ich habe versucht mich bezüglich "Rodeoruckeln" schlau zu machen. Ist ja der helle Wahnsinn was es da alles für "Baustellen" und für Betroffene gibt.


    Ich bin jedoch skeptisch ob ich ein Rodeoreiter bin....
    Ist es nicht so, dass zwischen dem Rodeoruckeln und dem bei mir vorliegenden Anfahrruckeln (rupfen im 1. Gang) ein Unterschied vorliegen müsste?


    Das Anfahrruckeln passiert ja NUR im 1. Gang, das Rodeoruckeln hingegen auch in anderen Situationen, oder? Ich kann das ja nur schwer auseinander halten (hab ja nur eins von beidem :D ). Grundsätzlich wäre mir (und den restlichen Betroffenen) natürlich auch egal wie man das Kinde nennt... Bei der Anzahl der Betroffenen wäre die Lösung sicher ein Preisgeld wert.


    ZMS:
    Das ZMS kann ich eigentlich ausschließen, da es getauscht wurde. Ein Produktionsfehler beim ZMS wäre natürlich der GAU. Lässt sich aber sicher nicht beweisen und wer sollte es dann zahlen.


    Hydraulik:
    Die Hydraulik wird zwar von Uwe ausgeschlossen, jedoch trotzdem eine Frage dazu. Weiß jemand, wie viel es Kostet alle Hydraulik-Leitungen auf Verdacht zu erneuern. Vielleicht hat das ja jemand mal machen lassen und kann mir einen ca. Preis nennen.


    Geberzylinder:
    Wie sieht es mit dem GEBERZYLINDER aus... könnte der nicht für das rucklige Anfahren verantwortlich sein? :-|


    Motor- und Getriebelager:
    Diese beiden Beugruppen wurden auch bereits als Verdächtige genannt. Hat dies mal jemand genauer untersucht oder tauschen lassen?


    Danke schon mal vorweg für jeden weiteren Rat und alle Tipps
    beste Grüße
    OLSEN

  • Hallo,


    Anfahrruckeln habe ich selten, aber immer wieder nach Regen. Einmal im 2. angefahren ist es meist weg.




    Da dürfte es reichen, die flexible Leitung im Motorraum zu tauschen. War bei mir auch schon defekt, hatte eine Blase. Dann trennt die Kupplung auch nicht mehr richtig. Und der Schrauber soll mal die Kupplungshydraulik richtig spülen, wird beim Bremsflüssigkeitswechsel meist 'vergessen'.


    Zitat


    Geberzylinder:
    Wie sieht es mit dem GEBERZYLINDER aus... könnte der nicht für das
    rucklige Anfahren verantwortlich sein? :-|


    Du hast geschrieben, dass der quietscht. Das hat meiner auch, da er durch den gebrochenen Halter schief betätigt wurde. Seit er wieder richtig sitzt quietscht da nix mehr.



    Ralf

  • Hi


    Druckpunkt beim Schließen der Kupplung schon nach 15mm Pedalweg, kommt mir sehr wenig vor. Aber solche Beschreibungen sind immer relativ.


    Hast du die Möglichkeit mal einen andern ACV "Probe zu kuppeln " ?


    Gruß
    Urs

    285.000 eigene Km im ACU :) 235.000 mit LPG Gesamt 415.000 km :) Fahrzeuge ab Bj 96 sind Neuwagen.

  • Hi Olsen,



    Klar, das richtige Rodeoruckeln gibts nur beim Benziner. Deswegen habe ich meines auch in "" gesetzt.


    Zitat

    ZMS:
    Das ZMS kann ich eigentlich ausschließen, da es getauscht wurde. Ein
    Produktionsfehler beim ZMS wäre natürlich der GAU. Lässt sich aber sicher
    nicht beweisen und wer sollte es dann zahlen.


    genau das ist hier die Frage: Wie will man das beweisen???
    Fakt ist, dass recht viele das Prob. nach dem kopletten Kupplungwechsel haben.


    Zitat

    Hydraulik:
    Die Hydraulik wird zwar von Uwe ausgeschlossen, jedoch trotzdem eine Frage
    dazu. Weiß jemand, wie viel es Kostet alle Hydraulik-Leitungen auf Verdacht
    zu erneuern. Vielleicht hat das ja jemand mal machen lassen und kann mir
    eienn ca. Preis nennen.


    Ich habe bei meinem den Geber und Nehmerzylinder getauscht. Leitungen waren OK. Trotzdem funzt es nicht.

    Zitat

    Geberzylinder:
    Wie sieht es mit dem GEBERZYLINDER aus... könnte der nicht für das
    rucklige Anfahren verantwortlich sein? :-|


    Nein, s. o..


    Zitat

    Motor- und Getriebelager:
    Diese beiden Beugruppen wurden auch bereits als Verdächtige genannt. Hat
    dies mal jemand genauer untersucht oder tauschen lassen?


    Pendel- bzw. Drehmometstütze habe ich auch getauscht. Es ist danach etwas weniger geworden.

    Gruß, Uwe

    Carvelle LR mit 2 Schiebetüren 111kw AHY + Box Vernünftige Leute fahren mit dem Bus zur Arbeit T2 Bj. '72 mit Umbau auf 1,7 Liter Doppelversager T4 MV Allstar TD Bj. '95 mit ABL T4 MV Topstar TDI ACV Bj. '98 T4 Caravelle TDI ACV Bj. '98

  • Hi, Olsenbande!



    Das mit dem Rupfen und dem schweren Gang-Einlegen waren vermutlich zwei voneinander unabhängige Probleme. Das schwere Gang-Einlegen könnte auch auf altes Getriebeöl zurückzuführen gewesen sein.


    Zitat

    Ergo Werkstattwechsel und, da knapp bei Kasse, erstmal über den Winter
    lernen damit zu leben. Nun habe ich vor einigen Wochen das Geld in die
    Hand genommen und eine zweite Werkstatt mit der Diagnose/Reparatur
    beauftragt. Ergebnis war nun, dass das Getriebe überholt wurde und erneut
    die komplette Kupplung ersetzt wurde (diesmal mit ZMS).


    OK, mit der Getriebeüberholung ist das Öl-Problem natürlich auch weg.



    Für das Rupfen an sich könnten auch Motor- und Getriebelagerung verantwortlich sein. Die Gummi-Metall-Lager dürften, wenn sie noch Original sind, verschlissen sein. Der Tausch ist auch nicht besonders aufwendig, man muss halt Motor/Getriebe entsprechend abstützen, was aber schon mit einem Rangierwagenheber möglich ist, wenn man ein Lager nach dem anderen wechselt.


    Unabhängig davon sollte sich der erste Gang allerdings "smoothly" einlegen lassen. Es sei denn, deine Kupplung trennt nicht richtig, zB. wegen Bruch im Pedaleriehalter o.ä. . Ob die Kupplung richtig trennt, könntest du feststellen, indem du mit dem Wagenheber/Aufstellbock ein Vorderrad (vorzugsweise Fahrerseite) abhebst, den Wagen mit der Handbremse gut festsetzt und dann bei laufendem Motor und gedrückter Kupplung den 1. Gang einzulegen versuchst. Dreht sich das abgehobene Vorderrad schon beim Versuch, den Ganghebel in Position "Gang 1" zu schieben, dann trennt die Kupplung nicht richtig und die Synchronisierung im Getriebe bringt das Rad in Schwung.


    Gruß,
    Tiemo

  • Moin zusammen,
    hier die jüngste Entwicklung:


    Die Werkstatt hat sich der Sache angenommen und war bereits drauf und dran die Kupplung wieder zu öffnen. Sie haben jedoch eine andere Problematik lokalisiert:


    Der Gebenzylinder!


    Die Geberzylinder-Halterung war, wie ja anscheinend bei recht vielen T4, bereits am nachgeben (ca. 4-6mm), wenn man auf das Pedal getreten hat. Dies sieht man nur wenn man sich mal neben das Fahrzeug kniet und die Kupplung mit der Hand tritt. Manche Leute legen, wenn der Zyliner schon spiel hat und nachgibt, einen Holzkeil dahinter. Hat wohl auch schon geklappt. Bei mir jedoch nicht! Das Ding scheint "fertig auf der Bereifung" gewesen zu sein.


    Nach dem Wechsel und einer verstärkten Verschweißung bewegt sich der neue Geberzylinder nun keinen Milimeter mehr nach hinten. So wie es ja auch sein soll. Die Kupplung trennt sauber und ein weiches, "neuwerktiges" einkuppeln ist möglich :D .


    Sollte DIESER Zustand nun die kommenden Monate anhalten wird es das wohl gewesen sein. Falls das Problem wieder auftritt, werde ich es an dieser Stelle mitteilen :-| .


    Vielen Dank für Eure Infos und Tipps
    olsen