Bremse hinten fest

  • Hallo Zusammen,


    vor zwei Wochen hat mein Schrauber u.a. die Bremsflüssigkeit gewechselt. Vorgestern ist die Bremse hinten rechts festgegangen.
    und heißgelaufen. Wegen Urlaubsplanung heute morgen notfallmäßig zu VW(ab 7 Uhr offen) gebracht, Backe völlig fest, Manschette defekt/verschmutzt, komplett 1x neue Bremse fällig, Preis 620.- Scheibe noch intakt. Momemtan habe ich da keine Alternative.
    Ich denke das hätte man doch auch schon vor 2 Wochen sehen müssen? Zumindest Zustand der Manschette sicher nicht von heute auf morgen so? Ansonsten leistet er gute Arbeit. Werde nun den Schrauber wechseln müssen?
    Wohin in der Region Norderstedt-Kaltenkirchen- Neumünster?

    Grüße Graphit MV Generation AXG EZ 9/2000 310 000 km DPF grün, 7,5 l/100km,

  • Hallo zusammen!


    Mal eine Frage an die Experten: Dürfen die Führungsbolzen in den Führungen Spiel haben, d.h. kippeln - wenn ja: in welchem Ausmaß? Wenn man den Bremsträger mit Bolzen neu kauft, laufen die dann saugend da drinnen (sind ja extra so abgeflacht, damit das Fett vorbei kann, oder?)? Habe ein bisschen im Netz gesucht und jede Menge Leute (auch andere Marken, Bremse ist ja nicht wirklich von VW) gefunden, die diese Bolzen zwar oftmals gängig machen, aber nie den Bremsträger wechseln


    Grund der Frage: Ich hatte ähnliche Symptome, habe nur die Bolzen und Manschetten gewechselt. Je ein Bolzen pro Seite hatte Spiel, lässt sich in der Führung verkippen.


    Nun treten wieder die selben Symptome auf, d.h. Bremsenquietschen und die rechte Bremse wird wärmer. Bevor ich allerdings die Bremsträger samt Bolzen und Manschetten (wenn, dann beidseitig) wechsele, wollte ich nachfragen, ob das auch wirklich die Ursache ist? Die Gängigkeit der Bolzen und die Manschetten habe ich vor ca. 1,5 Monaten überprüft - alles paletti (aber eben Spiel). Bremsflüssigkeitsstand ist i.O., linker Handbremshebel liegt satt am Anschlag an, rechter Hebel hat zum Anschlag einen knappen Millimeter Spiel. Ist das eher der Übeltäter?


    Ciao
    Wolle

  • Moin!


    Spiel / Kippeln dürfen die Bolzen nicht!
    Sie müssen ganz sauber in der Führung laufen,wobei man nicht zuviel Kupferpaste verwenden
    sollte! Ein leichter Film reicht...


    "rechter Hebel hat zum Anschlag einen knappen Millimeter Spiel"
    Ganz soo sensibel ist die Bremse nicht! Sollte kein Pproblem sein...


    Wegen dem Bremsenquietschen... Hat die Bremsscheibe einen grad?
    Wenn ja,dann abschleifen mit einer Flex!!!


    MFG Harry B)

  • Hallo graphit
    Ich habe in den vergangenen Tagen, meine überholt. Überholsatz kostet, +- 15,- Euro für eine Seite. Mein Bruder, hatte das selbe Problem mit seinem A-Benz. Das empfehlenswerteste ist, das du die Bremszangen mit den alten Gummis sandstrahlen lässt, kannst sie aber auch Schleifen, und dann mit Hitzebeständiger Farbe (Im Autozubehör zu bekommen) lackieren tust. Wenn du sie Sandstrahlen lässt, müssen sie komplett zerlegt werden. Dann den Überholsatz verbaust, also alle Gummis ersetzt, dann haste auch neue. Die VW und Mercedes Preise finde ich total übertrieben.
    Lass dir bloß nicht einreden, das die hinüber sind, die wollen nur Umsatz machen.
    Ich kann dir anbieten, sie mir zu, zu schicken, dann überhole ich sie, und schicke sie dir wieder zurück. Kosten rund 150,- Euro für beide, also Li/Re, inkl. Material.


    DSCN0407_2011-04-26.JPG


    DSCN0413.JPG

  • Richtig - bitte Bremsflüssigkeitsstand kontrollieren. ;)


    Da kann ich nur heftig zustimmen. Hatte ich selber auch schon mal. Bremsen vorne neu gemacht mit Scheiben und Belägen und anschließend wurden die Bremsen beim fahren immer heisser, bis die fast komplett zu waren :huh:


    Ich habe geleich an alles mögliche gedacht, bis ein Freund (A-Mech.) meinte, ich solle mal was von der Bremsflüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter absaugen. Die anderen A-Mechs. in der Werkstatt haben daraufhin zum ersteren gemeint ob er noch ganz dicht wäre, sowas gäbs ja gar nicht, hätten sie noch nie gehört blablabla.


    Mit einer großen Spritze habe ich dann soviel Bremsflüssigkeit abgesogen, bis der Ausgleichsbehälter genau zw. min. und max. stand. Und siehe da, die Bremse war 1a.


    Gruß, uwe

    Carvelle LR mit 2 Schiebetüren 111kw AHY + Box Vernünftige Leute fahren mit dem Bus zur Arbeit T2 Bj. '72 mit Umbau auf 1,7 Liter Doppelversager T4 MV Allstar TD Bj. '95 mit ABL T4 MV Topstar TDI ACV Bj. '98 T4 Caravelle TDI ACV Bj. '98

  • Hallo zusammen!


    Den Bremsflüssigkeitsstand hatte ich letzten Sommer auf genau diese Weise (ehrlich gesagt eher mit einem Strohhalm und entsprechend vorsichtigem, langsamen, häufigen hin und her) "angepasst", da er knapp unter der MAX-Markierung stand. Ergebis: kurzzeitige Abhilfe. Der Stand ist jetzt auch noch ziemlich genau zwischen MIN und MAX - zur Sicherheit schaue ich nachher aber nochmal nach. Sollte der Stand höher liegen, werde ich erstmal absaugen und gucken, was passiert.


    Dass hingegen die Bolzen in den Führungen Spiel haben, das weiß ich mit Gewissheit. Die Theorie sagt: "Spiel" ist da funktions- wie auch fertigungsbedingt grundsätzlich IMMER - die Menge macht das Gift. Meine Bolzen "kippeln" nach meinem subjektiven Empfinden. "Kippeln" steht für "Wurfpassung", das Soll ist wohl eher eine enge Spielpassung, so wie ich H@rry verstehe. Das ist technisch auch sinnvoll, allerdings habe ich noch kein Neuteil in den Händen gehabt.


    Damit sieht meine Erfahrung in diesem Kontext so aus:


    Wenn einer der Bolzen fest (FEST!) ist und man ihn nur mit Aufwand raus kriegt und sauber/gängig machen kann, so wird er nachher sehr wahrscheinlich kippeln/zu viel Spiel haben. Austauschbolzen (so habe ich es gemacht) sind dann aber auch keine Lösung, denn die werden ziemlich sicher ebenfalls kippeln, da das weichere Bauteil wohl eher die Führung ist! Man kann sich das schönreden, bringt aber nix.


    In meinem Falle ist damit die Einsicht gewachsen, dass VW (hintenraus) durchaus Recht hat, die Bremsträger nur komplett mit Bolzen und Manschetten zu verkaufen. Wenn eine Manschette durch ist und der Bolzen einmal fest, kann man wohl davon ausgehen, dass die Führungen (weicher als die Bolzen) auch im Sack sind. Bloße Austauschbolzen sind dann schlichtweg rausgeschmissenes Geld, auch wenn das (im Moment: vor Allem MIR) wehtut. Die somit sinnvolle Bereitstellung des Komplettreparatursatzes (Bremsträger, Bolzen, Manschetten) ändert allerdings nix dran, dass die Konstruktion an dieser Stelle augenscheinlich keine Meisterleistung deutscher Ingenieurskunst darstellt... :whistle:


    Für die Zukunft: regelmäßig die Manschetten kontrollieren und bei kleinsten Anzeichen tauschen.


    Für alle Nachahmer: spart euch die Austauschbolzen.


    Gewissheit wird sich bei all dem aber sowieso nur nach einem Tausch einstellen. Gibt es die Bremsträger eigentlich auch im freien Handel?


    Ciao
    Wolle


    @BC74: Was ist denn in so einem Überholsatz alles drin? Für meinen jetzigen Fall kommt das eher nicht in Frage, aber es interessiert mich, da auch ich als nächstes ein deutlich älteres Fahrzeug aufbauen möchte. Dichtungen und Manschetten sind das Eine und ggf. beschaffbar -- aber wie sieht es mit der Führungsbuchse aus? Ist die da auch dabei? Wie wird die getauscht, durchpressen/durchschlagen geht ja nicht, weil es ein Sackloch ist? Ausbohren und eine neue einpressen? Sind das alles spezielle Einzelteile, sind die genormt oder gibt es da Halbzeuge ("Buchsenrohlinge" oder sowas), die dann "passend gemacht" werden?

  • Guten Morgen!


    Tja, nachdem gestern alle Schrauben ratzifatzi aufgingen und ich mich schon freute, das Ganze wenigstens EINMAL fix über die Bühne zu kriegen, sah ich doch, dass die Manschette vom Bremskolben teilweise aus dem Sattel gerutscht war... :brech2:


    Alles, was mit Bremsleitungen zu tun hat, habe ich bislang tunlichst vermieden... nun muss ich. Das war gestern mal wieder so ein Abend, wo man sich fragt, ob's ein 0815-Kombi nicht auch getan hätte... :wall:


    Also: Handbremsseil und Bremsleitung ab, Kolben geht nicht raus, also wieder angeschlossen, vorsichtig den Kolben rausgedrückt. Der sah nun wirklich nicht mehr so gut aus, nach Poliervliesbehandlung zeigen sich spürbare Rostnarben, die mir wohl eine neue Manschette auch wieder zerreiben. Ein komplett neuer Sattel ist aber einfach nicht drin...


    Nachher also beim Teiledienst einen neuen Kolben holen (den die hoffentlich haben), zusammen mit zwei Dichtungen und Manschetten und vier Entlüftungsnippeln (das rauszukriegen war auch nicht ohne). Ein Satz Dichtungen für Malheurbereinigung oder für die andere Seite (nicht heute), die Nippel kann man nicht genug haben. Der Bremssattel selbst sieht im Inneren sehr gut aus. Der Zusammenbau wird fummelig, das habe ich schon probiert.


    Den Bremsträger gab es im freien Handel, ich habe (mit %en) 63,50 bezahlt inklusive Führungsbolzen und Manschetten. Da die Bremse von VW eh "eingekauft" ist, pfeif ich da auch getrost auf deren sogenannte Originalteile. Der neue Bremsträger ist von TRW, das Internet sagt, dass die Firma Lucas 1999 von TRW Automotive übernommen wurde... da hab ich bestimmt nix verkehrt gemacht.


    Ganz besonders graut mir jedoch vor dem Entlüften... :S


    Ciao
    Wolle

  • Moin!


    Mir fällt da gerade noch was auf:


    Mein Bus ist Baujahr 98 und Modelljahr 98. Derzeit sind (und waren vorher auch nicht) keine Haltebleche für die Beläge verbaut. Ich hatte beim letzten Wechsel alle "Bewegungsflächen" gründlich gesäubert, Kupferpaste drauf und das Spaltmaß kontrolliert - stimmte so ohne Haltebleche. Das korreliert allerdings nicht unbedingt mit der Wiki - andererseits kann man den Text im Wiki ("1998 eingeführt") so oder so interpretieren.


    Da ich ja den Bremsträger wechsele und beim neuen Haltebleche dabei sind, stellt sich die Frage, ob die zu verbauen sind oder nicht? Reicht es, einfach ohne zu montieren und zu gucken, ob das Spaltmaß im Bereich um 0,4mm oder deutlich darüber liegt und daraus abzuleiten, ob die Bleche da reingehören? Ich vermute/erwarte, dass die Bleche bei den neuen Bremsträgern zu verbauen sind - unabhängig von der alten Konstellation...


    Kolben und Dichtungssatz kriege ich im freien Handel... alles wird gut.


    Ciao
    Wolle


    EDIT: Apropos... im Wiki-Artikel steht zur Hinterrad-Scheibenbremse:

    Zitat

    Ob diese Bremse verbaut ist, ist an der Ausstattungsnummer (PR-Nummer) 1LB (16") oder 1LU (15") für die Bremse vorne bzw. 2E3 (16") oder 2E2 (15") im Fahrzeugdatenträger erkennbar.


    Hierbei bezieht sich "1LU" auf die Vorderradbremse, "2E2" auf die Hinterradbremse (so verstehe ich den Text). Der VW-Teiledienst wollte gestern jedoch rausfinden, was ich brauche und meinte "1LU" = Vorderradbremstyp, "2E2" = 15"-Fahrwerk allgemein. Das sagt auch die PR-Nummern-Liste im Wiki. Der VW-Teiledienst meinte jedoch gestern, für die Hinterradbremse müsste es noch einen eigenen Code geben und es sei merkwürdig, dass da bei meinem Fahrzeug keiner auffindbar ist. Der freie Teilehandel hingegen fragt nur nach "2E2 oder 2E3" und weiß, welche Bremse da dazugehört. Stimmt denn der Zusammenhang, dass von der Fahrwerksgröße und der Angabe ob Scheibe oder Trommel allein die Bremse eindeutig identifiziert ist und damit ein weiterer PR-Code hinfällig ist?

  • Hallo
    Habe heute einmal ein paar Fotos gemach, vom Überholsatz.


    DSCN0419.JPG


    Ich habe noch Fotos hinzugefügt, der Demontage Bremskolben.


    DSCN0421.JPG


    Wie die Bremszange überholt wird weist sich von selber. Wenn der Kolben herausgedreht ist, demontiert man den Sprengring, vorher noch das Äußere der Kolbenachse demontieren, und die Kolbenachse von innen herausziehen.


    DSCN0422.JPG

  • Stimmt denn der Zusammenhang, dass von der Fahrwerksgröße und der Angabe ob Scheibe oder Trommel allein die Bremse eindeutig identifiziert ist und damit ein weiterer PR-Code hinfällig ist?


    Ja, zumindest für meinen 01er ACV (bin derzeit auch auf der Suche) reichen diese Informationen (2E2). Für die Beläge wird nur noch nach Anzahl der "überwachten" Beläge unterschieden, das steckt nicht in der PR-Nr. Zu den Halteblechen: Wenn welche dabei sind, musst du sie auch verbauchen, andernfalls haben die Beläge viel zu viel Spiel, das wirst du aber auch schnell selbst feststellen... Hatte bei meinem Vorgänger ACV auch eine Seite der hinteren Bremse überholt und nur die Version MIT Blechen bekommen, obwohl vorher keine verbaut waren. Ich weiß, macht man eigentlich so nicht. Die Beläge haben jedenfalls dann auf beiden Seiten gepasst: Auf der einen mit Blechen, auf der anderen ohne Bleche.


    Gruß Rainer

    Du weißt nicht, was du gesagt hast, bevor du nicht gehört hast, was der Andere verstanden hat!

  • Moin!


    Fast genau das habe ich gestern auch gemacht. Habe auch alle abgebildeten Dichtungen neu verbaut bis auf die Manschetten der Führungsbolzen, da diese beim neuen Bremsträger gleich einbaufertig mit dabei waren und den kleinen O-Ring. Außerdem kann ich die Dichtung ganz links unten in deinem Bild gerade nicht einordnen.


    Ich habe außerdem einen neuen Kolben verbaut, weil der alte Rostnarben hatte - Sattel von innen hingegen sah gut aus. Den inneren Teil der Handbremsmechanik muss man vom alten Kolben übernehmen und deshalb diesen Sprengring (dein Bild: 1. von rechts) zwingend entfernen. Darunter befanden sich bei mir eine solche sternförmige Scheibe (2. v. r.), dann die Federscheibe (3. v. r.) , dann nochmal eine sternförmige Scheibe wie bei dir 2. v. r. und dann das Axiallager (5. v. r.). Die bei dir verbaute, als 4. Teil von rechts abgebildete Scheibe war bei mir nicht drin. Beim neuen Kolben war auch ein neuer Sprengring dabei, die scharfe Kante gehört bei Montage nach "oben" (also dort hin, wo man reinguckt), wie ich gestern beigebracht bekommen habe. Zur Montage habe ich "ATE Bremszylinderpaste" genommen.


    Die Sprengringe sind die Hölle! Wir hatten keine Zange, die so lang, schlank und dünn ist... da musste improvisiert werden. Letztlich habe ich die Handbremsmechanik im Sattel dann an Ort und Stelle belassen und vermute, dass der O-Ring dort irgendwo seinen Platz finden sollte. Als Tipp für den äußeren Teil der Handbremsmechanik: nach dem Abdrehen der Bundmutter sitzt der bewegliche Hebel auf einem gerändelten Absatz der Kolbenachse. Wenn man den Anschlag abschraubt, hat man evtl. Platz für einen Abzieher, wir hatten keinen passenden da. Ich habe diese Rändelung letztlich mit ein paar dosierten Prellschlägen (Hammer links und rechts gleichzeitig seitlich außen an den Hebel) gelöst und dann vorsichtig abgehebelt. Ich nehme mal an, dass genau DAS die Stelle ist, die bei Kolbenrückstellung ohne Drehbewegung zernudelt wird. Wer denkt sich sowas nur aus? Naja, jedenfalls habe ich die Rändelung beider Teile vor der Montage akribisch gereinigt.


    Den Kolben habe ich so eingebaut, dass ich erst die Manschette aufgeschoben habe, diese dann wieder teilweise heruntergezogen habe (nach "innen" in Bezug auf den Sattel). Dann in den Sattel eingefädelt, leicht gedreht, damit man merkt, ob das Ding auch wirklich in der Nut sitzt. Danach den Kolben eingedreht. Erst die Manschette in den Sattel zu setzen und dann den Kolben einzufädeln war unmöglich... die Manschette ist bei mehreren Versuchen aus dem Sattel gerutscht und geht außerdem nur ziemlich (!) straff über den Kolben. Außerdem ist wenig Platz zum Hantieren, da gegenüber der Kolbenbohrung ja die zwei "Finger" für den äußeren Bremsbelag sind...


    Alles in Allem: prinzipiell nicht schwierig, aber ich rate jedem, eine passende Zange für die Sprengringe zu nutzen. "Passend" bedeutet: die Zange muss tief in den Bremssattel/-kolben eintauchen können, muss also sehr schlank sein. Außerdem haben die Sprengringe ziemlich kleine Bohrungen... wir hatten mehrere Zangen, aber keine so filigrane. Am allerbesten geht es zusammen mit einem Helfer: einer bedient die offene Seite des Sprengringes mit der Zange, der andere drückt die gegenüberliegende Seite des Sprengringes gleichzeitig mit einem stumpfen Gegenstand nach unten in die Nut. Da die Nut eben doch recht tief sitzt, kommt es nur mit Zange schnell zum Verkanten des Sprengrings... elender Sackgang!


    Die neuen Bremsträger habe ich MIT den Beilegplättchen verbaut: es ergab sich mit Plättchen auf Anhieb (hatte ja erst vor ein paar Monaten alles hübsch gemacht) das korrekte Spiel von 0,4mm.


    Ciao
    Wolle


    P.S.@BC74: Was macht man, wenn die Buchsen der Führungsbolzen ausgenudelt sind? Kann man sowas ersetzen? Ich meine ich kaufe einen neuen Bremsträger für 65 Euro und gut ist. Aber wie macht man das bei einem Oldtimer, wo die Ersatzteillage fraglich ist?


    P.S.P.S.: Habe das Ganze auch erstmal "nur" rechts gemacht, die linke Seite kommt ab Montag dran. Ich denke, da geht es schneller. Anschließend schaue ich mir noch die vorderen Bremsen an (neue Spritzschutzbleche, muss also eh fast alles ab) und werde bei der Gelegenheit die Entlüftungsnippel erneuern, Bremsflüssigkeit wechseln und dann nochmal von einer Werkstatt mit Überdruck richtig entlüften lassen. Wenn man schonmal soweit ist...

  • P.S.@BC74: Was macht man, wenn die Buchsen der Führungsbolzen ausgenudelt sind? Kann man sowas ersetzen? Ich meine ich kaufe einen neuen Bremsträger für 65 Euro und gut ist. Aber wie macht man das bei einem Oldtimer, wo die Ersatzteillage fraglich ist?


    Hallo Wolle


    Was meinst du mit Führungsbolzen? Meinst du die vom Schwimmsattel, oben-unten? Wenn ja, ist es meistens so, dass wenn man die Originalmasse hat, von bolzen und Führung, du messen kannst wie fiel vom Material verschlissen ist. Ist nur der Bolzen verschlissen, neue Bolzen verbauen, wenn natürlich beide verschlissen sind, kann man für den Schlitten, Messing Führungen erstellen, ist aber Kostenaufwendig, und die Frage ist, ist das notwendig? Für welches Oldtimer brauchst du sie denn?

  • Hallo!


    Was meinst du mit Führungsbolzen? Meinst du die vom Schwimmsattel, oben-unten? Wenn ja, ist es meistens so, dass wenn man die Originalmasse hat, von bolzen und Führung, du messen kannst wie fiel vom Material verschlissen ist. Ist nur der Bolzen verschlissen, neue Bolzen verbauen, wenn natürlich beide verschlissen sind, kann man für den Schlitten, Messing Führungen erstellen, ist aber Kostenaufwendig, und die Frage ist, ist das notwendig? Für welches Oldtimer brauchst du sie denn?


    Ja, genau diese Führungsbolzen meine ich. Ich denke, dass die Bolzen härter sind als die Führungen, in denen sie laufen und deshalb eher die Führungen verschlissen sind. Neue Bolzen bringen dann keine Abhilfe.


    Wie würde man solche Messingbüchsen denn herstellen und einbauen? Wenn man die Büchsen dreht, außen eine Übermaßpassung nimmt und innen das Fertigmaß... dann gehe ich davon aus, dass nach dem Einpressen (Sowas wird dann doch eingepresst, oder?) das Innenmaß nicht mehr stimmt und nachgearbeitet werden müsste.... naja, das könnte man ja mit einer Reibahle machen, oder? Auf einer Maschine müsste man den Sattel dafür allerdings erstmal vernünftig aufspannen können und schon da sehe ich Probleme. Oder reibt man das mit Hand aus? Sind die Originalbüchsen denn auch aus Messing oder eher aus so einer Art Lagerbronze? Und wie bekäme man die alten, verschlissenen überhaupt raus?


    Ciao
    Wolle


    P.S.: Ich brauche sowas momentan nicht und habe auch keinen Oldtimer. Ich hätte aber gerne einen (Erst den T4 fertig machen!) und interessiere mich deshalb so dafür... Letztlich ist das ein gutes Beispiel, denn solche Führungsbolzen oder eben Laufbuchsen gibt es ja auch an anderen Stellen in Fahrzeugen...