Bremse vorne rechts setzt sich sporadisch fest

    Hallo allerseits,


    seit ein paar Wochen zeigt die rechte Vorderbremse meines Bus ein seltsames Verhalten: fährt man eine gewöhnliche Strecke mit verkehrsbedingten Stopps an Kreuzungen oder roten Ampeln, löst sich nach ca. 10 km die rechte Vorderbremse nicht mehr richtig. Geht man vom Gas, wird der Wagen sehr deutlich abgebremst - ohne dabei die Bremse zu betätigen. Auch beim Anfahren ist die Bremswirkung deutlich bemerkbar. Ganz deutlich merkt man es an der Hitzeentwicklung an der rechten Felge, die Bremsscheibe "knistert" sozusagen nach der Fahrt. :woohoo: Sobald dies auftritt, wird auch das Bremspedal ziemlich "hart", d.h., es lässt sich nur schwer und über einen kurzen Pedalweg betätigen.


    Ich war gestern beim Schrauber meines Vertrauens (ehem. Meister bei VW NFZ), der vor ein paar Monaten die Bremsklötze und Sättel vorne erneuert hatte. Er hat die Bremsanlage nochmals zerlegt, konnte aber nichts feststellen: Zylinder arbeitet anstandslos und auch sonst war nichts auffälliges zu finden. Er hat alles gereinigt, wieder zusammengebaut und eine längere Probefahrt gemacht >> nichts (Vorführeffekt). Als ich den Wagen dann wieder abgeholt habe und ca. 10 km heimwärts gefahren bin, trat das Problem nach 3 Ampelstopps wiedr auf. :S


    Irgendjemand eine Idee, was zu tun ist? Bin für Hinweise sehr dankbar.


    T4 ACV, Bj. 1996
    Sonnige Grüße,
    Marks

    Pegel steht bei der Max.-Markierung. Das hatte ich auch zuerst überprüft. War allerdings direkt nach der Fahrt. Zeigt die Bremsflüssigkeit ein ähnliches Ausdehnungsverhalten wie das Motoröl?


    Edit: ergänzend zur Problembeschreibung noch folgendes: Steht der Wagen dann eine Zeit, z.B. über Nacht und wird dann wieder gestartet, ist die Bremse wieder gelöst. Es geht dann wieder nach besagter Strecke und mehreren Stopps los.

    Hej Marks,


    entnimm Bremsflüssigkeit, so dass der Stand im Behälter zwischen MIN und der Mitte liegt und du wirst wahrscheinlich Ruhe haben.


    Das ist ein Erfahrungswert hier aus der Masse der Benutzer. :)

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

    Danke für den Tipp, Fridi. Sollte der Referenzpegel bei kaltem oder warmen Motor stimmen, oder macht das keinen Unterschied? Kann ich das mit einer Spritze direkt oben aus dem Ausgleichsbehälter ziehen? Entlüften ist dann wohl nicht nötig? (Bin nicht so das Schraubertier :oops: )

    Zitat von Marks

    Danke für den Tipp, Fridi. Sollte der Referenzpegel bei kaltem oder warmen Motor stimmen, oder macht das keinen Unterschied? Kann ich das mit einer Spritze direkt oben aus dem Ausgleichsbehälter ziehen? Entlüften ist dann wohl nicht nötig? (Bin nicht so das Schraubertier :oops: )


    Ob warm oder kalt ist egal.
    Innerhalb dieses Intervals macht das nichts mehr aus.


    Mit ner Spritze oben raus ist eine gute Idee.
    Pass auf, dass das Zeug nirgndwo auf den Lack (oder sonstwo) hinkommt.
    Nee entlüften ist nicht nötig.
    Luft würde weniger Bremsen bewirken, nicht zu viel.

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

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    Zitat von Fridi


    Mit ner Spritze oben raus ist eine gute Idee.


    Yap. Zur Not reicht auch ein Stück Schlauch, vorzugsweise ein transparenter (sonst igitt!):
    Ein Ende in den Ausgleichsbehälter einführen, am anderen mit dem Mund saugen, bei angemessenem Flüssigkeitsstand im Schlauch mit der Zunge abdichten und den Schlauch dann über einem bereitgestellten Behälter entleeren. Ein halbes bis ganzes Schnapsglas voll dürfte in etwa reichen.
    Das geht ganz gut, wenn man es nicht gerade wie ich im horizontalen Platzregen der Western Highlands machen muss.


    Ahoi
    Pom

    Hashtag der Woche: #AFDerjucken

    Einmal editiert, zuletzt von pom ()

    Zitat von pom


    Yap. Zur Not reicht auch ein Stück Schlauch, vorzugsweise ein transparenter (sonst igitt!):
    Ein Ende in den Ausgleichsbehälter einführen, am anderen mit dem Mund saugen, bei angemessenem Flüssigkeitsstand im Schlauch mit der Zunge abdichten und den Schlauch dann über einem bereitgestellten Behälter entleeren. Ein halbes bis ganzes Schnapsglas voll dürfte in etwa reichen.
    Das geht ganz gut, wenn man es nicht gerade wie ich im horizontalen Platzregen der Western Highlands machen muss.


    Ahoi
    Pom


    Bist Du Russe ?
    Wer saugt schon Bremsflüssigkeit mit dem Mund ab. :woohoo:

    Hallo allerseits,


    nachdem ich den Pegel der Bremsflüssigkeit wie hier von einigen empfohlen abgesenkt hatte, war erstmal Ruhe. Am Wochenende dann leider wieder ein Rückfall in das beschriebene Verhalten: 70 km Autobahn, alles im grünen Bereich. An der Ausfahrt gemächlich abgebremst, halt an der roten Ampel, Anfahren und die rechte Vorderbremse sitzt wieder fest. Bemerkbar am Widerstand beim Beschleunigen, am ungewollten Abbremsen, sobald ich vom Gas bin, außerdem an der Geruchs- und Temperaturentwicklung am rechten Rad. nach einigen km kurzer Zwischenstopp am Supermarkt, nach einer Viertelstunde dann weitergefahren und siehe da: die Bremse ist wieder frei, alles wieder im grünen Bereich.


    Hat jemand von euch noch eine Idee, was dieses Verhalten auslösen könnte? Zum besseren Verständnis hier nochmals die Ausgangssituation im Zitat. Wäre für Hinweise/Fehlereingrenzung sehr dankbar. Mit diesem Manko möchte ich keine 1.000 km in den Urlaub starten.


    Sonnige Grüße,
    Marks


    ACV Multivan, 1996


    Moin Marks,
    hast Du vor dem ersten Auftreten des Problem die Bremsflüssiglit durch Pedalpumpen gewechselt? Dann kann es sein, dass die merkwürdigsten Verhalten auftreten. Ich vermute, dass es dann durch etwas Luft im Bremskraftregeler oder im bereich der ABS Steuerung entsteht.
    Lass dann zur Sicherheit mal die Bremsleitungen durchdrücken.


    Bill

    Hallo Bill,


    Danke für den Hinweis. Die Bremsflüssigkeit habe ich nicht gewechselt, lediglich aus dem Ausgleichsbehälter soviel entnommen, dass der Pegel knapp unter der Hälfte Max/Min liegt.


    Grüße,
    Marks

    Zitat von Marks

    Hallo Bill,


    Danke für den Hinweis. Die Bremsflüssigkeit habe ich nicht gewechselt, lediglich aus dem Ausgleichsbehälter soviel entnommen, dass der Pegel knapp unter der Hälfte Max/Min liegt.


    Grüße,
    Marks


    Dann lass jetzt die Bremsflüssigkeit maschinell wechseln.
    Und dann im Bremsflüssigkeitsbehälter die Füllhöhe wieder auf "Halb" einstellen. ;)

    Zitat von pom


    Nur Typen, die es mit Chuck Norris und Bud Spencer gleichzeitig aufnehmen würden. :P


    Na, ja Chuck Norris wurde zu letzt beim Grillen unter Wasser gesehen und Bus Spencer macht gerade den Rollator-Führerschein ....


    Jetzt komm ja nicht mit Schwarzenegger und Stallone. :woohoo:

    Hallo Marks!
    Es dürfete wirklich so sein das Du ein Problem mit Deinem ABS- System hast.
    Luft im System kann ich mir nicht vorstellen, ehr ein Problem mit dem ABS- Steuergerät.
    Hat schonmal jemand den ABS- Ring am Rad in Augenschein genommen?
    Nicht das der Sensor eine Fehlmeldung rausgibt.
    Stark verdreckte, oder angenagte- abgelaufene ABS- Ringe führen zu diesem Efeckt.
    Das kenne ich von meinem ersten 18/35. Der hat das hinten rechts am Anhänger gemacht.
    Da kam dann immer die Warnung im Display.
    Schuld war das Radlager, was den Sensor zu Fehlmeldungen motiviert hat.
    Und nochwas lustiges für pom und Klaus- TDI!
    Mein erster Saitenquäler aus den siebzigern hat mal nen großen Schluck Bremswasser genommen als unser Techniker an seinem M 21 die Bremsen gemacht hat. Er konnte an diesem Tag den Höhenunterschied von knapp 110 m zum Freilichtkino kaum noch bezwingen. So merde ging es ihm.
    Aber der würde sich wirklich mit beiden genannten gleichzeitig anlegen.
    Seine Karateschule hat er für die Musik aufgegeben. Ich kenne keinen besseren in D auf beiden Gebieten. Was sagt uns das, trink mehr Bremsflüssigkeit! Das macht hart.
    Gruß, Otto1992!

    Upps, und Entschuldigung!
    Ich war nicht auf Deinem Profiel. Hab da nurwas von ABS gelesen.
    Aber dann kann es ja nurnoch mit dem Bremssattel zu tun haben. Das der nicht löst!
    Eine gequetschte Bremsleitung wäre noch ein Tipp, die das zurückfließen der Bremmsflüssigkeit verhindert, und deshalb der Sattel klemmt.
    Dein Schrauber hat doch den Schwimmsattel geprüft auf Gängigkeit. Oder?
    Wenn es der BKV wäre müßte es Achsweise auftreten, und nicht nur an einem Rad.
    Gruß, Otto1992!

    OTTO
    der Schwimmsattel ist okay, das wurde geprüft. Die Leitung werde ich mir nochmal angucken, Danke für den Tipp.


    screwdriver,
    haste recht, da sollte ich mal nachtragen. Ich hatte ja den MV ACV und EZ in 96 im Post direkt erwähnt; bin davon ausgegangen, dass damit hinsichtlich Bremse und Ausstattung - also kein ABS - alles gesagt wäre... Gibt dann wohl doch noch Unterschiede?!

    Zitat von screwdriver


    Gruss vom Treffen in Kleinmachnow.


    .... wir wolln Bilda :woohoo:

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)