Probleme mit Leistung beim AHY 2,5 TDI

  • Hallo Zusammen,
    also, mein Problem ist gelöst.
    Der ACV hatte einfach nur eine Schraube ab! Die Befestigung der Unterdruckdose der Turbo-Regelung war einmal weg und einmal locker. dadurch hat sich nicht der Hebel am Turbo, sondern die Dose bewegt. Und das wiederum hat sich die Steuerung immer nur eine Weile bieten lassen, bevor sie in Notbetrieb gegangen ist.
    Ich danke allen Schreibern zum Thema, durch Eure Hinweise habe ich in der richtigen Ecke gesucht.


    Dank und freundlich Grüße aus Sachsen


    Alexloe13

  • Moin,


    ich habe eben die AGR verschlossen, und danach rannte der Bus wieder wie früher ...
    offenbar ist er am eigenen Dreck erstickt ...

    Gruß
    MiKo
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    Caravelle 11/98 AHY+, 550940 km;
    (17.06.1999 bis 01.03.2018 - 6833 Tage)

    mittlerweile 73 Monate "auf Entzug" - der Caddy ist seit 181Tkm eine brauchbare "Ersatzdroge"

  • Moin,


    ich habe eben die AGR verschlossen, und danach rannte der Bus wieder wie früher ...
    offenbar ist er am eigenen Dreck erstickt ...


    Herzlichen Glückwunsch :ok:


    Na, also manche Lösung kann so einfach sein.....

    Carvelle LR mit 2 Schiebetüren 111kw AHY + Box Vernünftige Leute fahren mit dem Bus zur Arbeit T2 Bj. '72 mit Umbau auf 1,7 Liter Doppelversager T4 MV Allstar TD Bj. '95 mit ABL T4 MV Topstar TDI ACV Bj. '98 T4 Caravelle TDI ACV Bj. '98

  • Hallo


    ich schließe mich mal der Suche und Frage nach Leistungsverlust beim AHY hier an. Meine 99er Caravelle hat dieses Problem auch!! Einmal mehr und einmal weniger. Ich liste mal auf was ich in den letzten 12Monaten alles getauscht habe.
    -Schläuche Unterdrucksystem (schon 2mal)
    -Ventil N75 und N18
    -Luftmassenmesser (schon 2mal)
    -Luftfilter (schon 2mal)
    -Ladeluftkühler und alle Schläuche
    -Turbolader
    -Einspritzdüsen
    -Glühkerzen
    -AGR verschlossen
    -Zahnriemen und alle Rollen im Mai 2012 seit dem 20000Km gefahren
    -Auspuff und Kat
    -Oelwechsel bekommt er alle 15000Km
    -Dieselfilter (schon 2mal)


    Nach dem Turbolader wechsel lief er ca 4 Wochen wie ein Bulle danach ging die Leistung wieder Stückchenweise verloren. Als wir jetzt aus dem Urlaub zurück kamen wurde es dann noch einmal schlimmer und mir ist dann aufgefallen das am Ladelufteingang zum Turbolader eine relativ große Menge Oel verteilt ist. Ich versuche mal ein Bild mit einzufügen. Ich habe am Donnerstag einen Termin mit einem Schrauberfreund (25 Jahre bei VW) vielleicht hat er noch eine gute Idee? Der Motor läuft auch immer rauer und fühlt sich beim hochbeschleunigen ziemlich gequält an. Große Rußentwicklung gibt es keine (normal) aber objektiv fehlt einfach a. der weiche Motorlauf und b. die Kraft. Förderbeginn und auch alle anderen relevanten Werte liegen im normalen Bereich!!!! Ich weiß auf jeden Fall nicht mehr weiter.
    Noch als Nachtrag. Wenn ich jetzt eine kurze Strecke (ca.15 Km) gefahren bin sabbelt ne bedrächtliche Menge Oel hier rauß.

  • Hallo


    Noch als Nachtrag. Wenn ich jetzt eine kurze Strecke (ca.15 Km) gefahren bin sabbelt ne bedrächtliche Menge Oel hier rauß.


    Wo sabbelt es?
    - Ölfilter? ( War bei mir am WE so. Vor 2 1/2 Wochen Ölwechsel machen lassen. Der war wohl nicht richtig angezogen)
    - hier? War bei mir auch schon undicht an der flexiblen Stelle, einfach von oben mal an der Leitung entlang fühlen (soweit es geht) wird nach unten hin wird es eng. Der Austausch ist etwas mühsam
    - Bereich Ölpumpe?


    M.E. dürfte Ölverlust aber nicht mit Leistungsverlust einhergehen, es sei denn du hast schon zu viel Öl verloren und ein Motorschaden steht an.


    Gruß T4fix

    T2 DG-85-95, T4-AAB-95-09, T4 AXG 10.09, am 15.07.2014 zw. 20:30 und 22:33 in Bärlin Tiergarten gestohlen :wall: seit 09.2014 T5.1 United, BNZ 96 KW

  • vielleicht ist es die abgasrückführung, das ventil, was bei teillast öffnet und abgas in die ansaugtrakt lässt und bei volllast geschlossen seien muss und wenn es bei volllast offen ist ruß er und verliert leistung, vielleicht klemmt das, sitzt am ansaugtrakt und wird mit ein kleines rohr zum auspufftrakt verbunden, da es drine verrußt, kann es verklemmen oder nicht mehr richtig schließen

  • Hallo VWBuswelt-Gemeinde,


    da ich schon länger passiv mitlese, das Thema hier aber wichtig finde und schon so einige Erfahrungen mit Leistungsverlust-Situationen und Notläufen gemacht habe, wollte ich nun versuchen, auch mal etwas Produktives beizutragen.


    Mein Bus hat die eingangs beschriebene Krankheit vor ca. 6 Jahren bei etwa 150.000 km bekommen: Mitten im Sommer, als es schön warm war, sind wir vormittags losgefahren, ca. 10 km bis zur Autobahn, dort beschleunigt, und plötzlich hat jemand den Stecker gezogen und die Leistung war weg. Sofort raus auf den nächsten Rastplatz, natürlich nichts gefunden, gestartet, der Wagen lief wieder einwandfrei die nächsten 2.000 km. Es trat dann aber immer öfter auf, dass die Leistung notlaufmäßig einbrach, ich habe es aber nie repariert, weil es sich mit folgender Strategie "umgehen" ließ: Im kalten Zustand möglichst die ersten 10 km unter 80 km/h bleiben bis der Motor warm ist, danach nie länger als 2-3 Sekunden Gas geben, Gas kurz wegnehmen, und auf diese Weise (auf Autobahnen) auf über 140 km/h "hochpumpen", dann blieb der Turbo stabil aktiv. Das funktionierte wirklich gut, ich konnte den Unterschied zwischen "Gas geben" und "Gas wegnehmen" zuletzt soweit reduzieren, dass es Mitfahrer kaum noch bemerkt haben. Auf Landstraßen halt immer auf diese Art pumpen und Überholvorgänge, bei denen eine längere Volllast-Beschleunigung erforderlich ist, vermeiden, denn nen Superburschen, der sich beim Überholtwerden überlegt, nicht überholt werden zu wollen, plötzlich ohne volle Leistung überholen zu wollen, ist mehr als peinlich. Und gefährlich.


    Bei einem Zahnriemenwechsel meinte die Werkstatt, das N75 wäre wohl defekt, der Fehlereintrag lautete lediglich: Ladedruckregelung - Regelgrenze unterschritten. Beim Motorstart war stets genug Unterdruck vorhanden, um die VTG zu verstellen. Beim Fahren war die Rußentwicklung so heftig, dass ich nie Drängler hinter mir hatte. Nie. Auch keine Audi-Fahrer. Das Unterdrucksystem hatte ich abgedrückt, es war und ist dicht.


    Diesen Sommer war ich es dann doch leid, hab mir den Bus zur Brust genommen und Folgendes gemacht:

    • Schlauch vom Ventil N239 zur Unterdruckdose am Saugrohr getauscht – er war dort am Anschluss porös,
    • AGR zum Testen stillgelegt bzw. die Magnetventile umgeklemmt, danach war das Notlauf-Problem weg,
    • nach dieser Probefahrt N75 getauscht,
    • Unterdruckpumpe getauscht gegen eine neue Pierburg,
    • Ladeluftkühler Valeo gegen Hella getauscht, er war an beiden Seiten völlig undicht, es trat (wohl schon seit längerem) Öl an den offenen Stellen aus,
    • Saugrohrklappe war ansaugseitig stark verrußt und schloss nicht richtig: grundgereinigt,
    • LMM und Luftfilter gegen Neuteile getauscht,
    • VTG-Mechanik behutsam gängig(er) gemacht

    Die Situation war danach wie folgt: Das frühere Klackern beim Gaswegnehmen, das wohl von der Unterdruckpumpe kam, ist verschwunden, der Motor läuft erheblich leiser. Die Rußentwicklung ist um geschätzte 95% gesunken, nach kurzer Aufwärmphase ist im Rückspiegel nichts mehr zu sehen, und das beste Indiz ist: Alle Drängler sind wieder da.


    Durch das neue N75 war alles aber noch empfindlicher, der Motor ging praktisch immer sofort in den Notlauf, die obige Strategie war wirkungslos. Seit Einbau des alten, originalen N75 fährt der Bus nun plötzlich wieder wie am ersten Tag! Volle Leistung! Kaum Ruß! Durchschnittsverbrauch um 1 Liter gesunken! Jetzt kommt das große ABER: Das gilt nur, wenn die Außentemperatur unter 15 °C ist. Das ist kein Witz: Ich habe zuerst, nach Beendigung der Reparaturen, in den späten Abendstunden eine Probefahrt gemacht, da lief der Wagen traumhaft gut. Am nächsten Tag, als die Temperatur um die 20 °C lag, war das Fahrverhalten schon ganz anders – zwar ging der Motor spürbar nicht in den Notlauf, aber die Leistung war erheblich gemindert, teilweise so stark, dass es sich wie der Notlauf anfühlte. Bei einer weiteren Abendfahrt konnte ich dabei zusehen, wie die Temperatur draußen unter 15 °C fiel, und plötzlich rannte der Bus wieder wie er soll. Unabhängig von der Motortemperatur. Auch längere Beschleunigungen wie bei Überholvorgängen sind dann völlig unproblematisch.


    Es hat sich also sehr vieles gebessert, aber dafür habe ich nun ein wohl noch komplizierteres Problem. Neue Fehlereinträge gibt es nicht, Messfahrten kann ich mangels Equipment leider nicht machen.


    Soweit meine Erfahrungen, schöne Grüße
    Thomas

  • Sowas deutet deutlich in die Richtung eines Temperaturgebers. Die sollten sich auslesen lassen.
    Grad fällt mir ein, dass doch der LMM auch irgendwie was mit der Temperatur macht (war es nicht ein 'Heissmassen' LMM), evtl. ist der verdächtig..


    Tomy

  • Danke für die Hinweise, Tomy. Vielleicht sollte ich mal bei dem LMM, der eigentlich noch ziemlich neu ist, den Diodentest versuchen? Ansonsten käme ja wohl nur noch der Geber G72 für die Saugrohrtemperatur als Ursache in Frage, oder? Allerdings gibt es im Fehlerspeicher dazu keine Einträge, auch die Vorglühkontrollleuchte blinkt nicht o.ä.

  • Hi,
    einen Fehler kann das Steuergerät ja nur erkennen, wenn die Temperatur außerhalb eines definierten Bereichs liegt, bzw. wenn kein Signal vom Sensor kommt (Kabelbruch / kurzschluss). Aber wenn der Geber anstelle von real 20° -10° oder 35° meldet, dann muss das Steuergerät das erstmal glauben.


    Tomy