Reparieren oder erneuern? T4 Multivan Motor D2,5

  • Hallo und ein gesundes neues Jahr,


    an meinem geliebten T4 Multivan müssen für den TÜV erhebliche Mängel beseitigt werden. Unter Anderem ist der Zylinderkopf hinüber. Der Motor hat 250.000km hinter sich.


    Nun frage ich mich, ob es nicht besser wäre, meinem T4 einen neuen Motor zu spendieren anstatt den alten reparieren zu lassen, bei welchem sicher bald wieder die nächsten Probleme auftauchen werden. Ich habe nur sehr wenig Geld zur Verfügung, muss also möglichst günstig wegkommen, möchte aber auch vorausschauend handeln.
    Was würdet ihr tun? Was kostet mich ein neuer/generalüberholter Motor inkl. Einbau?



    Danke & Gruß,
    Martin

  • Hallo,
    die Frage ist doch zunächst, wie weit willst du gehen?
    Nur einen neuen Block oder auch weitere Anbauteile neu kaufen?
    Die preise differieren bereits dort natürlich deutlich je nach Laufleistung.


    Oder willst/hast du ein Spenderfahrzeug in Aussicht und kannst auch andere Teile daraus generieren?
    Und ganz eng daran die Frage: Kannst du selbst oder musst du machen lassen?


    Eine Werkstatt wird etwas bedeckt schauen, wenn du mit einem Motor untern Arm ankommst und sagst, die sollen mal machen.
    Eine Gewährleistung wird die Einbaufirma und auch der Verkäufer nicht geben bzw. wenn was defekt / kaputt ist jeweils sagen, dass du die an den anderen wenden sollst.


    Grundsätzlich ist es sinnvoll, nur das zu machen, was kaputt ist. Bei der Gelegenheit kannst du eine Werkstatt deines Vertrauens aber drüberschauen lassen, was vllt sonst noch ansteht (mit Kostenkalkulation).
    DU entscheidest dann, ob alles, ein Teil oder gar nichts gemacht werden soll.


    Bei wenig Geld sollte man für sich sehr genau und konsequent entscheiden, ob man ein solches Abenteuer eingehen möchte.
    Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende...


    Ein Bus lässt sich auch mit der Leistung sicher noch für einiges Geld an einen begeisterten Bastler veräußern. Der hat Spass daran, und rechnet die investierte zeit nicht in Geld um, die in Rg gestellt werden.


    Konkreter kann ich mit deinen bisherigen Informationen nicht werden.
    Sonst einfach noch mehr Infos!
    Gruß
    ralle

  • Hi MAP,


    warum ist der denn hinüber? Ist der ohne Kühlwaser gelaufen (zu heis geworden?) oder zu mager (auch zu heis wenn es ein Benizer ist) oder einfach nur Altersschwäche? (wobei 250TKM noch keine GROSSE Hausnummer ist.)


    Ich schliesse mich Ralle86c an in der Bitte mehr Infos abzugeben :)


    Gruss,
    Heinz

  • Hej MAP,


    ich frage mich warum bei einem laufenden Motor der Zylinderkopf TÜV-relevant sein soll?


    Wer hat dir diese Diagnose überbracht?


    EIne öffentliche Prüfstelle?
    Eine Werkstatt der du den Auftrag "tüvfertig machen" gegeben hattest?
    Oder hast du es dir "nur" selbst gedacht?

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

  • Ja, entschuldigt die geringe Fülle an Informationen! ;)


    Ich war beim TÜV welcher mir eine recht lange Mängelliste aufs Auge gedrückt hat worauf u.A. auf die Bremsen, Bremsschläuche, Spurstange, Windschutzscheibe, diverse Kleinigkeiten wie Nummernschildbeleuchtung und Aufblendlicht sowie der gemeine Öl-Verlust standen. Die Probleme waren mir bekannt, vor allem das mit dem wegtropfenden Öl. Außerdem verliere ich Wasser (wie ausschaut nur während der Fahrt). Er rußt erheblich auf Vollast. Ohne es genau zu wissen, tippe ich auf den Zylinderkopf was der Mechaniker meines Vertrauens auf Ferndiagnose auch vermutet. Die Reparaturen häufen sich in den letzten Monaten...


    Das Auto wurde ursprünglich als Langstreckenfahrzeug angeschafft, da aber plötzlich 2 Kinder aufgetaucht sind (das dritte kommt in den nächsten Tagen), hat sich das Fahrverhalten dramatisch verändert, was meinen T4 extrem belastet (Morgens 10km hin, Abends 10km zurück). 3 Tage die Woche. Keine Langstrecken.


    Wie lang kann er das noch mit machen? Ich sehe ihm quasi seine Schmerzen und Qualen an. Es tut mir weh! :( Sollte ich ihn verkaufen und ein weniger teuren, kleineren Benziner zulegen? Oder sollte ich investieren?


    Danke für eure Diskussion!
    Martin

  • Hallo Martin,


    die anderen meinten nicht informationen über deinen Familienstand sondern über den Bulli..... Baujahr, Motor usw..


    mit dem Wasserverlust kann ja auch ein Schlauch sein und der Ölverlust kann auch ein dichtungsproblem mit dem Smiring(Kurbelwellendichtung) und oder Ölpumpendichtung sein. Aber dazu braucht mann mehr infos zum Motor( ACV usw) bzw anschauen. Muss nicht immer gleich das schlimmste sein... :ok:

    VW T4 MV II Generation ACV 75KW BJ 2001 205 Tkm Verbrauch 7,8 L/100Km DPF + Grün + Chip....VW T4 Doka Pritsche AJT 68KW BJ 2001 240Tkm

  • Hallo Martin,


    die anderen meinten nicht informationen über deinen Familienstand sondern über den Bulli..... Baujahr, Motor usw..


    mit dem Wasserverlust kann ja auch ein Schlauch sein und der Ölverlust kann auch ein dichtungsproblem mit dem Smiring(Kurbelwellendichtung) und oder Ölpumpendichtung sein. Aber dazu braucht mann mehr infos zum Motor( ACV usw) bzw anschauen. Muss nicht immer gleich das schlimmste sein... :ok:


    2000er / 240.000 km - steht im Profil.
    Der T4 geht ins zweite Autoleben - einmal investieren und wieder weiter fahren.

  • Hallo MAP,


    den Ölverlust solltest du zuerst eingrenzen, bevor du anfängst rumzureparieren,.


    Bei mir lief das volgendermassen ab.


    Der Motor ist von unten mit irgendeiner löslichen Flüssigkeit abgesprüht und dann abgewaschen worden.


    Dann drei Tage gefahren und nac hgesehen wo Öl war.


    Was zuerst auffiel, war, dass einer der Schläuche die zur Ölpumpe gehen nicht richtig fest angezogen war.
    Prozedur wiederholt.
    Dann zeigte sich, dass von hinten oben am Ölfilterflansch Öl kam.
    Das festziehen des Ölfilters barchte keine Verbesserung und auch nicht das nachziehen der Befestigung.


    Also musste die Dichtung zwischen Motor und Ölfilterflansch erneuert werden.
    Das ist beim ACV Syncro kein Vergnügen bei den 2WDs aber recht einfach.


    Danach: Juhu, kein Ölverlust mehr.


    Die Sache ist wesentlich einfacher und billiger als der Tausch der Zylinderkopfdichtung oder gar des Kopfes.
    Man sollte bei sowas systematisch vorgehen und natürlich eher von billig zu teuer denken und arbeiten.



    Wasserverlust:


    Wie viel geht verloren?
    Was passiert, wenn du es bis (Nahe) Minimum fallen lässt ohne was zu unternehemen?
    Fällt es dann wirklich weiter?


    Bei meiner Dicken bleibt es dann nämlich stehen, wenn ich aber auffülle geht es bis dorthin wieder zurück.

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

  • Folge Fridis Weg!
    1. Unterfahrwanne raus!
    2. Alles sauber machen und nach kurzen Abständen (100km Fahrt) sehen, ob irgendwo etwas rauskommt.
    3. Wasser kann Kühlwassereinfüllstutzen sein, auch hier gleiche Vorgehensweise (Beim Wasser kann es leichter sein, weil die Maschine die Kreisläufe in unterschiedlichen Temperaturbereichen öffnet/schliesst.


    10km hin und 10km zurück können auf Dauer sicher dazu führen, dass er etwas mehr qualmt, aber einem Diesel auch nicht das Rückrat brechen. Bei zwei bzw. drei Kinder wird sicher am Wochenende auch etwas dazukommen an km und die Frage eines Benziners stellt sich erst, wenn du bei deutlich unter 10tkm p.a. fährst.


    Mit 20tkm p.a. bist du bei deinem Diesel ja auch nicht in einem Extrembereich an Jahresleistung unterwegs.


    Was du geschrieben hast, deutet - ohne dir zu nahe treten zu wollen - aber auf eine Philosophie, die die meiner Frau nicht unähnlich ist, hin...
    Einsteigen losfahren und nach mir die Sintflut.
    Egal ob irgendwo ne Waschwasserleuchte kein Wasser signalisiert, ob die Beleuchtung geht oder nicht, einfeach einsteigen und fahren.
    Wenn ich mal fahr, darf ich immer erst nen großen Service machen! Ölkontrolle, Leuchtmittelcheck, usw. - tanken natürlich auch.


    Will sagen, ein wenig Pflege benötigt das Fahrzeug schon und das kostet immer. Der Bus wiegt was, die Beanspruchung wirkt sich auf Verschleißteile - kleine und irgendwann auch große - aus. Bei deinem km-Stand sind einige größere grade fällig!
    Jetzt kannst ihn wegdrücken und dir einen neuen suchen (vllt mit 180tkm), wirst da aber wieder reinrutschen...
    Oder sie vornehmen lassen - z.B. durfte der Zahnriemen spätestens jetzt zum 2. Mal dran sein.


    Bei einem 2000 er sollte aber der Zustand noch so gut sein, dass es sich immer lohnt, das Geld zu investieren. Kaufst du dir einen anderen, dürftest du auch Geld reinstecken und da weisst du aber nicht, was du schon gemacht hast.


    Gruß
    ralle