HILFE.... Öl im Kühlwasser

  • Hallo T4-Gemeinde,


    ich lese hier im Forum schon länger mit, aber jetzt habe ich mich grade angemeldet, weil ich ein Riesenproblem habe:
    An meinem T4 Multivan TDI leuchtete die rote Kühlmittel-Warnleuchte. Beim Wasser auffüllen stellte ich Öl im Kühlwasser fest. Meine freie Werkstatt, die auch vor kurzem noch die Inspektion duchführte, gab mir die Horrormeldung: Zylinderkopfdichtung hinüber!


    Vorschlag der Werkstatt: Austauschmotor - alles Andere wäre ein Riesenaufwand und evtl. gäbs danach weitere Probleme.


    Ich bin geschockt: Das Auto hatte schon eine AT-Motor, weil meinem Vorbesitzer der Zahnriemen bei 60.000 km gerissen ist. Dieser Motor hat jetzt 120.000 km und ist scheckheftgepflegt, wie kann denn das sein??? Ich dachte, diese Motoren sind nicht kaputt zu kriegen - das war das entscheidende Argument für den T4 Tdi.


    Was soll ich jetzt tun? Ist der AT-Motor die einzige Lösung? Was würde dieser incl. Einbau in etwa kosten? Kann das Problem auch woanders her kommen? Was wäre der T4 in diesem Zustand beim Verkauf noch wert?


    Bin für jede Hilfe sehr dankbar!


    Gruß
    Harry


  • Hallo erstmal,
    und: beruhige Dich.


    Inspektion vor einiger Zeit ?
    Mit Ölwechsel ?
    Mit Ölfilterwechsel ?
    Das Öl könnte auch über den Ölkühler in das Kühlwasser kommen.


    Wie kommt die Werkstatt zu dieser Diagnose ?
    Und wenn die Zylinderkopfdichtung wirklich defekt ist - kein Staatsakt, immer noch billiger als ein AT-Motor.

  • Hi


    da sage ich auch nochmal , Ölkühler prüfen.


    Erst dann an etwas anderes denken.


    Schon eine nette Werkstatt, die bei einer evt. defekten Zylinderkopfdichtung einen AT Motor empfiehlt.


    Am Rande, 120 tkm auf der Maschine? Zahnriemenwechsel gemacht ?


    Gruß
    Urs

    285.000 eigene Km im ACU :) 235.000 mit LPG Gesamt 415.000 km :) Fahrzeuge ab Bj 96 sind Neuwagen.

  • Hej Harry,


    ich sehe das wie Klaus TDI.


    Beim abschrauben und wiederbefestigen des Ölfilters wird gerne mal der Ölkühler, der zwischen dem MOtorblock und dem Ölkühler liegt gelockert. Dann kann da Öl auslaufen oder wenn der Ölkühler zu sehr gequetscxht worden ist Öl in den Wasserkreislauf und/oder umgekehrt gelangen.


    Die Reparatur ist eine Kleinigkeit.
    Der Effekt sieht aber im Kühlwasser und im Öleinfüllstutzen genau so aus wie eine defekteZylionderkopfdichtung. Mit dem Unterschied, dass keine Luftblasen bei heissem Motor auftauchen, was bei defekter Zylinderkopfdichtung fast immer der Fall ist.


    Hast du ein Absinken des Wasserstandes bei warmem Motor gesehen der bei Abkühlung wieder ansteigt?

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

  • Hey, ihr seid spitze.


    Vielen Dank für die schnellen Antworten. Ihr habt mich ja vorerst schonmal etwas beruhigt.


    Also die Inspektion ist jetzt 3-4 Wochen her, der Ölfilter wurde dabei auch gewechselt. Kann das sein, dass jetzt erst die Probleme auftauchen? Ich bin morgen nochmal in der Werkstatt und werde das mal ansprechen.


    Zu deren Ehrenrettung muss ich sagen: Das mit der Zylinderkopfdichtung und dem Austauschmotor war mehr oder weniger eine erste Ferndiagnose, sie hatten das Auto noch nicht genau untersucht.


    Zahnriemen wurde bei 93.000 km (Motor) gewechselt. Darauf habe ich, dank diesem Forum, schon geachtet.


    Kann ich eigentlich im Moment noch fahren (10 km auf die Arbeit), oder sollte ich ihn lieber stehen lassen, bis alles geklärt ist?


    Danke nochmal, ich werde weiter berichten.


    Gruß
    Harry

  • Mmmm,fahren . Schwer zu sagen.


    Wenn du die Möglichkeit hast den Wagen stehn zu lassen und nur noch zur Werkstatt zu fahren wäre es vermutlich besser .


    Wie weit ist denn die Werkstatt ?


    Das mit dem Ölfilterwechsel und einem def. Ölkühler kann zusammenhängen, aber den Monteur trifft da eigenlich keine Schuld,
    das dürfte nur passieren wenn der Ölkühler eh schon irgendwo fast durchgegammlet ist .


    Ausbauen lassen das Teil und abdrücken , dann weiß man mehr.


    Im Zubehör dürften die Dinger auch bezahlbar sein.


    http://www.t4-wiki.de/wiki/%C3%96lk%C3%BChler


    Gruß
    Urs

    285.000 eigene Km im ACU :) 235.000 mit LPG Gesamt 415.000 km :) Fahrzeuge ab Bj 96 sind Neuwagen.

  • Hallo und guten Tag,
    ich fahre zwar einen AAB mit hatte aber vor ca. 4 Monaten das gleiche Problem. Den Ölkühler getauscht, den Kühlkreislauf mehrfach gespült und gut war.
    Bei einer Laufleistung von 560 000 Km sind leider die Schläuche auch nicht mehr die Besten. Unser Dicker wird diese Jahr Volljährig.


    Schöne Grüsse


    Manfred

  • Hallo zusammen,


    die Lage ist im Moment so: Das Auto steht seit gestern Abend in der Werkstatt. Ich habe eure
    Meinungen in Sachen Ölkühler vorgetragen und jetzt soll heute folgendes getestet werden.


    Der Wasserkreislauf wird am Ölkühler überbrückt (mit einem Röhrchen), neues Wasser rein und
    dann den Motor einige Zeit laufen lassen. Wenn der Ölkühler defekt ist müsste dann an den
    Wasseranschlüssen des Ölkühlers irgendwann Öl auftauchen...


    Das hört sich für mich ganz plausibel an - was meint ihr zu der Methode? Funktioniert das?


    Gruß
    Harry

  • für mich hört sich das nach völligem Schwachsinn an.


    Ölkühler abbauen ,nachdem der Ölfilter abgenommen ist dauert das gerade drei Minuten, dann extern prüfen ob er dicht ist.


    Wie will man denn da hinter dem Motor "ein Röhrchen" anschliessen?


    Ich glaube die wissen nicht was sie machen oder sie wollen dich verarschen.

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

  • Ich glaube, deren Problem ist, dass sie nicht extern abdrücken können...
    Ist nur ne kleine, freie Werkstatt (mit der ich bisher eigentlich immer zufrieden war).


    Sollte das jede VW-Vertragswerkstatt machen können? Dann würde ich
    den Ölkühler mal dort prüfen lassen, wenn bei meinen "Spezialisten" nix rauskommt.


    Danke für die ehrliche Meinung, ich halte euch auf dem Laufenden...


    Gruß
    Harry

  • Hallo Harry,
    Ölkühler ausbauen, in einen eimer mit Wasser tauchen und mit Druckluft auf der einen Seite und dem Daumen auf der anderen Seite zudrücken.
    Sollte eigentlich überall Funktionieren.


    Schöne Grüsse
    Manfred

  • So Leute,


    wollte euch nochmal berichten:
    Habe jetzt seit Freitag mittag meinen Bus zurück. Es wurde der Ölkühler getauscht,
    das ganze System 2-3 mal durchgespült und neu gefüllt.
    Im Kühlwasser war jede Menge Pampe drin: Rost und irgenwelche klebrigen Batzen,
    die auch das Themostat zugesetzt hatten (dieses wurde gleich mitgetauscht).
    Wo kommt das Zeug nur her, ich hatte immer alle Inspektionen in der Werkstatt machen lassen....


    Dann ein Stück gefahren - alles super. Am nächsten Morgen, Auto angemacht, Kühlwasserlampe blinkt schonwieder. Vorne reingeschaut- Kühlwasser unter min. - also aufgefüllt und warmgefahren, dann auf max. aufgefüllt und wieder gefahren - Kühlwasser auf min., wenn ich den Deckel aufschraube steigts auf max.


    Ist das alles normal so? Also Öl scheint zumindest keines mehr ins Wasser zu laufen (bis jetzt...)
    Hoffe mal, das damit alles überstanden ist :unsure:


    Ich möchte euch nochmal allen für die Hilfe und die Antworten danken, ihr seid super.


    Gruß
    Harry

  • Könnte normal sein, wenn die Werkstatt unfähig war, das System gescheit zu entlüften.
    Ich würde weiterfahren und genau beobachten, denn normal ist das noch nicht (wenn auch schon besser).

  • Wie schon gesagt, der Wasserkreislauf wurde vermutlich nicht sauber entlüftet.
    Das ist beim T4 auch nicht so einfach - nur das Wasser-Frostschutzmittelgemisch einfüllen und den Deckel zuschrauben funktioniert nicht. Da ist jetzt eine Menge Luft im System.
    Und: Wenn Du jetzt nur Wasser auffüllst, stimmt der Frostschutz nicht mehr.
    Denn es kann sein, das Du viel und vor allem über eine lange Zeit Wasser nachfüllst.


    (Der Wasserstand steigt beim Öffnen des Deckels, wenn der Motor warm ist. - das ist normal).


    Hier gehts zur KühlwasserNeuBefüllZeremonie ....

  • Hi Leute, hi hus-klein,


    ich hatte vor längerer Zeit ein anderes, wenn auch artverwandtes Problem. Ich glaube zwar nicht direkt, dass das bei dir ein Problem sein könnte, aber wollte es mal erwähnen, falls die anderen Möglichkeiten dann doch nicht taugen ...


    Öl im Kühlwasser hatte ich NICHT, dazu kann ich also nicht viel sagen. Vermutlich haben die anderen recht mit dem Ölkühler! ^^


    Mein Problem war, dass ich Kühlmittel "verliere". Da könnte es sich jetzt bei dir tatsächlich um Luft im System handeln. Ist naheliegend. Bei mir war damals das Problem, dass einfach ein Kühlmittelschlauch, irgendwo unten hinter'm Motor, nen "Leck" hatte. Das war aber so heimtückisch, dass es nur dann "offen" war, wenn der Motor richtig Druck gemacht hat. Soll heißen: Bei Stadtfahrten war alles gut, kein Kühlmittelverlust, auf der Autobahn ging's aber richtig ab und nach wenigen hundert kM war die Warnleuchte an ...


    ... bei mir war auch erster Verdacht: ZKD. War dann aber nur ein Schlauch für 20 €. Glück gehabt! :)


    Also: Wenn sich der Kühlmittel-Verlust etc. nicht bessert, mal die Schläuche prüfen und gucken, ob du irgendwo Kühlmittelaustritte erkennen kannst. Hab mal gehört, dass austretendes Kühlmittel (da es ja mit Frostschutz versetzt ist!) nach "Maggi" (also dem Maggi-Gewürz Nummer 1: Liebstöckel) riechen soll. Das ist zwar vor allem bei defekten Kühlern zu riechen, weil es da ja direkt verdampft, aber auch an anderen Stellen kanns ja heiß genug sein dass da was verdampft ...


    ... also mal in den "Motorraum riechen", ob noch immer was austritt, oder es doch nur Luft im System ist, was den Verlust vortäuscht.


    LG Erik

    VW T4 Multivan II Atlantis - 2.5 TDI 111 kW (AXG) - BJ2001 - 400t km

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