Starterknopf einbauen, Kabelbelegung

  • Ich möchte, auch aufgrund des besch... Zündanlassschalters einen Starterknopf im T4 einbauen, es handelt sich um den alten T4 Diesel Sauger mit 78 Ps.
    Nur, die Frage, welche Kabel muß ich dafür nutzen? Der neue Starterknopf liegt schon da, kommt ohne Relais aus.
    Hat da jemand einen Tipp für mich?
    Vielen Dank im Vorraus.

  • Moin,


    letztlich musst Du nur das Anlasser-Elektromagnet bestromen, also das rot-schwarze Kabel vom Zündanlassschalter zum Anlasser bestromen. Siehe T4-Wiki Anlasser.
    Ich würde auf jeden Fall noch Sicherheitseinrichtungen verbauen, die mindestens verhindern, dass der Starterknopf aktiv ist, wenn der Motor läuft. So ein Knopf drückt sich recht leicht. Auch mal, wenn man gar nicht will ;)

  • Der Starterknopf sollte mindestens 60A aushalten und wäre außerdem noch Eintragungspflichtig.


    Gruß Winni

    Man darf ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln, ein Auto braucht Liebe. (Walter Röhrl)

  • Der Starterknopf sollte mindestens 60A aushalten und wäre außerdem noch Eintragungspflichtig.


    zu beiden Teilaussagen: "warum?"


    Der Starterknopf muß nicht den Anlasser direkt, sondern nur das Relais mit Steuerstrom versorgen.


    Eintragen? Die "Sicherung gegen unbefugte Benutzung" ist doch weiterhin mit dem Zünd-/Lenkschloß vorhanden.

    Gruß
    MiKo
    ----------------------------------------

    Caravelle 11/98 AHY+, 550940 km;
    (17.06.1999 bis 01.03.2018 - 6833 Tage)

    mittlerweile 74 Monate "auf Entzug" - der Caddy ist seit 185Tkm eine brauchbare "Ersatzdroge"

  • Der Starterknopf sollte mindestens 60A aushalten und wäre außerdem noch Eintragungspflichtig.


    Bei 60 A würde auch der ZAS in Rauch aufgehen. Da fließt nur ein geringer Steuerstrom, den z.B. ein Rafi-Taster gut aushält.


    Sicherheit gegen Fehlbedienung würde z.B. ein Relais bringen, dass die Leitung vom Startknopf zum Magnetschalter öffnet, sobald 12 V an D+ vorhanden sind.


    Ahoi
    Pom

  • Moin,


    letztlich musst Du nur das Anlasser-Elektromagnet bestromen, also das rot-schwarze Kabel vom Zündanlassschalter zum Anlasser bestromen. Siehe T4-Wiki Anlasser.
    Ich würde auf jeden Fall noch Sicherheitseinrichtungen verbauen, die mindestens verhindern, dass der Starterknopf aktiv ist, wenn der Motor läuft. So ein Knopf drückt sich recht leicht. Auch mal, wenn man gar nicht will ;)


    Also, um es kurz zu fassen, der Starterknopf soll 50 A aushalten, ich zweige das dicke rote Kabel ab und geh zum Starterknopf und dann an das rot/schwarze? So richtig?

  • Hallo Pom und Miko


    An einem anderen Wagen von mir habe ich einen Startknopf zur Entlastung des Zündschlosses nachgerüstet, weil die Originalen Zündschlösser nach einiger Zeit in Rauch aufgehen.
    Ich nehme jetzt über ein Schließrelais direkt die 12V ab von der Batterie zum Startknopf und dann sollte der Knopf schon mindestens 60A haben, wenn nicht noch mehr.
    Meinen Zündschlüssel drehe ich auf Zündung an und anschließend kann ich den Knopf bedienen.
    Beim letzten Tüvbesuch meinte der Prüfer, dass ich dieses eintragen lassen müsste.


    Gruß Winni

    Man darf ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln, ein Auto braucht Liebe. (Walter Röhrl)

  • nein, du bleibst von dem "dicken" Kabel ganz weg.


    einfache Version: Du nimmst die Kabel, die hinten am ZAS sind und legst die auf den Taster. Nachteil: wenn du versehentlich den Taster drückst, während der Motor läuft, gibt's am Anlassertrieb spanende Fertigung ...


    Dagegen hilft die Version "sicher": du nimmst den Eingang des ZAS, verbindest den mit einer "Nicht-Und"-Relais-Schaltung mit D+ von der LiMa, und leitest das Resultat dann zum Taster - der Ausgang des Tasters geht dann zum Magnetschalter am Anlasser.

    Gruß
    MiKo
    ----------------------------------------

    Caravelle 11/98 AHY+, 550940 km;
    (17.06.1999 bis 01.03.2018 - 6833 Tage)

    mittlerweile 74 Monate "auf Entzug" - der Caddy ist seit 185Tkm eine brauchbare "Ersatzdroge"

  • Ich relativiere meine Aussage von oben: Es sind 4 mm2 (ro/sw) zwischen ZAS und Kl 50 (Magnetschalter) verbaut. Macht laut DIN 57100 max. 25 A. So ein Taster ist schon besser und günstiger zu bekommen als einer für 60 A.

  • Nabend,
    ich habe auch schon mal einen ZAS gegen eine Schaltung ersetzt, die auch einen Taster zum Starten hatte.
    Vom ZAS gibt es ein Kabel (aus dem Gedächtnis: 4mm^2) welches an der Lenksäule liegt und gekappt wird.
    An die Seite die zum Anlasser geht, wird dann ein entsprechend dimensioniertes KFZ Relais geschaltet, welches +12V vom X-Ktk. bei Erregung auf den Anlasser schaltet. Mit dem X-Kontakt hat den Vorteil, wenn die Schaltung/das Relais versagt, kann man eine Havarie durch das Ausschalten der Zündung verhindern. Ich hatte für die Ansteuerung des Relais noch eine nette Schaltung entwickelt, die das Verhalten des mechanischen ZAS simuliert hat: Nach einmaliger Betätigung ist ein erneuter Startversuch erst nach vollständigem Ausschalten der Zündung möglich. Das sollte die schon erwähnte "zerspanende Nachbearbeitung" des Anlassers verhindern ;-))
    Das ganze kam sogar ohne Halbleiter aus (bis auf Begrenzerdioden über den Relaiskontakten, um den Abbrand zu verhindern, kann man aber fast ebenso gut mit Folienkondensatoren machen) und war auch daher extrem zuverlässig bzw. einfach und robust aufzubauen.


    Die hier genannten 50A bzw. 25A fliessen natürlich nicht in den Magnetschalter, aber man sollte das Relais (oder den Taster, was ich aus oben genannten Gründen nicht empfehle) überdimensionieren, weil es weitreichende Folgen hat, wenn die Kontakte festbrennen und auch noch schlimmer die Spannung n i c h t vom X-Kontakt abgenommen wird ! Also mit dem Taster immer ein vernünftiges KFZ Relais ansteuern, und das Relais schaltet dann den Magnetschalter vom Anlasser... Dann wird der Taster auch nicht so klobig.



    Viel Erfolg


    Harald




    Viel Erfolg


    Harald