• Hallo,
    mal eine allgemeine Info/Frage.


    Bin gerade beim Autokauf und dabei auf einen gestoßen, der ein deutsches Auto verkauft, selbst im Ausland wohnt und dann einen netten Übergabeort mit Barzahlung irgendwo in Deutschland macht.


    Hatte so etwas schon einige Male und es ist eine Masche dahinter, so dass ich bisher die Finger davon gelassen habe.


    Wo war da eigentlich der Haken an der Sache?


    Wenn ich drei Kampfsportler dabei habe, zwei Sportschützen und einen Rechtsanwalt, sollte doch alles klar gehen oder?
    Vorausgesetzt ich bekomme Fahrzeugbrief Teil I und II und mache einen Kaufvertrag, erhalte die Schlüssel und das Auto und zahle erst danach den Kaufpreis.


    Oder wo lag das eigentliche Problem bei dieser Masche????


    Gruß
    Ralf


  • du soltest noch einen Zollbeamten und einen Polizisten mitnehmen ......

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

  • Hey Fridi,
    Zollbeamten benötige ich nicht, da es ein DEUTSCHES Auto mit DEUTSCHEN NUmmerschildern ist (also keine Einfuhrsteuer).
    Polizist kommt nur mit, wenn ich die krimminelle Handlung finde, dann würde ich auf Kampfsportler und Sportschützen verzichten und Polizei muß entscheiden, ob sie die GSG9 mitbringt.


    Aber jetzt im Ernst, was gab es zu beanstanden?


    Ich mache keine Anzahlung bzw. arbeite wie bei einem normalen Zug um Zug Geschäft.


    Gruß
    ralf

  • wer steht in den Fahrzeugbeschreibungen als Inhaber drin?


    Ich glaube ich würde so ein Auto nie direkt kaufen, sondern immer erst damit zu irgendeiner Stelle gehen um zu fragen ob mit dem Fahrzeug alles OK ist.
    Also zuerst mal zum TÜV und dann überprüfen ob die im FAhrzeugbrief eingetragene Person ach mit dem Verkauf einverstanden ist.


    Und na klar, nicht alleine hingehen, denn da steht jemand der erwartet, dass du das Geld in der Tasche hast.

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

  • Also ich hatte ja schon mal ein Auto gekauft, dass erheblich zurückgedreht war. Der Besitzer schien ein Eigenheim zu haben und einen Porsche, wo der Verkauf auch stattfand. Als es später um Pfändung ging, gehörte das Haus der Frau und der Porsche dem Bruder...


    Ich will damit nur sagen, die ganze Konstellation mit dem Verkauf aus dem Ausland ist doch noch viel suspekter. Passend dazu ist dann der Preis immer sehr attraktiv.
    Erstmal würde ich Kopien des Briefes alt/Fahrzeugschein + Ausweis sehen wollen.Damit prüfen ob der Halter gleich dem Verkäufer ist. Die nächste Frage wäre ob der Tacho stimmt, da bietet sich besonders die letzte TÜV Bescheinigung an, die er ja auch mit sich führen muss. Der TÜV hat eine Datenbank und könnte Tachomanipulationen am ehesten aufzeigen.


    PS: Ich war damals extra bei der Herstellerniederlassung und die nannten mir den Tachostand wie vom Betrüger angegeben. Was war der Hintergrund: Erwar mit einer kleinen Arbeit zur Werkstatt gegangen um eine schöne Rechnung vom Freundlichen zu generieren, die lesen den Tachostand auch nur vom Fahrzeug ab(!), hat ihn dann 1 Jahr gefahren. Das Fahrzeug war aber bereits vor dem Werkstatt Besuch zurückgedreht worden um langfristig geplant ein Jahr später mit Gewinn zu verkaufen.

  • Hallo RalphCC2,
    wie erwähnt, steht der Schein noch aus...
    Er soll scheckheftgepflegt sein, also dürfte das dann auch durchgängig belegt sein/müssen. Will ich ja auch sehen, denn ich kaufe nicht die Katze im Sack.
    Eine Tachomanipulation ist mittlerweile nicht mehr nachprüfbar...
    Von einem Kundenfahrzeug weiß ich, dass er die 30.000 / 60000 und 90000 Inspektion beim Audi Händler hat machen lassen und war nach 30000/60000/90000 km immer in einer freien Werkstatt, um die Inspektion zu machen, um dann dann 60000/90000/120000 jeweils den Tacho um 30000km zurückzu justieren. So war das aus durchgängig scheckheftgepflegte 90.000 km und hatte schon 180000 auf dem Buckel.
    Also, whre Kreativität lässt sich nur schwer unterbinden und noch weniger nachweisen.
    Ralf

  • Du bist selbst alt genug. :D Ich habe auch immer gesagt ich kaufe nur mit Scheckheft, "scheckheftgepflegt" war damals bei meinem Kauf so angegeben.


    In der Villa des Verkäufers sitze ich am Tisch, sein Frau anwesend. Er breitet Fahrzeugpapiere aus, mehrere Werkstattrechnungen, TÜV-Bericht. Ich sage freundlich "dann hätte ich gerne noch das Scheckheft". Er: "Klar, das muss oben im Safe sein." Verschwindet nach oben. In dem Moment denkt man noch, 'was sind das für gewissenhafte Leute mit dem Scheckheft im Safe!' Nach einiger Zeit kommt von oben eine Stimme "Schatz, weißt Du wo der Schlüssel vom Safe ist?" Sie: "Nein, der muss doch oben liegen." Er "Nein, liegt er aber nicht...". Sucht hörbar und kommt ärgerlich runter.


    Er ist ganz zerknirscht, schiebt die Schuld auf seine Frau und insistiert ob sie sich nicht erinnern könne.... Ich will keinen Ehestreit provozieren und sage, na gut, die Rechnungen sind ja vorhanden, darunter eine Inspektion, das Scheckheft liefern sie mir dann nach.


    Wetten, der Typ hatte nicht mal einen Safe! Man malt sich selbst gar nicht aus wie durchtrieben die gewerbsmäßgen Betrüger sein können.


    Wenn das ein ehrlicher Verkäufer ist, wirst Du problemlos und kurzfristig seine Ausweiskopie, Fahrzeugschein, TÜV Bericht, und Auszüge des Scheckheftes bekommen. Wir würden das doch genauso machen, weil wir nichts zu verbergen haben, wenn wir z.B. plötzlich im Ausland arbeiten müssten und das Auto von dort verkaufen wollten.


    Ich hatte übrigens damals nach dem Kauf im völlig verblichenen TÜV Bericht des Vorvorbesitzers eine kaum lesbare 90tsd Km höhere Kilometerangabe gefunden. Seine Km von einem Jahr kamen da noch oben drauf.
    Dumm gelaufen für den Betrüger. Mir hatte es aber letztlich nichts genutzt, weil er nicht pfändbar war bzw. den vorhandenen Luxus wohl weislich, für den Fall der Fälle bei seinen regelmäßigen "Geschäften", auf andere Familienmitglieder verteilt hatte.

  • So bin weiter und weiß nun auch, wo der Haken war.
    "Um sicher zu gehen, dass wir nicht 1000km vergebens fahren hinterlegen wir den Kaufbetrag bei Western Union und wollen sie bitten dies auch zu tun..."
    Da s war es. Und auf den Fahrzeugschein ist er in den letzten drei Mails trotz jedesmaligen Nachfragens nicht eingegangen...


    Man verbrennt leider so endlos viel Zeit mit so einem Schei... und kann es leider nicht immer frühzeitig erkennen.
    Manchmal sind die Leute ja auch nicht in der Lage eine Tel.-Nr. in der Anzeige zu positionieren, dann geht es ja zunächst weiter.
    Also vielen Dank für den netten Kontakt
    Gruß
    Ralf

  • Moin,


    ich hatte mal auf eine mobile-Anzeige geantwortet, in der ein T4 von dänischen Rentnern angeboten wurde, die in ein paar Wochen ein letztes Mal mit dem Auto in den Harz wollten. Wir könnten uns dann in einem Hotel in Hannover treffen, war sein Vorschlag, und dort die Hinterlegung von Geld und Fahrzeugpapieren bei einem Notar austauschen.
    Ich habe ihm dann vorgeschlagen, daß ein Bekannter von mir, KFZ-Meister, der direkt an der dänischen Grenze wohnt, das Auto mal abchecken könne, ... und nie wieder etwas von ihm gehört, außer das die Anzeige ruck-zuck gestrichen war.
    Zwei Wochen später war dasselbe Bild mit einer anderen Story wieder da ...

    Gruß
    MiKo
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    Caravelle 11/98 AHY+, 550940 km;
    (17.06.1999 bis 01.03.2018 - 6833 Tage)

    mittlerweile 74 Monate "auf Entzug" - der Caddy ist seit 185Tkm eine brauchbare "Ersatzdroge"

  • Hallo miko,
    hatte diese Form ja auch schon mehrfach, wusste allerdings nicht, wie das dann funktionieren sollte mit dem Geld.
    Aber als ich western union hörte, war mir das dann recht klar.
    Letztlich kann eine Autoplattform dies wohl auch nicht unterbinden, auch wenn die Möglichkeit der Meldung besteht, was bei dir dann wohl der Fall war. Dann nehmen die das raus.
    Danke
    Gruß
    ralf

  • Hi.


    Sowas hatte ich auch schon ein paar mal.
    Sucht mal nach der Nigeria Connection. Echt interessant.
    Und wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt holt euch einen Email Anhang bei Spypig.
    Dann bekommt ihr den Ort raus von wo die Mail gesendet wurde.


    Ich hab damals fast einen 3 Jahre alten T5 mit Vollausstattung für 8000€ bekommen :P


    Gruß Georg