Sprit, Maut, Steuern........

  • >So z.b. eine offizielle Hausfrau, auf deren Auto in riesigen Lettern der Aufkleber "EBAY VERKAUFSAGENT" prangt.
    >Die Doppelgarage steht voll mit Waren und die Bewertungszahl liegt z.Zt. bei etwa 4000.
    >Nach eigenen Angaben auch nicht versteuert.


    Und sicher mit dem Zusatz : "Keine Garantie da Privatverkauf....."



    Gruß Fridi

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

  • Hallo, Willy!


    An der Situation ist unser komischer Staat aber auch selber Schuld. Ich nehm mal Dein Beispiel:

    >Danach nimmt er Hausmeistertätigkeiten war und repariert bei älteren Leuten alles was im Haushalt so anfällt. Von der Steckdose bis zum verstopften Regenrohr.
    >Natürlich auch ohne dieses anzumelden.


    So. Nun stell Dir mal vor, er meldet das an. Dann wird ihm vier Wochen später der Laden dicht gemacht, denn:


    -Er ist kein Elektromeister und hat keinen angestellt in seinem Ein-Mann-Betrieb, muss er aber, und wenn seine reparierten Steckdosen tausendmal besser sind und die alten Leute hochzufrieden...


    -Er ist nicht befugt, an Rohrleitungen herumzuschrauben, weil ihm die entsprechende Bescheinigung fehlt


    -usw., usf.


    Bei der Erlangung der entsprechenden Befugnisse werden einem hier in DE von den Bedenkenträgern nur Steine in den Weg gelegt, meist finanzieller und organisatorischer Natur - das etablierte Handwerk duldet halt keine Nebenbuhler, die keinen Stundensatz von 80Eur haben...


    Und übrigens: Bei Leuten aus der Nachbarschaft, zu denen man persönliche Beziehungen hat, darf man alles gegen Aufwandsentschädigung machen. Das Ganze nennt sich "Nachbarschaftshilfe" und ist offiziell steuerfrei.
    Bevor unser Staat einem jede Eigeninitiative mit Gesetzen verbaut, soll er erst mal Alternativen anbieten, die Arbeitsämter sind teuer genug - und wenn er kapitulieren muss, dann soll er die Leute auch gewähren lassen, alles Andere ist Popanz...


    Wenn man liest, dass man im Fall der Arbeitslosigkeit nach den Hartz-Vorschlägen für 1Eur/h arbeiten soll, und am Monatsende dann für ganze Arbeit 24Eur Aufschlag zum Mindestsozialsatz in Händen halten soll, DAS ist in meinen Augen Sozialschmarotzertum...


    Es ist die Wiedereinführung der Leibeigenschaft unter dem Deckmäntelchen der Demokratie.


    Gruß,
    /dev/null

  • ...einem Meister(mit mehrjähriger Ausbildung) mit seinem Betrieb die Arbeit legal wegnehmen dürfte ??
    Würdest du deinen T4 von einem Pizzabäcker reparieren lassen ?? Ich sicher nicht.Oder sollen deine Kinder (sofern du welche hast) in der Schule von einem Maurer unterrichtet werden ??
    Denk mal drüber nach.
    Für jedes Fach,für jedes Handwerk muß es Spezialisten geben.
    Einzig die, die nichts gelernt haben aber alles (angeblich) können, fordern ernsthaft die Abschaffung solcher Regeln (wie z.B. die Abschaffung der Handwerksrolle und des Meister-Zwangs).

  • >Hallo, Willy!
    >An der Situation ist unser komischer Staat aber auch selber Schuld. Ich nehm mal Dein Beispiel:
    >
    >>Danach nimmt er Hausmeistertätigkeiten war und repariert bei älteren Leuten alles was im Haushalt so anfällt. Von der Steckdose bis zum verstopften Regenrohr.
    >>Natürlich auch ohne dieses anzumelden.
    >So. Nun stell Dir mal vor, er meldet das an. Dann wird ihm vier Wochen später der Laden dicht gemacht, denn:
    >-Er ist kein Elektromeister und hat keinen angestellt in seinem Ein-Mann-Betrieb, muss er aber, und wenn seine reparierten Steckdosen tausendmal besser sind und die alten Leute hochzufrieden...
    >-Er ist nicht befugt, an Rohrleitungen herumzuschrauben, weil ihm die entsprechende Bescheinigung fehlt
    >-usw., usf.
    >Bei der Erlangung der entsprechenden Befugnisse werden einem hier in DE von den Bedenkenträgern nur Steine in den Weg gelegt, meist finanzieller und organisatorischer Natur - das etablierte Handwerk duldet halt keine Nebenbuhler, die keinen Stundensatz von 80Eur haben...
    >Und übrigens: Bei Leuten aus der Nachbarschaft, zu denen man persönliche Beziehungen hat, darf man alles gegen Aufwandsentschädigung machen. Das Ganze nennt sich "Nachbarschaftshilfe" und ist offiziell steuerfrei.
    >Bevor unser Staat einem jede Eigeninitiative mit Gesetzen verbaut, soll er erst mal Alternativen anbieten, die Arbeitsämter sind teuer genug - und wenn er kapitulieren muss, dann soll er die Leute auch gewähren lassen, alles Andere ist Popanz...
    >Wenn man liest, dass man im Fall der Arbeitslosigkeit nach den Hartz-Vorschlägen für 1Eur/h arbeiten soll, und am Monatsende dann für ganze Arbeit 24Eur Aufschlag zum Mindestsozialsatz in Händen halten soll, DAS ist in meinen Augen Sozialschmarotzertum...
    >Es ist die Wiedereinführung der Leibeigenschaft unter dem Deckmäntelchen der Demokratie.
    >Gruß,
    >/dev/null

  • Hi, Markus!

    >...einem Meister(mit mehrjähriger Ausbildung) mit seinem Betrieb die Arbeit legal wegnehmen dürfte ??


    Welcher Meister guckt sich denn eine Vielfachsteckdose mit Kurzem/Unterbrechung überhaupt an?


    >Würdest du deinen T4 von einem Pizzabäcker reparieren lassen ?? Ich sicher nicht.Oder sollen deine Kinder (sofern du welche hast) in der Schule von einem Maurer unterrichtet werden ??


    Kommt auf den Maurer an. Was ich schon an geprüften Lehrern erlebt habe...
    Und ob VW oder der Pizzabäcker mir bei defekter Vakuumpumpe neue Hydrostößel andreht, das Ergebnis ist das gleiche...


    >Denk mal drüber nach.
    Du desgleichen - es hat alles seine Grenzen
    Man kann es Leuten einfach machen, ihre Qualifikation nachzuweisen, aber auch unnötig schwer.


    >Für jedes Fach,für jedes Handwerk muß es Spezialisten geben.
    >Einzig die, die nichts gelernt haben aber alles (angeblich) können, fordern ernsthaft die Abschaffung solcher Regeln (wie z.B. die Abschaffung der Handwerksrolle und des Meister-Zwangs).


    Nein, eher die, die darunter leiden, weil sie ne Menge Wissen, aber keinen Nachweis haben (aus welchen Gründen auch immer). Jemand, dessen Reparaturen nicht taugen, wird sehr bald niemand mehr vertrauen, ob Nachweis oder nicht - daher gingen die Leute wohl überhaupt zu dem Sozialschmarotzer und eben nicht zum Elektriker...


    Ich habe noch ein weiteres Beispiel für einen solchen Fall, nämlich PC-Reparatur-Betriebe. Da PC nur aus gesteckten Komponenten bestehen und daher in jedem Fall ohne Lötkolben mit neuen Modulen durch Stecken reparabel sind, haben mehrere meiner damaligen Studienkollegen entsprechende Betriebe gegründet und erfogreich gearbeitet.
    Bis dann der Beschluss kam, dass das Stecken von Modulen nur in Betrieben erlaubt ist, in denen mindestens ein Meister existiert - die konnten alle dicht machen, für so Pillepalle-Kram, wie Karten stecken oder Endhülsen aufpressen braucht man definitiv keinen Meister, und daher ist auch niemand bereit, dafür das Geld für einen Meister hinzulegen...


    Aber diese Probleme haben, soweit ich weiß, auch nur wir Deutschen...


    Gruß,
    /dev/null

  • Hi, Markus!


    > Re: P.S.: Hartz IV find ich ok !! Wer arbeiten kann, soll es auch gefälligst tun


    Das war wohl auf mich gemünzt...
    Ich finde es auch ok, dass jeder seinen Teil beträgt - aaaber, dass der eine 1EUR (Arbeitssuchernder im Hartz-4-Programm), der andere 20% (WV-Arbeiter) über Tarif für die qualitativ selbe Arbeit bekommen soll, dass kann doch nicht wirklich sein oder?
    Das ist doch irgendwo ne soziale Schieflage!


    Gruß,
    /dev/null

  • >Einzig die, die nichts gelernt haben aber alles (angeblich) können, fordern ernsthaft die Abschaffung solcher Regeln (wie z.B. die Abschaffung der Handwerksrolle und des Meister-Zwangs).


    Ja, ich als dummer Dipl.- Ing. (FH) bin für die Abschaffung des Meisterzwangs. Denn wer mit offenen Augen durch die Welt geht, sieht, dass er längst seinen Sinn verloren hat.
    Ich kenne Elektriker, die 'halten' sich einen alkoholkranken Meister in der Firma, dessen einzige Aufgabe es ist, die Prüfplaketen zu unterschreiben, wohlgemerk ohne die Installation je gesehen zu haben.
    Und frag mal bei einer kleinen 'Meisterwerkstatt', wann denn der Meister mal da ist :-).
    Ich habe nix gegen Qualifikation und gute Arbeit, aber die hängt nun mal nur teilweise mit einer irgendwann erworbenen Qualifikation zusammen.


    Tomy

  • >Ich finde es auch ok, dass jeder seinen Teil beträgt - aaaber, dass der eine 1EUR (Arbeitssuchernder im Hartz-4-Programm), der andere 20% (WV-Arbeiter) über Tarif für die qualitativ selbe Arbeit bekommen soll, dass kann doch nicht wirklich sein oder?


    Ähh,


    also erstens wird er nicht die gleiche Arbeit wie ein VW Arbeiter machen,
    zum andern erhält er ja neben dem Euro noch ein bischen mehr vom Staat.
    Zu den netten 'Ich mache alles, natürlich schwarz' Leuten:
    Ich hab nix dagegen, das es Leute gibt, die solche Arbeiten machen. Aber, dass sie vom Staat noch Geld kassieren, auf von Steuerzahlern (zu denen sie ja nicht zählen) finanzierten Strassen fahren, von der Stadt suventionierte Sachen nutzen (Schwimbad, Theater, ÖPNV), und dann, wenn sie einen Unfall haben oder Krank werden, sich vom Staat die Kosten zahlen lassen, das finde ich nicht okay.


    Tomy

  • Ich glaube Du verwechselst da ein bißchen was... . Ohne das ich solche Leute in Schutz nehmen will:


    Wenn sie auf den Straßen fahren dann zahlen sie dafür auch Steuern, für das Auto das sie bewegen, für den Kraftstoff den sie verbrauchen und noch für ein paar andere Sachen mehr! Bekanntermaßen zahlt der Autofahrer deutlich mehr als ihm dann zugute kommt.


    Kosten für Unfälle oder Krankheit zahlt auch nicht der Staat sondern die Krankenkasse.


    Gruß


    Mat.


    PS: Nein, ich bin nicht arbeitslos und zahle REICHLICH Steuern.

    Robur - lärmgekühlt und leistungsarm.

  • >Kosten für Unfälle oder Krankheit zahlt auch nicht der Staat sondern die Krankenkasse.


    Die Krankenkasse zahlt aber auch nur, wenn vorher Beiträge gezahlt wurden. Und das hat unser sozialhilfebeziehender Schwarzarbeiter getan? Von seinem Schwarzeinkünften oder von seiner Sozialhilfe? Oder vielleicht gar nicht?


    Sollte die Krankenkasse nicht bezahlen, warum auch immer, wer springt dann ein? Doch nicht etwa unser SOZIALstaat, oder?

  • Du wirst es nicht glauben, auch wenn derjenige keinen Unfall hat oder nicht krank wird zahlt der Staat Beiträge an die Kassen.


    Dann verbraten die das Geld hat für 12 Polos bei der AOK bei uns vor Ort, für eine ganze Büroetage und FETTE Gehälter für diverse Vorstände.

    Robur - lärmgekühlt und leistungsarm.

  • >>Kosten für Unfälle oder Krankheit zahlt auch nicht der Staat sondern die Krankenkasse.
    >Ja genau, und die Eier bringt der Osterhase! Wer gleicht denn die fetten Defizite der Krankenkassen aus?


    ... und wer zahlt die Beiträge für Arbeitslose ???


    Tomy

  • >Du wirst es nicht glauben, auch wenn derjenige keinen Unfall hat oder nicht krank wird zahlt der Staat Beiträge an die Kassen.


    Doch, das glaube ich schon. Aber Du meintest vorher, der Staat hätte gar nix damit zu tun.

  • >Wenn wir schon Abschaffen fangen wir beim Dipl-Ing.(FH) gleich an.Für was braucht man den denn,ist bestimmt überflüssig was der gelernt hat.


    Ja gerne. Wenn ich dann endlich das machen darf, was ich kann, bin ich sofort dabei.


    Tomy (noch Dipl.- Ing. (FH))

  • Moin,


    >Wenn wir schon Abschaffen fangen wir beim Dipl-Ing.(FH) gleich an.Für was braucht man den denn,ist bestimmt überflüssig was der gelernt hat.


    Weniger überflüssig als das, was unsereiner (Dipl.-Ing (univ)) gelernt hat ;)


    zaydo