• Moin moin,
    wenn Dein Bus Dir nützlich ist, behalt ihn. Autos kosten nunmal Unterhalt. Für 3000,- bekommt man nur irgend eine andere Gurke, die vom Vorbesitzer wegen anstehenden Reperaturen hergegeben wird. Wie lange solche Autos dann ohne neuen Kapitaleinsatz laufen ist nicht absehbar. Ein neuer Multivan kostet auch seine Stange Geld und in 5,6 Jahren machst du damit dasselbe, wie mit dem, den du schon hast, reparieren.
    Ein neuer Bus, wie er mir gefällt kostet gut 48000,- in 5 Jahren ist er bei meinen Jahreskilometern vielleicht noch 10000,- wert, macht im Jahr Kosten von 7600,-
    Dafür kann ich an meinem jede Menge jedes Jahr reparieren. Was allerdings gar nicht nötig ist.
    Die Roststellen sehen schon arg aus, da wurde lange vernachlässigt oder nix gemerkt. Wäre doch eine gute Möglichkeit, unter Anleitung vom Profi mal selbst Hand anzulegen, wenn es deine Zeit zuläßt. Und beim nächsten Mal brauchst du vielleicht schon keinen Karrosseriebetrieb mehr

  • Huii,


    die Situation kommt mir bekannt vor. Wir haben immer gesagt, der T4 wird gefahren bis er tot ist, auch und erst recht nach der Motorgeneralüberholung vor 7 Jahren.


    Diese Rostlöcher sehen aber deutlich schlimmer aus als der deutliche Rostfraß bei meinem T4, der aber noch nicht durch ist. Von den Reparaturkosten tut es sich aber sicher nicht viel, denn da ist es egal, ob das Loch schon durch ist oder nicht - das Blechstück muß erneuert werden.
    Ich habe ihn vor wenigen Monaten einem Karosserie-Spezi vorgestellt und der sagte angesichts von Schweller links, und insbesondere dem Frontscheibenrahmen (unten beide Seiten sehr starke Blattern, rundum Akne), ich solle mit mindesten 1500€ rechnen, insbesondere vor dem Hintergrund daß wahrscheinlich auch der Radkasten hinten rechts aufgrund der Einführung der Klimaleitungen marode ist, und natürlich noch diverse Stellen versteckt unter dem Teppich lauern können, die man beim nackten Transporter schon längst gesehen hätte ...


    Das Thema "sonstiger Wartungsstau" ist bei mir ebenfalls akut, sicher auch weil die Zukunftsaussichten nicht zum "Reparieren und dann trotzdem Abgeben" eingeladen haben: das Unterdrucksystem braucht dringend Nacharbeiten, um die Abgasprüfung zu bestehen, die Vakuumpumpe klappert, die Frontscheibe muß neu, 4 neue Reifen will der TÜVologe auch sehen, und die vordere Bremse könnte auch mal wieder ...
    Der Turbo hat zwar "erst" 150Tkm Laufleistung, aber seine 3 Vorgänger haben auch nur maximal 160T gehalten.
    Lichtmaschine ist neu, Bremsen hinten 15T, Zahnriemen und Vorderachsgelenke etwa 50T, Einspritzpumpe wurde bei 220T erneuert, insofern wohl keine akuten Baustellen, genauso wie die sonstigen Lackmacken/Kampfspuren, die er im Lauf von 19 Jahren und 550tkm aufgesammelt hat.


    Aber hier in D gibt es ja auch noch das leidige "Plakettenproblem" - und damit steht für den gechippten AHY noch mal eine "Sauberkur" für >700€ ins Haus, um ihn überhaupt in unserer Region weiter fahren zu dürfen.


    Macht insgesamt sicher noch mehr als in deiner Kosten-Voraussage -mehr als der Zeitwert- und das war dann der Grund, warum wir uns schon im Herbst entschieden hatten, uns von ihm zu trennen.


    Versüßt wird die Trennung durch die U-Prämie, die zwar keine 10T€ wie für einen neuen Multivan-T6 beträgt, aber doch immer noch etwas mehr ist als ich für den T4 im jetzigen Zustand noch bekommen könnte - zumal er 1 Woche vor Vertragsunterzeichnung noch den Keilriemenspanner gebrochen hat ... dessen Reparatur vor 150T mit 400€ zu Buche geschlagen hat.


    Zu deiner Frage: halten oder trennen?
    Grenzwertig - wenn du ihn so wie er ist für 4000€ weg bekommst, tu es. Für den Erlös plus die jetzt nicht ausgegebenen 2500 bekommst du vermutlich ein gleichwertiges Auto in besserem Zustand.

    Gruß
    MiKo
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    Caravelle 11/98 AHY+, 550940 km;
    (17.06.1999 bis 01.03.2018 - 6833 Tage)

    mittlerweile 73 Monate "auf Entzug" - der Caddy ist seit 181Tkm eine brauchbare "Ersatzdroge"

  • Hallo,


    bei dem Rost hat sich jemand zu lange Zeit gelassen.
    Ich habe kürzlich 3000,- für Rostbehandlung ausgegeben. Dafür wurden solche Dinge wie die Träger und Durchrostung in den Fussraum neu gemacht und das ganze Auto bis zur Dachkante lackiert.
    Ob sich das lohnt?


    Nun ja, wenn man den T6 Konfigurator rauf und runter probiert, dann bekommt man für 3000,- nicht so viel Gegenwert wie ich beim Karosseriebauer. Also alles relativ.


    Die Basis muss aber noch zu machen sein und sich beim Restwert des Fahrzeugs lohnen. Da steht der California etwa anders da als ein Multivan. Ich würde vielleicht mal schauen ob man ein Fahrzeug mit weniger Kilometern und guter Pflege bekommen kann. Und da sofort in Hohlraumrostschutz investieren. Hätte ich auch mal früher machen sollen.

  • Hallo,
    also mir kommt der Rostbefall doch ziemlich "umfassend" vor. Von den Y-Streben vorne bis hinten zur Stoßstangenhalterung ist auf beiden Seiten "alles" dabei. Bei diesen Arbeiten ist entscheidend, wie gute Rostvorsorge nach den Schweißarbeiten getroffen wird. Bei den genannten Preisen vermute ich, dass es sich hierbei nur um die "Ausbesserung" handelt. Ohne Zusatzarbeiten steht ihr dann in zwei Jahren vor der gleichen Problematik. Von daher denke ich, dass die reine Karosserie-Instandsetzung nur den momentanen Zustand ändert.
    Kupplung und Turbeo sehe ich nicht als kritisch an. Die Kupplung kann mit der Beschreibung auch noch für weitere 100tkm gut sein und könnt ihr dann machen, wenn nichts mehr geht. Das Gleiche betrifft den Turbo. Wobei der (außer bei miko ;) ) eigentlich auch im 111er nicht soo anfällig ist und ihr ja auch schon den zweiten drin habt.


    Eine schwierige Entscheidung. Aber wenn ihr gar nichts selbst machen könnt/wollt/... dann ist ein T4 auf Dauer schon kostenintensiv. Das betrifft aber in gleichem Maße auch andere T4, wenn ihr bei dieser Generation Bus bleiben wollt... Oder was könnt ihr euch als Alternative vorstellen?


    Gruß Rainer

    Du weißt nicht, was du gesagt hast, bevor du nicht gehört hast, was der Andere verstanden hat!

  • Eure Überlegungen kenne ich. Ich fahre auch mit Övis weite Strecken zur Arbeit. Und der Bus ist eher mein Spaß-Drittfahrzeug geworden.


    Ich lese öfter im T6 und T5 Forum mit. Das scheint mir dort keineswegs günstiger zuzugehen. Und auch nicht zuverlässiger.
    Ihr könntet ja eine Umweltprämie mitnehmen und euch einen T6 Transporter oder Caravelle zum Ausbau holen. Wer es kann, könnte einen Multivan sogar selbst ausschlachten und die Teile verkaufen. Man muss dann nur die Hülle mit etwas Motor zu einem von VW anerkannten Verwerter rollen/transportieren.


    Zu meiner Lackierung: Die ist zusammen mit den Rostarbeiten schon überwiegend sehr fachgerecht und kompetent gemacht worden. Die Kumpel machen sonst auch mal Oldtimer. Das war dann mehr der Freundschaftspreis fürs Material. Dadurch Stand der Bus sehr sehr lange dort. Würde ich vielleicht auch nicht mehr wieder so machen, obwohl es nur der Winter war. Man hatte da wenig Argumentatives gegen die laufende Verschiebung der Hilfe am Bus.

  • ABC91

    Hat den Titel des Themas von „Entscheidungshilfe T4 behalten oder nicht...“ zu „-“ geändert.