wie sieht das blech aus, wenn man den rost wegtut?

  • also, ich hab heute ein paar rostbeulen wegmachen wollen, nur ich hätte mir vorgestellt, dass es dann nachher schön silbern glänzt, wenn ich lange schrubbe. nur irgendwie wars dann doch immer eher schwärzlich/gräulich ... ist das normal? oder hätte ich tiefer graben müssen?


    danke für alle hinweise!

  • Schrubben?
    Hört sich so nach Drahtbürste an. Viel Arbeit für nix.


    Das mindeste ist eine Bohrmaschine mit Bürste für leichte Roststellen.
    Besser ist´s mit der Flex und Drahtbürste für mittleren Rostbefall und am Besten ist ein neues Auto kaufen ;)


    Wenn das Blech sauber ist sollte es schon silbern glänzen. Entweder der Rost ist nicht ganz abgegangen, oder das Blech wurde zu heiß (sieht dann aber mehr bläulich aus), oder Du hast irgendeine Grundierung/Unterbodenschutz unterm Lack die Du immer schön verschmiert hast.


    Grüße
    Jürgen



    >also, ich hab heute ein paar rostbeulen wegmachen wollen, nur ich hätte mir vorgestellt, dass es dann nachher schön silbern glänzt, wenn ich lange schrubbe. nur irgendwie wars dann doch immer eher schwärzlich/gräulich ... ist das normal? oder hätte ich tiefer graben müssen?
    >danke für alle hinweise!

  • Hallo,
    kommt immer drauf an wie tief der Rost drin sitzt. Wenn es richtig tiefe
    Narben sind wirds schwierig, denn beim schleifen mit der Flex muß
    man höllisch aufpassen das man nicht durchkommt bei dem dünnen
    Karosserieblech.
    Wie man vorgeht ist immer anhängig von dem Schadensbild.
    Wenn der Rost nicht sooo tief ist alles mit Flex rausschleifen damit auch
    der ganze Mist raus ist. Aber vorsichtig-sonst ist man schnell durch.
    Ansonsten gibts auch ein paar gute Rostumwandler/Stopper. Ist aber
    meiner Meinung nach alles nix für die Ewigkeit.
    Am besten ist eben gesundes Blech zum weiterarbeiten.
    Schweißen bringt auf Dauer wieder neuen Rost. Es wird nie wieder so
    wie ab werk.
    Gruß

  • Hej tiggerle,


    also schwarz heisst: immer noch Rost da.
    Silberblank heisst sauber. Zumindest silberblank sollte es sein. Auch dann ist noch nicht sicher aller Rost weg.


    alla dann: Weitermachen, Fridi

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

  • >also, ich hab heute ein paar rostbeulen wegmachen wollen, nur ich hätte mir vorgestellt, dass es dann nachher schön silbern glänzt, wenn ich lange schrubbe. nur irgendwie wars dann doch immer eher schwärzlich/gräulich ... ist das normal? oder hätte ich tiefer graben müssen?


    Besorg dir einen 'Negerkeks'. In der KFZ-Branche nennt man so die CSD-Scheiben
    von 3M. Damit kannst du Rost problemlos entfernen, ohne dass du zu tief kommst.
    Es wird, bei richtiger Anwendung, metallisch blank. Alles andere wäre auch Unsinn.
    Denn nur dann ist ein neuer Schichtaufbau haltbar. Zuesrt Zinkspray drauf. Das
    taugt eben nur auf metallisch blanker Oberfläche. Vorm Auftrag mit Silikon-
    entferner die Stelle reinigen.


    CK.

  • hmmm ... das war bis jetzt die beste antwort ... es war eine flex mit drahtbürste, ja ... aber da kommt dann drunter nix mehr silber nach, auch nicht, wenn ich mit dem schraubenzieher kratze ... wird wohl alles durch sein schätz ich :( bj 93 ...

  • >Besorg dir einen 'Negerkeks'. In der KFZ-Branche nennt man so die CSD-Scheiben
    >von 3M. Damit kannst du Rost problemlos entfernen, ohne dass du zu tief kommst.
    >Es wird, bei richtiger Anwendung, metallisch blank. Alles andere wäre auch Unsinn.



    CSD-Scheibe ist mir kein Begriff.
    Ich nehm immer Lammellen-Schleifscheiben.
    Drahtbürste an Flex oder Bohrmaschine ist Zeitveschwendung und taugt bestenfalls zum Entfernen von losem Dreck und abblätternden Lackblasen.


    >Denn nur dann ist ein neuer Schichtaufbau haltbar. Zuesrt Zinkspray drauf.


    Kann man gerne machen. Aber das Zinkspray dann wirklich 100%ig mit Haftgrund abdecken wenn man mit Sprühdose arbeitet.


    >Das taugt eben nur auf metallisch blanker Oberfläche. Vorm Auftrag mit Silikon-
    >entferner die Stelle reinigen.


    Nitroverdünner oder Aceton ist mindestens genauso gut.


    Screwdriver

  • Hi.


    Hört sich nach Drahtbürste an. Das taugt leider zur gründlichen Rostentfernung nichts. Du polierst nachher die harten Rostkrusten und die werden metallisch schwarz. Wenn du diese Stellen dann mal mit Schleifpapier behandelst wirst du feststellen das da rotbrauner Eisenoxidstaub auftritt. Du öffnest damit nämlich wieder die polierte Rostoberfläche. Zum Entrosten eignen sich sogenannte Negerkekse wesentlich besser. Diese graben den Rost auch aus den Poren des Bleches. Allerdings sind diese Teile zum Stand der Technik nicht besonders gut an Kanten und Löchern einzusetzen, da sie schnell auseinander fliegen. Also, probiere es mit so einem Teil mal aus.


    Gruss, Achim.
    PS. such mal im Link nach POLICLEAN



    sehr gute Werkzeuge

  • Hi.


    Der Vorteil der Negerkekse ist eben das dieses nonwoven Material gut in die Poren kommt, was ein Fächer oder Lamellenschleifer nicht so gut macht. Desweiteren trägt der Negerkeks wesentlich weniger Materiel ( Blech ) ab. Was oft von grossem Vorteil ist.
    Was das Siliconentfernen angeht, würde ich auf jeden Fall immer nur richtigen Siliconentferner nehmen. Nitro oder Aceton schafft das leider nicht so gut und schnell.


    Gruss, Achim.

  • >Allerdings sind diese Teile zum Stand der Technik nicht besonders gut an Kanten und Löchern einzusetzen, da sie schnell auseinander fliegen.


    Die aktuellen kleinen XT-Purple Disks kann man recht gut an Kanten einsetzten.
    Sind noch weich, aber straff genug um z.B. an Schwellerkanten und an Sicken lange
    durchzuhalten. Abrieb wird zwar stärker. Aber geringer Verschleiss der Scheibe
    ist bei diesen Arbeiten ja nicht das Ziel.


    CK.

  • >Nitroverdünner


    Blos nicht! Einfache, billige Nitroverdünnung enthält oft (Mineral-)Ölbestand-
    eile. Damit bekommst du einen, für den Laien nicht zu bemerkbaren hauchdünnen
    Überzug, der eben keine Haftfähigkeit bietet. Genau aus dem Grund nimmt man
    Silikonentferner. Den man von den meisten Lackieren gern aus dem grossen Fass
    abgefüllt bekommt.


    >oder Aceton ist mindestens genauso gut.


    Aceton wird selbst in der Profi-Lackiererei so selten wie möglich benutzt. Das
    Zeug ist extrem gesundheitsschädlich, darf nur in kleinsten Konzentrationen in
    die Umwelt abgegeben werden (Filteranlage!) und wirkt kaum besser als der etwas
    weniger schädliche Silikonentferner. Dazu müssen Reste speziell entsorgt werden.
    Ich arbeite sehr viel mit professionellen Lackierereien zusammen. Da nutzt keiner
    mehr Aceton, wenn es nicht unabdingbar ist. Eine KFZ-Lackierung gehört dazu nicht!
    Aber das du den 'Negerkeks' nicht kennst, beweisst schon wenig Ahnung von
    professionellem Arbeiten. Frag einfach einen KFZ-Lackierer oder Karosseriebauer,
    ob er ohne diese Scheiben überhaupt arbeiten könnte. Einzige Alternative zu
    diesen Dingern wäre strahlen. Das aber kann und will man nicht überall.


    CK.

  • >Hi.
    >Der Vorteil der Negerkekse ist eben das dieses nonwoven Material gut in die Poren kommt, was ein Fächer oder Lamellenschleifer nicht so gut macht. Desweiteren trägt der Negerkeks wesentlich weniger Materiel ( Blech ) ab. Was oft von grossem Vorteil ist.
    >Was das Siliconentfernen angeht, würde ich auf jeden Fall immer nur richtigen Siliconentferner nehmen. Nitro oder Aceton schafft das leider nicht so gut und schnell.


    Ich sehe, wir sind uns einig. :) Auch 'vom Fach'?


    CK.

  • Moin


    Achim_T3_ - beinhaltet der Name nicht schon, dass er sich mit Rost bestens auskennen muss? ;)


    Gruss
    Sequal, der Achim`s Scherottplatz kennt

  • Hi.


    Naja, kenn mich n bisschen aus. ;)
    Allerdings sollte man das mit dem Aceton nicht so eng sehen. Die Entsorgung gestaltet sich besonders einfach, da am nächsten Tag nichts mehr da ist wenn man den Behälter offen stehen lässt. ;)
    Naja, was den Negerkeks angeht, da hab ich schicke Prototypen von ;)


    Achim.
    P.S. in Chemiefirmen wird mit dem Zeuch Hektoliterweise gespült. Naja, jetzt nicht mehr wo man weiss das es Fruchtschädigend ist :-/



    >>Hi.
    >>Der Vorteil der Negerkekse ist eben das dieses nonwoven Material gut in die Poren kommt, was ein Fächer oder Lamellenschleifer nicht so gut macht. Desweiteren trägt der Negerkeks wesentlich weniger Materiel ( Blech ) ab. Was oft von grossem Vorteil ist.
    >>Was das Siliconentfernen angeht, würde ich auf jeden Fall immer nur richtigen Siliconentferner nehmen. Nitro oder Aceton schafft das leider nicht so gut und schnell.
    >Ich sehe, wir sind uns einig. :) Auch 'vom Fach'?
    >CK.




    Schleifmittel und Weiteres

  • Moin!


    Thema Rostentfernung:


    Nachdem ich jahrelang öfter mal kleinere Roststellen per Hand oder Flex an meinen Autos versucht habe, wegzubekommen, habe ich letztes WE mal eine Sandstrahlpistole ausprobiert,ich muss sagen, ich war begeistert!
    Kompressor hatte ich, 50 kg Sand und eine Pistole aus´m Baumarkt zusammen ca. 50 €. Ich habe noch nie so schnell und so genau Ecken, Kanten und kleinere Roststellen wegbekommen. Es war einfach ein geniales Arbeiten! Drumherum bisschen abgeklebt und dann los! Ich habe jedoch gelesen, dass man damit keine ebenen Flächen bearbeiten soll, da man dadurch Lunken ins Blech bekommt wenn man nicht aufpasst.


    Thema Zinkspray:


    Ich würde nie wieder Zinkspray für irgendwas nehmen, musste solch behandelte Stellen fast jedes Jahr wieder neu machen!
    Es gaukelt einem aufgrund des Namens Rostschutz vor, die Zinkschicht aus Zinkspray ist aber was ganz anderes als eine feuer- oder elektolytisch aufgebrachte Schicht! Außerdem ist Zinkspray nicht gleich Zinkspray!


    Dazu ein kurzes Statement:
    http://f23.parsimony.net/forum46030/messages/8781.htm


    Ich denke, wenn man sich mal durch dieses Forum gräbt, geht man schon ganz anders an behandelte Roststellen!


    Gruß


    Ralf

  • Gibt's so Negerkekse auch für Kleinbohrmaschinen? Ich wollte irgendwann demnächst mal einige kleinere Roststellen blank schleifen (so bis 1cm²). Da ist mir die Flex etwas zu fett. Oder gibt's für so kleinere Roststellen bessere Alternativen?


    Ciao, Michael

  • Ich ahbe sehr gute Erfahrungen mit einer kleinen Sandstrahlpistole mit staubabsaugung gemacht. die wird direkt auf den Rostpickel aufgesetzt und erzeugt ruckzuck ein 1cm kreisrundes "Loch" im Lack bis aufs blanke metall , welches in diesem Fall natürlich matt ist. nach einiger Übung geht es wirklich super auch an den berühmten Fugen unter den Türen Die Pistole hat einschl. Strahlmittel ca 70Euro gekostet fand ich ok . Du brauchst natürlich einen Kompressor ist klar, aber viele haben sowas ja schon oder können es sich borgen
    Hersteller ist Schneider Druckluft gib es auch im Netz glaube ich habe noch nicht geschaut.
    Es ist jedenfalls ein sehr scharf abgegrenztes arbeiten möglich was man mit der Flex nie hinbekommt
    Gruß
    Michael