T4 California springt erst nicht an, (Anlasser dreht dann nicht) später gehts dann wieder

  • Hallo,

    ich habe leider mal wieder eine Frage, bzw. ein Problem.

    Ich war am Montag (es waren fast 30 Grad draußen) mit meinem T4 California (Benziner 81 kW) unterwegs. Nach ca. 150 km hatte ich halt gemacht und wollte nach ca. 10 Minuten wieder weiter fahren.

    Schock...

    Mein Bus sprang nicht mehr an. Er gab keinen Ton von sich, nur die Kontrollleuchten waren an.

    Den ADAC wollte ich nicht gleich rufen, da ich 2 Wochen vorher wegen meinem anderen Auto einen Abschleppdienst brauchte und 5 Stunden auf diesen im Auto warten musste. ...Aber das ist ein anderes Thema..

    Jedenfalls habe ich nach ca. 10 Minuten erneut versucht zu starten, aber es tat sich nichts. Nach ca. 30 Minuten ein erneuter Versuch (eigentlich hatte ich keine Hoffnung), aber der Bus sprang sofort an.


    Vor Wochen hatte ich schon mal das Gefühl, das was nicht stimmt, aber da war ich mir nicht mehr sicher, ob ich wirklich den Schlüssel genug gedreht hatte.

    Im Nachhinein weiß ich, dass ich da auch schon das Problem hatte, er aber nicht erst nach 30 Minuten wieder gestartet ist, sondern kurz nach dem 1. Versuch.


    Die ganze Woche ist er wieder direkt angesprungen, aber mein Vertauen ist leider dahin. Ich möchte in 2 Wochen alleine losfahren und befürchte jetzt, dass der Bus vielleicht an einer Tankstelle die gleichen Mucken macht und ich dann alles blockiere.

    Hat jemand eine Idee, was das eventuell gewesen sein könnte? Ich werde ihn am Montag vorsichtshalber mal wieder in die Werkstatt bringen, wäre gut wenn ich dehnen dann sagen könnte, nach was sie mal gucken sollten.

    Ich gehe eigentlich schon davon aus, dass das Problem wieder auftreten wird.

    Ob es etwas mit der Elektrik zu tun hat, manchmal (aber eher selten) spinnt auch der Blinker.

    Vielleicht hatte jemand ein ähnliches Problem.

    Vielen Dank fürs Lesen, ist ja etwas länger geworden.

    Heike

  • Dreht denn der Anlasser beim Startversuch?


    Wenn nein Zündanlassschalter mal prüfen...

    Strom und oder Massekabel im Motorraum korrodiert...


    Wenn ja, evtl Dampfblasenbildung, defekte Benzinpumpe, Benzinpumpenrelais usw usw

  • Ein korrodiertes Kabel hatten wir tatsächlich mal vor Jahren. Da ist das Auto während der Fahrt einfach ausgegangen. Es hat lange gedauert, bis der Fehler gefunden wurde.

    ...und das auch nur, nachdem plötzlich garnichts mehr ging.

  • Der nicht drehende Anlasser in Verbindung mit dem Blinker, der sich manchmal nicht normal verhält, würde ich auf Verdacht den Zündanlassschalter tauschen. Kostet nicht die Welt. Außerdem schau Dir mal die Kontake am Anlasser an, die korrodieren gerne.

  • Fridi

    Changed the title of the thread from “T4 California springt erst nicht an, später dann doch.” to “T4 California springt erst nicht an, (Anlasser dreht dann nicht) später gehts dann wieder”.
  • ....habs mal erledigt, Titel angepasst.....

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

  • Moin,


    das kommt mir bekannt vor:


    beim T4 hatte ich es einige Monate, daß er nur anspringen wollte, wenn er kalt war, oder eben einige Wartezeit hatte. Beim zu frühen Startversuch Spannungszusammenbruch inklusve neustellen der Uhr.

    Macht das Tanken unheimlich spannend - wenn man ahnt, daß man die Säule nicht wieder freigeben kann.


    Glücklicherweise hatte der Bus die Zweitbatterie unter dem Sitz, mit der ich mir dann selbst Starthilfe geben konnte.


    Dasselbe haben wir zuletzt im Golf1 Cabrio gehabt. Der Motor springt an, wenn kalt, oder nach einer Wartezeit. Diese läßt sich verkürzen, wenn die Haube geöffnet wird.


    Daher die Diagnose: die Batterie ist allergisch gegen die Wärme im Motorraum und braucht einen etwas "kühleren Kopf", um wieder genügend Leistung bereitstellen zu wollen.


    Bei beiden Autos war/ist die Batterie vom selben Hersteller - der Österreicher mit dem Rind.

    Gruß
    MiKo
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    Caravelle 11/98 AHY+, 550940 km;
    (17.06.1999 bis 01.03.2018 - 6833 Tage)

    mittlerweile 80 Monate "auf Entzug" - der Caddy ist seit 200Tkm eine brauchbare "Ersatzdroge"

  • Die Werkstatt hat leider nichts gefunden, sprang ja auch gleich an.

    Auf Verdacht wollten sie auch nichts tauschen. Ein komisches Gefühl habe ich jetzt schon immer. Leider habe ich gerade auch noch ein neues Problem dazu.

    Ich eröffne ein neues Thema.

  • Es gab hier einen anderen Beitrag mit ähnlichem Fehler verhalten.

    Letztlich war das Pluskabel zur Batterie oxydiert und führte sporadisch zum Ausfall.

    Würde mal alle Anschlüsse an der Batterie reinigen, falls Du weißt wie und in welcher Reihenfolge das geht.

  • Leuchten waren alle an? Klacken beim Anlassen hörbar? Batterieklemmen fest?


    Kabel am Anlasser, Batteriekabel, ZAS wären da auch die Punkte, die mir einfallen würden. ZAS macht bei schwerem Schlüsselbund über die Jahre gerne mal die Biege…

  • D.h. wie Du vorgehen könntest, wenn der Fehler auftritt:


    - Grundsätzlich mal Batterieanschlüsse reinigen. Dazu Zündung aus u. isoliertes Werkzeug. Zuerst Massekabel (schwarz) entfernen, dann Pluskabel. Wiederanschluss umgekehrt erst Plus, dann Minus. Nie Karosserie mit Kabeln berühren. Anschlüsse der Kabel alle abschrauben und mit Schmiergelpapier u. Kontakt- o. Platinenreiniger reinigen. Pole der Batt. auch mit Spray. Kabelschuhe ansehen auf Kabelbrüche. Nach Wiederanschluss könnte man Polfett drauf tun.

    - hören ob es ein Klacken beim Anlassversuch gibt. Entweder zweite Person oder Motorhaube und Fenster auf

    - darauf achten ob der Fehler bei warmem oder kaltem Fahrzeug auftritt, also z.B. nur wenn er schon gelaufen ist oder auch beim ersten kalten Startversuch am Morgen

    - sporadischer Fehler, temperaturunabhängig (sondern mechanisch) vielleicht der Zündanlaßschalter (ZAS). Der ist sehr sehr ekelig zu Wechseln je nach Modelljahr, aber nicht teuer.

  • Danke für die genaue Erklärung.


    ...die Lichter waren alle angegangen und ein Klacken ist nicht zu hören.

    Wenn jetzt aber die Batteriekabel Probleme machen würden, würden dann trotzdem die Kontrollleuchten aufleuchten?

  • ...beim Lesen der Beiträge ist mir gerade noch etwas in den Sinn gekommen.


    ...

    die Batterie ist allergisch gegen die Wärme im Motorraum und braucht einen etwas "kühleren Kopf", um wieder genügend Leistung bereitstellen zu wollen.


    Gestern hatte ich doch festgestellt, dass das linke Vorderrad heiß wurde und letztens hatte ich gefühlt, dass die Motorhaube in der Nähe der Batterie (also über dem linken Vorderrad) heiß war.

    Ob es da einen Zusammenhang gibt.

    Mein "Busje" ist ein Rätsel.

  • Ich weiß ja nicht, ob ich mit so einem „Busrätsel“ direkt in den Urlaub starten würde, in den du willst. Der ‘92iger hat vielleicht ein bisschen Wartungsstau…


    Wenn ich einen „neuen alten Bus“ gekauft hätte und mich mit dem nicht so auskennen würde, würde ich den erst mal viel durch die direkte Umgebung fahren, um rauszufinden, was der so alles an Wehwechen hat. Entweder du hast Zeit, alles in Ruhe kennenzulernen oder du brauchst eine fähige Bulliwerkstatt, die die neuralgischen Punkte kennt.


    Zum beschriebenen Problem: Zwischen heißer Bremse/Radlager und Anlassproblematik sehe ich erst mal keinen direkten Zusammenhang. Wenn die Leuchten angehen, aber der Anlasser überhaupt kein Geräusch macht, hört sich dies für mich mehr nach defektem ZAS an - alternativ die Kabelverbindungen am Anlasser prüfen, ein Kontaktverlust (z.B. ein Kabelbruch) kann einen ähnlichen Effekt haben. Wer weiß, wie das unten alles nach 32 Jahren aussieht.


    (Bei mir würdest du übrigens das gleiche Phänomen erleben: die Kontrolleuchten leuchten in der Zündstellung, wenn du versuchst, anzulassen, klackt nichts - unser „Oller“ hat schon seit 15 Jahren einen defekten ZAS und wird daher mittels Knopf angelassen :lol: )