hintere obere Stoßdämpferbefestigung sitzt fest

  • hallo,
    ich wollte die hinteren Stoßdämpfer tauschen, konnte allerdings auf einer Seite die obere Schraube nicht lösen, da der Bolzen wohl im Stoßdämpferauge festgerostet ist und sich dort im Gummi mitdreht und sich daher nicht herausdrehen lässt.
    Habt Ihr einen Tip?

  • Mion


    Was hältst du denn davon, wenn du es mal mit Rostlöser (Caramba usw) versuchst? Las es mal etwas einwirken und drehe dann den Bolzen raus. Er sollte ich dann von alleine aus dem Auge schieben, da ja die Mutter am Rahmen fest geschweißt ist.

  • Zitat

    ...Caramba...


    Neben diesem Wundermittel liegt das Geheimnis des Erfolges in Gegenhalten und der Verwendung eines langen Hebels. Benutze mindestens halbzölliges Werkzeug! 3/8 Zoll könnte die Kräfte evtl. nicht überstehen.


    Ahoi
    Pom


  • Kennst du jemanden mit einem Schlagschrauber? In Verbindung mit dem genannten Caramba/WD40 geht das Ruckzuck. Es langt auch ein kleiner Schlagschrauber.


    Frohes Fest


    Stefan


  • Hallo,
    steht das Rad noch auf dem Boden ?
    Falls das gesamte Gewicht der Hinterachsschwinge am Stoßdämpfer hängt + Rost in der Schrauben-Mutterverbindung, dann gibt es öfters mal Probleme beim Öffnen.


    Grüße
    Klaus-TDI


  • also, damit das wahre Problem verstanden wird:
    der Bolzen ist nicht in der Mutter (die im Rahmen befestigt ist) festgerostet, mit dem Ergebnis, dass sich das U-förmige Rahmenteil aufdehnt, denn weil der Bolzen nicht nach außen raus kann (was er sollte), drückt er sogar das gegenüberliegende (innenliegende) Rahmenteil nach innen auseinander, weil er von dem festgerosteteten Dämpferauge gehindert wird, sich nach außen rauszuschrauben. Da half auch kein Caramba: jetzt dreht sich das Metallene Teil im Dämpferaugen-Gummi.


  • Alles klar.
    War bei meinem 98er MVI das gleiche Problem.
    Kommt sehr selten vor, deshalb laufen die bisherigen Antworten in eine andere Richtung.


    In diesem Fall ist es wirklich nicht so einfach den Stoßdämpfer zu wechseln, wie immer beschrieben.


    Die Schraube ist im Dämpferauge in Längsrichtung quasi fest.
    Dadurch wird das Rahmenteil mit der aufgeschweißten Mutter bei der Drehbewegung nach hinten weggedrückt.


    Damals habe ich die Schraube am Stoßdämpferauge Innenseite abgesägt und am Stoßdämpferauge Außenseite den Schraubenkopf aufgebohrt.
    Dann verbleibt der feste Schraubenzylinder im Stoßdämpferauge und der Stoßdämpfer kann aus der Halterung entnommen werden.
    Eine echte Ochsentour.


    Vielleicht gibt es aber noch bessere Vorschläge.


    Grüße
    Klaus-TDI


  • Hallo, es wird wohl nicht anderes als wie von dir beschrieben übrigbleiben.
    Zuerst würde ich es aber mit Brenner/Hitze und klopfen versuchen. Vielleicht löst sich ja dann doch noch was.
    Ich weiß jetzt nicht wie die Mutter am Rahmen aussieht (Durchgängig?) Ob man da eventuell von innen mit einem Dorn hereinkommt um die Schraube nach aussen herauszuschlagen, so das die Hülse sich löst.


    Aber wahrscheinlich ist das zu verbaut um da ranzukommen.
    mlf_image4948.jpg

  • Zitat

    Hallo, es wird wohl nicht anderes als wie von dir beschrieben
    übrigbleiben.
    Zuerst würde ich es aber mit Brenner/Hitze und klopfen versuchen.
    Vielleicht löst sich ja dann doch noch was.


    Könnte sein - habe ich nicht versucht.
    Vermutlich verkokelt aber lediglich das Gummi.
    Dann ist die Hülse zwar im Stoßdämpferauge "lose", aber sperrt immer noch die Schraubenentnahme.


    Zitat

    Ich weiß jetzt nicht wie die Mutter am Rahmen aussieht (Durchgängig?) Ob
    man da eventuell von innen mit einem Dorn hereinkommt um die Schraube nach
    aussen herauszuschlagen, so das die Hülse sich löst.


    Mutter ist durchgängig.
    Aber: Um die Schraube vollständig aus dem Muttergewinde zu lösen, wird in diesem Fall das besagte Rahmenteil schon sehr heftig verbogen. Und erst dann könnte man, bei sehr beengten Platzverhältnissen, die Durchschlagtechnik versuchen.
    Gefahr besteht durch die mögliche Verformung des Bleches in der Kotflügelinnenseite (Anlagefläche des Schraubenkopfes). Damit wäre dann die Fixierung des neuen Stoßdämpfers doch sehr eingeschränkt, um es mal vorsichtig auszudrücken.


    Zitat


    Aber wahrscheinlich ist das zu verbaut um da ranzukommen.
    mlf_image4948.jpg


    Grüße
    Klaus-TDI

  • Hallo,


    aufpassen, wenn die Hülse festgerostet ist und sich der Schraubenkopf mitsamt Hülse trotzdem aus dem Gewinde drehen läßt, spreizt sich die Aufnahme und Blech wird verbogen!


    Wenn gar nichts geht: Elektrischer Fuchsschwanz mit Metallsägeblatt


    Gruß,
    RalphCC

    CaliforniaCoach Syncro - 365 Tage "Zimmer frei" im Jahr, fast egal wo

  • Zitat

    aufpassen, wenn die Hülse festgerostet ist und sich der Schraubenkopf
    mitsamt Hülse trotzdem aus dem Gewinde drehen läßt, spreizt sich die
    Aufnahme und Blech wird verbogen!


    ...

    Zitat

    Gruß,
    RalphCC


    Genau! RalphCC hat das Problem verstanden!
    Also ich denke auch, ich komme um die "grobe" Lösung nicht herum!
    Fragt sich nur, ob ich gleich 2x die Säge ansetzen muss: li. u. re. neben der Hülse?


  • würde ich so tun, erstmal relativ nahe am Blech/Kopf - den kann man mit ein bischen Restschraube dann gut aus dem Hülsenstummel rausziehen.
    Den zweiten Schnitt in der Nähe der eingeschweißten Mutter nicht ganz so nah am Blech, dann fällt der Dämpfer raus, hast aber noch ein Reststück, um das letzte Stück Schraube/Hülse z.B. mit einer Grippzange aus dem Gewinde zu drehen.


    Good luck! Ich hatte das Problem zum Glück noch nie selbst.

    CaliforniaCoach Syncro - 365 Tage "Zimmer frei" im Jahr, fast egal wo

  • Hi,


    ich habe jetzt genau dasselbe Problem. Die Schraube ist in der Hülse festgerostet. Aber so stark, dass nichts mehr geholfen hat. Ende vom Lied ist jetzt, dass von der eingeschweißten Mutter das vordere Drittel des Gewindes kaputt gegangen ist - also zur Fahrzeugaußenseite hin. Jetzt ist guter Rat teuer.


    Ich hatte jetzt überlegt von hinten mit dem Gewindeschneider durch das Gewinde zu gehen damit die Schraube vorne wieder greift. Aber ist es nicht einfacher, eine längere Schraube zu nehmen, das Gewinde durchzubohren und auf der hinteren Seite eine neue, selbstsichernde, Mutter aufzuschrauben?


    Die zweite Seite steht auch noch an und da sieht es nicht besser aus :sick:

  • Hallo,
    hatte vor 2 Wochen das gleiche Problem.


    Die Schraube war festgerostet auf der Hülse die durchs Auge vom Stoßdämpfer geht.
    Das Gewinde war bei der Schraube und in der angeschweißten Mutter defekt. Die Schraube hat eine Festigkeit von 10.8, ist Metrisches Feingewinde M12*90 mit Steigung 1.5.
    Ich habe den Stoßdämpfer unten gelöst, mittels 16 Nuss und Wasserpumpenzange zum gegenhalten. Anschließend wurde die Feder hinten entnommen. Jetzt hat man etwas Platz. Die Hülse schaut etwas aus dem Stoßdämpferauge oben heraus. Hier kann man mit einer großen Zange die Hülse halten wärend eine zweite Person mit großer Knarre/Knebel und Verlängerung die Schraube dreht bis diese einmal knackt.
    Da das hintere Blech etwas verbogen wurde beim vorherigen Versuch die Schraube zu lösen, habe ich noch Schraubzwingen eingesetzt.


    Anschließend habe ich die defekte eingeschweißte Gewindebuchse aufgebohrt (12mm) und eine verzinkte Schraube M12 *100, oder 110 mit Regelgewinde 1,75 eingesetzt. 10.8 Festigkeitsklasse. Dazu eine selbstsichernde Mutter.


    Funktioniert gut und der TÜV hat auch nicht gemeckert.


    Sehr ärgerlich die ganze Sache und wohl auch nicht selten. Würde daher empfehlen beim Wechseln der Feder die unteren Schrauben des Dämpfers zu lösen. Beim tauschen der Stoßdämpfer allerdings muss man ja auch oben ran. Auf jeden Fall 2-3 Tage vor so einer Aktion
    alles mit Rostlöser gründlich einsprühen.


    Viele Grüße,
    Basti

  • Ich werde es jetzt genauso machen... dann kann ich auf der anderen Seite das Gleiche machen, sollte die Schraube nicht sofort aufgehen und der Bus ist heute wieder fahrbereit.

  • Ich hatte hintere Stoßdämpfer gewechselt und obere Schraube fest, konnte machen was ich wollte, ging nicht auf.
    Habe dann Stoßdämpfer ganz knapp oben mit Flexe abgeschnitten, dann mit dünner Schneidscheibe Schraube abgeschnitten und Stoßdämpfer war erstmal weg.
    Dann habe ich den Rest Rausgebohrt.
    Später dann neuer Stoßdämpfer rein Schraube durch und Mutter drauf , fertig.

    T4 Multivan TDI 2,5er 111KW ,,,,mein VW Bus hat sogar einen Blinker,,,,

    Einmal editiert, zuletzt von Horst58 ()

  • Hallo,


    da ich lediglich gebrochene Federn hatte und das Gewinde ausgedreht war habe ich es nicht so wie Horst gemacht. Der Dämpfer war ja noch in Ordnung. Allerdings bei defekten Dämpfern hätte ich da auch die Flex genommen.


    Zu den Schrauben. Die 10.8 haben ein Anzugsmoment von 100Nm. Die kann man mit 8.8 wohl kaum erreichen. Hintergrund ist, dass die Schrauben nicht auf abscheerung belastet werden dürfen und über das Anzugsmoment und der Reibung zwischen der Buchse und den äußeren Blechen die Sicherung erfolgt.
    Hier wird dir niemand empfehlen 8.8 zu verwenden. Das liegt ganz einfach am Sicherheitsaspekt. Falls da etwas passiert könnte das nur Ärger geben. Jeder ist für das was er tut selbst verantwortlich. Ich hatte allerdings auch nicht gleich eine 10.8 Schraube und bin knapp eine Woche mit 8.8 gefahren. Hat auch gehalten. Musste ja mit meinem Auto zur Arbeit und habe mir dann eine Schraube besorgt und am Wochenende getauscht. Aber wie gesagt, verantwortlich bist du für dein handeln.


    Viele Grüße,
    Basti