California Gel-Batterie austauschen

  • Hallo Californiafreunde!
    Meine Gelbatterie Sonneschein dryfit mit 135Ah ist nach gut 5 Jahren fertig. Der offizielle Nachfolger Exide G140 kostet ca. 400 Euronen. Das ist mir für die kurze Nutzung von wenigen Tagen im Jahr einfach zu viel Geld.

    Die neue Batterie soll nur dem Kühlschrank und die Leuchtstofflampen mal 1-2 Tage oder die Standheizung mal 2-3 Stunden speisen können. Da muss es doch eine preiswertere Lösung geben. Welchen Kompromiss kann ich eingehen ?


    1. Gelbatterie mit nur 60 Ah
    2. Solar-Batterie Fa. Moll mit Gasschlauch (Fa. Moll hat mir davon abgeraten - Begründung: unterschiedliche Ladekennlinien)
    3. 0/8/15-Starterbatterie unter Verzicht auf Steckdosenladung. Die Batterie würde parallel zur Hauptbatterie nur von der Lichtmaschine geladen.


    Wer weiss Rat? Wer hat Erfahrungen gesammelt?

  • Hallo,
    eine kleinere Gelbatterie, kannste nehmen. Das hat keine Auswirkungen, !!!Außer auf die Dauer der Stromlieferung. Für die Errechnung solltest Du dein Benutzerverhalten festlegen, von der Kühlschrankbenutzung ( Sommer/ Winter) und der Standheizung. Dann kannst Du mit der Stromverbrauchsrechnung über die Nutzungsdauer die AH errechnen.
    Aufkeinenfall eine Starterbatterie einbauen, denn die Gas`t und das Gas zerfrißt die den Innenraum, außerdem sind die Batterien nicht Zyklenfest.


    Moll-Solarbatterie die können auch meistens keine Erschütterungen vertragen, da für Stationäreneinbau gedacht. Wenn die Batterie beim Laden Gas`t nicht geeignet (siehe Starterbat.).


    Schau mal auf die Webseite nach "Batterie Westphal in Hamburg", ruf da mal an und las Dich beraten. Denn die haben auch Naßversorgungsbatterien, mit all den Eigenschaften einer Gelbatterie für fast den Preis einer Starterbatterie. Soeine ist auch in meinem Multivan unter dem Sitz seit drei Jahren verbaut und funktioniert sehr gut noch keinen Ärger gehabt damit. Dort ist ein Kompressorkühlschrank ( Wie im Cali), die Endstufe mit Radio und Anschlüßße für Laptop/ Akkuladegerät für Digicam. dran. Die Batterie wird eigentlich nur ausschließlich über die Lima beim Fahren geladen ( ca. 1500km pro Monat).


    Gruß von Uwe mit seinem Knut

  • >eine Solarbatterie über Klemme W geschaltet parallel zur Starterbatterie anschließen und fertig. Für die 230V Ladung kannst Du ein normales preiswertes Ladegerät verwenden.



    Klemme D+ !!! Klemme D+!!! W ist für den DZM beim Diesel.


    Tomy

  • >Klemme D+ !!! Klemme D+!!! W ist für den DZM beim Diesel.
    >Tomy


    Tomy deine Anmerkung ist sehr wichtig.
    Nur würd ich die Zweitbatterie nicht direkt an D+ hängen.
    Sondern D+ steuert ein Relais und der Strom kommt von B+ / der Starterbatterie.
    Evtl. hast Du das auch so gemeint.
    D+ ist "nur" eine Signalleitung. Batterie an D+ kann gut gehen (ohne Rauchzeichen), wenn's eine recht solide Lichtmaschine ist, aber das Ladeergebniss dürfte ernüchternd sein.


    :) Thomas

  • Hallo


    Eine Gel-Batterie und eine Starterbatterie haben nur eine unbedeutend unterschiedliche Ladekennlinie. Es kommt in der Hauptsache darauf an, dass beim Ladevorgang die 13,8V nicht überschritten werden. Dann gast nichts!


    Ich würde prüfen, ob das vorhandene Ladegerät diese Bedingung erfüllt, und es gegebenenfalls ersetzen. Dann würde ich eine ganz normale Starterbatterie einbauen, und zwar die dickste die noch hineinpasst. Für die Entlüftung muss noch ein Schlauch verlegt werden. Der ist für den Fall wichtig, dass der Lichtmaschinenregler auf etwas mehr als die 13,8V eingestellt ist (bis 14,3V) oder defekt ist, oder das Ladegerät defekt ist. Auch wenn in diesen Fällen die Batterie gast, werden die (im übrigen hochexplosiven) Gase über den Schlauch nach aussen geleitet. Da kann innen also nichts passieren. Also keine Panik, eine Gel-Batterie muss nicht sein.


    Das funktioniert bei mir seit über 12 Jahren hervorragend!


    Gerhard

  • Moin,


    [...]
    >Eine Gel-Batterie und eine Starterbatterie haben nur eine unbedeutend unterschiedliche Ladekennlinie.


    Legt man Wert auf optimale Ladung und Lebensdauer, dann unterscheiden sich die Ladekennlinien erheblich.



    >Es kommt in der Hauptsache darauf an, dass beim Ladevorgang die 13,8V nicht überschritten werden.


    Für übliche Gel-Batterien, z.B. die im California, sind die 13,8V die minimale Ladespannung. Die brauchen zum vernünftigen Laden mehr Spannung (bis ca. 14,4V).



    >Dann gast nichts!


    Auch bei höheren Spannungen (s.o.) noch nicht.



    zaydo

  • Hallo,


    habe auch die gleiche Batterie drin und mich mit dem Thema beschäftigt. Die Moll Batterie und die Gel haben zumindest die gleiche Ladeschlußspannung von 14,2 V. Das heißt die sollte zum installierten Ladegerät passen, die ja auch Temperaturkompensation haben. Die 13,8 V Ladespannung gelten ja nur bei 20 °C. Sie wird höher bei niedrigen Temperaturen.


    Die Moll hat immerhin 190 aH bei gleicher Größe. Sie wird mit Sicherheit die bessere Wahl sein, als eine kleine Gel, da die zyklische Belstung zu groß ist. D.h es wird zu tief entladen, was die Lebensdauer erheblich beeinträchtigt. Der Kühlschrank nimmt im Sommer bei 24 Stunden Laufzeit so ca 35-40 aH aus der Batterie. Dann kommt noch Licht, Wasser und evtl Heizung dazu.


    Meine Batterie wird jetzt 9 Jahre alt, allerdings hat der Vorbesitzer sie kaum bis gar nicht benutzt. Habe im Womo-Forum von guten Erfahrungen mit der Moll gelesen. Das einzige was gegen die Batterie spricht, ist die notwendige Entgasungsleitung. Sonst sollte das keine Probleme geben.


    gruß kitepower


    P.s würde mich freuen, wenn ich Deine Erfahrung mit der neuen bekomme könnte, da bei mir in nächster Zeit das gleiche anfällt.

  • hi!
    ist die batterie wirklich schon am ende? 5 jahre ist doch noch kein alter ... ;)


    meine gelbatt. machte auch schon mal den eindruck, aber dann bekam ich ein paar einfache tipps zur batt.-pflege. sie hat sich wieder gut erholt und mittlerweile ist sie fast 7 jahre alt. es handelt sich hier allerdings auch "nur" um eine deta mit 65 ah aus einem carthago malibu.


    ich habe die batterie damals dann mehrfach vollkommen entladen und dann jeweils min. 48 stunden über 220 V geladen (über die steckdose am campingbus). heute achte ich genau darauf, dass die batterie ca. alle 6-8 wochen voll aufgeladen wird. da haben ihr auch frost und die zeit dazwischen bislang nicht viel anhaben können.


    mit der 65 ah batt. haben wir ansonsten keine probleme in sachen leistungsfähigkeit. wir stehen hin und wieder mal 2-3 tage auch ohne 220-V-anschluss, anschließend wird sie aber immer wieder voll aufgeladen. die batt. versorgt im malibu standheizung, wohnraum-licht, wasserpumpe/-hahn + radio. der kühlschrank wird mit gas, 220 V oder 12 V (nur während der fahrt) betrieben.

  • Hallo Californiafreunde,
    da habe ich ja eine interessante Diskussion losgetreten. Jedenfalls gab es bis jetzt zu jeder meiner 3 Varianten (kleine Gel, Moll-Solar, Starter) jemanden, der mir diese empfehlen konnte.
    Danke für den Hinweis auf Fa. Westphal in Hamburg Ich recherchiere weiter und halte euch auf dem Laufenden.
    An der relativ kurzen Lebensdauer meiner Gelbatt. habe ich vielleicht eine gewisse Mitschuld. Trotz wochenlangem Kurzstreckenverkehr im Winter habe ich mich nie ernsthaft um einen guten Ladezustand gekümmert. Dazu hätte es genügt alle paar Wochen mal in der Garage das Kabel in die Dose zu stecken.
    Gerade bei Frosttemperaturen mögen die Batterien wohl keinen niedrigen Ladepegel.

  • Hi,



    schau mal unter


    http://batterien.kortenbrede.de/shop/ok_40_6_2_14590


    da kostet die DETA/EXIDE DG140 12V 140AH 287,68 EURO




    Gruß Hans




    >Hallo Californiafreunde!
    >Meine Gelbatterie Sonneschein dryfit mit 135Ah ist nach gut 5 Jahren fertig. Der offizielle Nachfolger Exide G140 kostet ca. 400 Euronen. Das ist mir für die kurze Nutzung von wenigen Tagen im Jahr einfach zu viel Geld.
    >
    >Die neue Batterie soll nur dem Kühlschrank und die Leuchtstofflampen mal 1-2 Tage oder die Standheizung mal 2-3 Stunden speisen können. Da muss es doch eine preiswertere Lösung geben. Welchen Kompromiss kann ich eingehen ?
    >1. Gelbatterie mit nur 60 Ah
    >2. Solar-Batterie Fa. Moll mit Gasschlauch (Fa. Moll hat mir davon abgeraten - Begründung: unterschiedliche Ladekennlinien)
    >3. 0/8/15-Starterbatterie unter Verzicht auf Steckdosenladung. Die Batterie würde parallel zur Hauptbatterie nur von der Lichtmaschine geladen.
    >Wer weiss Rat? Wer hat Erfahrungen gesammelt?

  • Hallo, ich habe in unseren Lupo von der Fa. WAECO einen Batterie refrescher eingebaut. Laut VW Werkstatt sollte sie schon längst ausgetauscht werden aber nun läuft sie schon weitere 2 Jahre ohne Probleme. Schu dir mal die seite an.
    https://www.svb.de/pdf/s_60.pdf die haben im Jacht und segel-sport auch immer das problem das im winter die Batterien ja nicht geladen werden und dann nach einiger Zeit im Eimer sind. Also wie geschrieben habe ich bis jetzt gute erfahrungen gemacht.
    gruss
    Dirk

  • Hallo,
    habe einen California Exlusive Bj. 96, die Bordbatterie ist defekt. Sie hatte ca. 140Ah, 51x20x22 cm. Sie ist wartungsfrei, es steht aber nirgens was von Gel oder so? Soweit ich es erkennen kann ist es eine Sonnenschein Batterie.
    Die Batterie ist geplatzt zumindest hat sie einen großen Riß auf der Schmalen Seite.
    Welche Batterie ist die richtige? Mein "Bordcomputer" zeigt bei der Fahrt bis zu 14,6 Volt an.
    Ich muß jetzt eine neue anschaffen, und will mir sicher sein, das Richtige zu kaufen.


    Bitte um Hilfe wenn jemand einen Rat hat!


    Vielen DAnk,
    Tom

  • >Hallo,
    >habe einen California Exlusive Bj. 96, die Bordbatterie ist defekt. Sie hatte ca. 140Ah, 51x20x22 cm. Sie ist wartungsfrei, es steht aber nirgens was von Gel oder so? Soweit ich es erkennen kann ist es eine Sonnenschein Batterie.
    >Welche Batterie ist die richtige? Mein "Bordcomputer" zeigt bei der Fahrt bis zu 14,6 Volt an.
    >Ich muß jetzt eine neue anschaffen, und will mir sicher sein, das Richtige zu kaufen.
    >Vielen DAnk,
    >Tom


    Hallo Tom,
    die Zeitbatterie für den California ist immer ein Gel-Akku, da nur solche wegen der Gasung im Innenraum benutzt werden dürfen. Meine Sonnenschein 140Ah war bereits nach 6 Jahren fertig. Da mir eine 140Ah-Gel-Akku zu teuer war, habe ich mich für eine kleinere mit nur ca. 65 Ah entschieden. Meine Internet-Bestellung wurde noch für ein paar Euro Transportkosten ausgeliefert, da die Gewichtsgrenze von 30 kg (?) nicht überschritten war.
    Wegen der kleineren Kapazität läuft die Elektrolux-Kühlbox im Hochsommer halt nur noch 3*24 St. statt 6*24 St. Damit kann ich leben.
    Sonnenschein wurde wohl von einer anderen Firma geschluckt. Aber die Bezeichnung des kompatiblen Nachfolgertyps lässt sich rausgoogeln.
    Gruß Jürgen

  • Hallo Jürgen,
    Bei -10°C Außentemperatur schaffe ich auch 6 Tage.
    Im Sommer ist allerdings nach max. 4 Tagen Schluß mit der Kühlbox, vor allem, wenn Licht und WaPu auch noch an der Batterie rumlutschen.


    Also 140Ah ist schon ein Minimum.


    Gruß, Peter

    ---------------------------------------- California Exclusive, Bj.2002, ACV+dpf(grün)