nach 15 Jahren zum TÜV: Plakette mit Mängeln

  • - die Blinkerbirnen sind verblasst und unverzüglich zu wechseln


    Wenn der TÜV sonst keine Probleme hat. Scheint ein Zwangsverhalten zu sein beim 15 Jahre alten Auto etwas finden zu müssen.:-D


    Mit welcher Lebenserwartung darf man bei den Blinkerbirnen den rechnen?


    PS: Waren noch die ersten nach 365tsd. bei viel Links auf der AB ohne Blinken


    Ansonsten geht die Qualität und Langlebigkeit unserer Busse schon in Ordnung.


  • Manchmal gibt es bei Aldi und Co. viel billiger als im Teilehandel Birnen, die klar sind und wegen einer speziellen Gasfüllung beim Aufleuchten gelb erscheinen. Da verblasst keine von außen aufgetragene Farbe... Gibt´s immer, wenn "KFZ- Wochen" sind (Fussmatten, Pflegemittel, Schonbezüge und Felgenbäume...) Einfach mal drauf achten... Gruß TobiasABL;-)

    Multivan I ACV Typ: 7DCMK2 Modelljahr 1999 Produktionsdatum 09.09.1998 seit 01/2018 Kastenwagen Wohnmobil Pössl 2WinVario auf 2,0 HDI Citroen Jumper EZ 08/2017 Euro6 SCR Filter

  • Das Problem mit den verbrlassten Birnchen hatte ich bei meinem letztem TÜV Termin auch.
    Ich bin hier im Ort ( recht Ländlich ) bei meiner Tanke beim TÜV gewesen.
    Den Prüfer kenne ich jetzt auch schon recht gut, da ich noch ein paar andere Kandidaten habe, die Regelmässig zum TÜV müssen, bei ihm immer vorstelle.
    Wir haben dann eine Birne mal rausgenommen und eine neue eingesetzt - ok, sie war einwenig "gelber" beim Blinken, aber das machte den Kohl nicht wirklich fett.
    Er bestand drauf und erklärte mir auch warum :


    Es werden in einschlägigen Autozeitungen ja immer mal wieder diverse "Werkstatt Teste" gemacht, Auto mit präparierten Mängeln in eine Werkstatt und dann mal schauen was die so alles finden - kennen wir ja alle.
    Das wurde auch, vor nicht allzu langer Zeit mit diversen TÜV/DEKRA/GTÜ - Stationen gemacht - das Ergebniss war genauso miserabel wie bei den Werkstatt - Testen.
    Die Zeitungen bauschten das ganze dann noch ein wenig auf, Korruption, etc. und schon war ein Handfester Streß im Haus geboren.
    Weiterhin wurden die Prüfer mit Namen (bsp. P. Müller ) in den Zeitungen genannt und für den TÜV war es ein leichtes den Prüfer ausfindig zu machen.
    Was der dann für Erklärungsnöte hatte brauch ich euch nicht zu erklären.


    Die Prüfer ( zumindest die vom TÜV ) wurden intern sowas von geimpft, das sie jetzt eben noch genauer hinschauen mussten - ansonsten hat der Prüfer ein wirklich dikes Problem - siehe oben.


    Wie schon gesagt, ich kenne meinen Prüfer mittlerweile aber dadurch habe ich jetzt auch keinen wirklich dicken Bonus mehr.
    Ich habe den Vorteil, das ich diverse kleine Probleme zusammen mit der Tanke dann immer schnell kären kann.
    In diesem Fall habe ich dann eben vier Birnchen gekauft und sie während der laufenden Prüfung mal eben getauscht - damit war das Thema vom Tisch.


    Ich hatte aber auch den Fall, das die Leuchtweitenregulierung bei einem Scheinwerfer ( Skoda von meiner Freundin ) nicht funkte. Der Wagen sollte nach Afrika oder sonst wohin verkauft werden.
    Ergebniss der Prüfung : Erheblicher Mangel - keine Plakete !
    Sonst war an dem Wagen alles Top !


    Diese Berichte haben alle ihre Vor und Nachteile, was wir als Endverbraucher davon haben, das müssen wir selber mit uns ausmachen.
    Auf den ersten Blick sieht man nur den Vorteil ( die Werkstatt die schlecht abschneidet können wir meiden ) nur unser Nachteil kommt dann meist hinten rum.


    Schönes WE an alle !


    Gruß
    VOYAGER

    1,9 TDI, langer Radstand und zwei Hunde :)

  • Zitat

    Wenn der TÜV sonst keine Probleme hat. Scheint ein Zwangsverhalten zu sein
    beim 15 Jahre alten Auto etwas finden zu müssen.:-D


    Es ist doch völlig normal, dass ein älteres Auto Mängel haben muss.
    Sonst stimmt die Statistik nicht mehr, und der TÜV (und andere Prüf-Organisationen) hätten keine Argumente mehr dafür, dass ältere Autos jährlich zur Untersuchung müssten.


    Auch wenn es nur Peanuts sind, aber es taucht halt in den Statistiken auf.
    Später heißt es dann, das 35% der mehr als 6 Jahre alten Autos mit defekter Beleuchtung unterwegs sind.....

  • Und genau diese Thematik kann ich bestätigen . Nicht nur beim TÜV sondern auch bei der Dekra sind die Prüfer dermaßen sensibel, das sie wirklich jeden kleinen Mangel vermerken.


    So kommt es z.B. vor das nach Abschluss aller Prüfungen zwei Leute auf den Hof kommen und fragen welche Fz. heute geprüft wurden , von denen picken sie sich das eins raus und prüfen es nach. Dies ist bei uns bis dato zweimal vorgekommen . Die Herren die Nachprüfen sind zum einen von der eigenen Org. und ein von einer anderen . Sollte bei diesen Nachprüfungen etwas auffallen so muss mein Prüfer Rede und Antwort stehen und hat mit dizipinarischen Maßnahmen zu rechnen (Audits, Nachschulung etc.)


    Das verstehen aber die meisetne Kunden nicht , Fragen wie "Was soll ich mit der LWR , wofür ist die überhaupt da?" sind an der tagesordnung. Meine Antwort ist dann immer : Was eingebaut ist muss auch einwandfrei funzen . Nur leider zeigen die Kunden dafür wenig Verständniss, weil ihnen die Plakette verwehrt wird.


    Man sollte alles aus beiden Richtungen betrachten . Zum einen der Kunde will seine Plakette und ist sauer wenn er sie nicht bekommt , zum einen aber auch den Prüfer dessen Job auf dem Spiel steht. Klar was machbar ist wird gemacht , wie z.B. mal eben eine Birne erneuern oder eben ein paar Wischerblätter drauf oder aber auch ein leichter Schlag auf den LWR-Motor in der Hoffnung das er es dann wieder tut. Aber mal eben Stabilager machen oder ne Ölwannen dichtung das ist in der Kürze der Zeit nicht machbar.


    In der Hoffnung das nun einige ein wenig Verständniss für die Problematik zeigen.




  • Hallo Voyager, hallo Sparky und alle übrigen TÜV-Schikanierten,


    das Problem mit der LWR hatte ich vor wenigen Tagen mit meinem Geländewagen.
    Die wurde beanstandet und als erheblicher Mangel eingestuft. Sonst hatten sie nicht auszusetzen. Deren Probleme möchte ich haben!
    Der TÜV-"Experte" meinte, ich solle doch ganz kurz bei Mercedes vorbeifahren, es sei vermutlich nur ein Unterdruckschlauch defekt, der schnell ausgetauscht werden könne. Die LWR in meinem MB-G ist allerdings ein hydraulisches System. Das Fahrzeug stand 2 Tage in der Werkstatt. Kosten rund 860,00 EUR, weil da nichts repariert, sondern gleich das ganze Teil zeitaufwändig ausgetauscht wurde.
    Fazit: Meine Fahrzeuge und den Anhänger prüft in Zukunft nicht mehr der TÜV
    sondern eine andere Prüforganisation. Wenn vom TÜV schon schikaniert wird,
    sollen die Brüder in Zukunft auf meine Euros verzichten. Und ob es noch einmal ein MB-Geländewagen sein muss, ist sehr zweifelhaft. Betriebswirtschaftlich sind derartige Kosten für eine LWR absolut inakzeptabel.
    Ein stressfreies Wochenende euch allen und
    Gruß aus der Pfalz, Kalle.

  • Bei alten Fahrzeugen tun sich MB und VW sicher nicht viel, was den teuren Austausch angeht.
    Es wird nicht mehr repariert, sondern getauscht.


    Daher sehen die mich auch nur noch in den seltensten schwierigen Fällen.


    Fahre auch noch ein MB Cabrio und kann das Gefühl nachvollziehen. Z.B. wenn man "Halogen"Standlichtbirnen für 29,- € kauft, die mit der Spannung sonst nirgendwo zu haben sind.:-(

  • Das Problem mit der LWR kenne ich von unserem MB100. Da war das Zeug auch hydraulisch und nur komplett zu tauschen. Haben das Zeug dann selbst komplett ausgebaut. Das viel damals nicht auf, denn es gab die "Handwerker- variante" des MB100 auch ohne dieses Feature. Das war damals noch Sonderzubehör. TÜV gabs danach noch mehrfach, mittlerweile fährt der Bus in Albanien, dort kümmerts eh niemanden... Gruß TobiasABL;-)

    Multivan I ACV Typ: 7DCMK2 Modelljahr 1999 Produktionsdatum 09.09.1998 seit 01/2018 Kastenwagen Wohnmobil Pössl 2WinVario auf 2,0 HDI Citroen Jumper EZ 08/2017 Euro6 SCR Filter

  • Zitat

    Hallo Kalle


    anscheinend hast du nichts verstanden . Aber egal , hauptsache du hast
    wieder auf den Ing.`s rumgehackt. Bravo.


    Auf welchen Ing.`s hat Kalle denn rumhgehackt?


    Dass eine nicht funktionierende LWR ein schwerwiegender Mangel ist sollte klar sein.


    Ich sehe das Problem woanders.
    Wenn Kalle die Werkstattpreise nicht bezahlen will oder kann muss er halt selber schrauben oder konsequent Abstand von "teuren" FZ nehmen.

  • Zitat "...TÜV-Experte...." und seine Aussage das er nie wieder zum TÜV fahren will zeigen doch ganz deutlich was er von Herren hält, anstatt einzusehen das sein Fz.erhebliche Mängel .


    Die Preispolitik mancher Hersteller ist was die LWR angeht fürn A.... da geb ich vollkommen Recht.

  • Hi, Kalle1!


    Zitat

    Hallo Voyager, hallo Sparky und alle übrigen TÜV-Schikanierten,


    das Problem mit der LWR hatte ich vor wenigen Tagen mit meinem
    Geländewagen.
    Die wurde beanstandet und als erheblicher Mangel eingestuft. Sonst hatten
    sie nicht auszusetzen. Deren Probleme möchte ich haben!


    Ähm, naja, wenn deine Lampen aufgrund der defekten LWR dem Gegenverkehr munter direkt in die Fresse scheinen, dann ist das gefährlich und damit auch ein erheblicher Mangel. Eigentlich schaut man sowas selbst nach, BEVOR man zum TÜV geht, oder?



    Tja, das ist aber nicht die Schuld eines Prüf-Vereins, sondern die von MB, die tatsächlich die LWR hydraulisch gebaut haben, wie kann man nur???! *händering*


    Der Trend in der Technik allgemein ist seit 20 Jahren: Weg von Hydraulik, weg von Pneumatik, weil: Teuer, fehleranfällig und energieineffizient. Zwei der Argumente hast du nun gerade zu spüren bekommen.


    Zitat

    Fazit: Meine Fahrzeuge und den Anhänger prüft in Zukunft nicht mehr der
    TÜV
    sondern eine andere Prüforganisation. Wenn vom TÜV schon schikaniert
    wird,
    sollen die Brüder in Zukunft auf meine Euros verzichten.


    Dann "schikanieren" dich eben andere "Brüder". Glaubst du, dass du bei DEKRA oder anderen mit dem Mangel durchkommst? Irgendwann wirst du sie alle durch haben.


    Zitat

    Und ob es noch
    einmal ein MB-Geländewagen sein muss, ist sehr zweifelhaft.
    Betriebswirtschaftlich sind derartige Kosten für eine LWR absolut
    inakzeptabel.


    DAS ist jetzt genau der Punkt. Allerdings wird in den Werkstätten auch sehr viel einfach nur auf Verdacht (zahlt ja eh der Kunde) ausgetauscht, wo man mit Zerlegen, Reinigen und wieder zusammen Bauen genauso weit kommt. Argument ist eigentlich immer, dass die Lohnkosten halt hoch sind und einfach durch was geprüftes Ersetzen noch am billigsten kommt. Für 850.-EUR kann man da meiner Meinung nach aber schon eine ganze Weile arbeiten - bei mancher Werkstatt sind das aber vielleicht gerade mal 10 Stunden...


    Gruß,
    Tiemo

  • Hi, RalphCC2!


    Zitat

    Mit welcher Lebenserwartung darf man bei den Blinkerbirnen den rechnen?


    Normalerweise halten Blinkerbirnen schon 4...5 Jahre, damit meine ich jetzt nicht, dass man wartet, bis sie durchbrennen, sondern, bis sie durch Schwärzung des Glaskolbens von innen merklich an Leuchtkraft verloren haben.


    Die orange gefärbten Birnen für "weiße" Blinker dagegen sind die Freude der Zulieferindustrie, denn, bedingt durch die Hitze des Glaskolbens, hält die orangene Beschichtung teilweise grade mal 2 Jahre. Dann wird sie rissig und blättert ab oder bleicht aus, so dass die Blinker zunehmend weißer blinken und das manchmal sogar der TÜV bemängelt.


    Gruß,
    Tiemo