Bremsenrubbeln

  • Hallo Forum,


    vor einer Weile war ich in Tschechien unterwegs, Landstraßen, hügelig/bergig, kurvig. In einer Kolonne von ausschließlich moderneren PKW war ich irgendwo im hinteren Mittelfeld dabei. Um die Kolonne nicht zu weit auseinanderreißen zu lassen, musste ich schon kräftig zutreten - sowohl Gas, als auch Bremse. Mein T4 (Fensterbus lang, ACV, leergeräumt, 2 Personen, Campingbett + Campingkram drin) hatte da schon ordentlich zu tun, obwohl die Zuladung von der zulässigen Nutzlast sicherlich weit entfernt war. Beim Bremsen (und nur beim Bremsen!) ist mir leichtes Flattern am Lenkrad aufgefallen. Mit der Zeit (ich vermute: Temperatur) wurde das deutlicher.


    Normalerweise fahre ich ganz anders, entspannter, vorausschauender. Ich gebe nicht permanent bis zum Bremspunkt Gas, auf dass ich dann wieder voll ankern muss - im Gegenteil, ich nutze gerne und viel die Motorbremse und weiß den Gasfuß zu zügeln, wenn's eh absehbar ist, dass ich bremsen muss. Demzufolge spüre ich im Alltag vom Bremsenrubbeln gar nichts.


    Frage: Was kann die Ursache sein und besteht Handlungsbedarf?


    Zum Fahrzeugzustand:
    - Beim letzten Räderwechsel hatte ich die Scheibendicke mal gemessen: ist noch im Maß gewesen.
    - Spurstangen wurden zum letzten TÜV beidseitig komplett gewechselt.
    - Traggelenke unten hatte ich mal gemacht, ist aber ne Weile her.
    - Querlenker vorne unten habe ich mal neue Buchsen eingebaut, ebenfalls ne Weile her.
    - Stoßdämpfer haben's hinter sich... allein mir graut vor der oberen Verschraubung...
    - Bremse vorne: Ausstattungsnummer 1LU, bis dato völlig problemfrei
    - Bremse hinten: Die Führung der Bolzen war mal ausgeleiert, was zu verkanteten
    Belägen (und in der Folge zum Quietschen und Heißlaufen) führte. Nur neue Bremsträger
    haben hier Abhilfe schaffen können, seitdem ist alles gut.


    Momentan käme für mich als Ursache in Betracht:
    - Scheibe verzogen
    - Unwucht in den Rädern
    - Stoßdämpfer


    Wobei ich alle drei Punkte fragwürdig finde.


    Warum sollten sich die Bremsscheiben aus heiterem Himmel verziehen oder einen Schlag haben? Kann man das überhaupt sinnvoll messen (Magnetfuß+Messuhr vorhanden, nur wo beFESTigen?) und wie wären die Grenzwerte?


    Warum spüre ich von einer eventuell vorhandenen Unwucht der Räder beim sonstigen (normalen) Fahren nichts (alle Geschwindigkeitsbereiche)? Räder auswuchten lassen auf Verdacht, obwohl ich sonst von einer Unwucht nichts bemerken kann?


    Können die Stoßdämpfer tatsächlich dieses Bremsrubbeln hervorrufen?


    Besteht denn überhaupt Handlungsbedarf, wenn ich das Ganze im Alltag überhaupt nicht wahrnehme? Kann ich mir Folgeschäden einhandeln, wenn ich alles einfach so lasse, wie's ist?


    Ciao
    Wolle

  • Servus Wolle,


    ich hatte ähnliche Symptome und die Vorderradbremsen in Verdacht. Letztendlich war das Problem aber hinten, das der Meister meines Vertrauens behoben hat: dadurch daß die hinteren Bremsen wenig belastet werden, neigt die Gängigkeit im Bremssattel nachzulassen.
    Abhilfe: auseinandernehmen, reinigen, mit (ich glaube) Aluspray "schmieren" und wieder zusammenbauen.


    Seitdem alles wieder gut


    SG
    allwoyacks

  • Ich würde sagen Scheiben verzogen durch hohe Last/Erwärmung. Ist eigentlich normal beim T4 15 Zoll Fahrwerk. Die Bremsen sind unterdimensioniert. Hatte ich schon häufiger, auch mit original Scheiben vom Freundlichen. Defekte Stoßdämpfer mögen den Eindruck noch verstärken...

  • ich hatte vor 2 Jahren sehr ähnliche Symptome mit der Bremsanlage (an ein Ruckeln im LR kann ich mich allerdings nicht erinnern). Bei mir war´s letztendlich ein korrodierter Bremskraftverstärker, der nicht mehr vollständig getrennt hat.


    Grüßle,
    Marks

  • Moin!


    Ja, das mit den Bremsen hinten ist ein bekanntes Problem... aber "Aluspray" war's bestimmt nicht. Man kann die Führungsbolzen wechseln und mit irgendwas dickem schmierigem einsetzen - hilft aber auch nur kurzfristig.


    Ich würde sagen Scheiben verzogen durch hohe Last/Erwärmung. Ist eigentlich normal beim T4 15 Zoll Fahrwerk. Die Bremsen sind unterdimensioniert. Hatte ich schon häufiger, auch mit original Scheiben vom Freundlichen.


    Ich denke tatsächlich auch an die Bremsen vorne, alles andere wäre unlogisch. Außerdem habe ich das Gefühl, dass das Bremsenrubbeln um so "intensiver" wird, je stärker ich bremse. In Anbetracht der dynamischen Achslastverteilung spricht das doch um so mehr für die Vorderachse, denke ich...


    Wenn's dieses Jahr doch noch Urlaub gibt, dann Italien, d.h. Alpen rauf-runter-rauf-runter... Preisfrage: Vorher wechseln und danach dann gleich nochmal, weil schon wieder verzogen? Oder einfach lassen und damit leben, da es mich sonst im Alltag ja nicht stört (Folgeschäden zu erwarten?)?


    Bremsenteile kaufe ich bei Wessels&Müller, Internet ist mir da zu riskant. Gibt es empfehlenswerte Marken? Auf 16"-Fahrwerk werde ich sicher nicht umbauen...


    Defekte Stoßdämpfer mögen den Eindruck noch verstärken...


    Hm. Im Wiki wird der Wechsel recht einfach beschrieben. Kollegen von mir sind vorne an den Muttern der oberen Aufnahme verzweifelt bzw. an der sich mitdrehenden Schraube. Im Wiki steht, ggf. sei von oben gegenzuhalten - geht das denn überhaupt (Zugänglichkeit)?
    Und: Auch hier im Forum werden verschiedene Empfehlungen gegeben. Ich habe weder Sportfahrwerk, noch Tieferlegung oder sonstwas, nutze zumeist eher das Ladevolumen, als die Nutzlast aus. Allerdings bin ich bisweilen auf sehr (!) schlechten Wegen unterwegs, das wäre die einzige Anforderung, die ich habe. Welche Dämpfer passen dann zu meinem Fahrzeug- und Nutzungsprofil am besten?


    Ciao & Danke für die Antworten
    Wolle

  • Nabend


    ich tippe auf eine andere Ursache (falls es von jemand anderem genannt wurde und ich es überlesen habe, schadet es auch nicht).


    Es dürften die Bremsträger vorne sein. Wenn diese fest und/oder verschlissen sind, kommt es beim Bremsen - und nur dann -
    je nach Zustand zu sehr heftigem Vibrieren. Ich habe das Thema vor Kurzem durch. Das Vibrieren wurde so heftig (fing ja erst langsam an, hat ja noch Zeit ;) ) , dass ich an einem Wochenendausflug eine kurze Pause auf der Raststätte eingelegt habe und die Bremsen komplett zerlegt habe. Dabei habe ich festgestellt, dass eine Seite komplett fest und die andere schwergängig ist (Bremsträger nicht Bremszylinder!). Nachdem ich alles gangbar gemacht habe, habe ich festgestellt, dass die Führungsbolzen (und vermutlich auch die Buchsen) schon Verschleisserscheinungen aufweisen. (Man merkt auch erhöhtes Spiel der Führungsbolzen, wobei die Neuteile auch merkbares Spiel aufweisen, aber deutlich geringer.) Bei der anschließenden Weiterfahrt war das Vibrieren fast komplett verschwunden. Nun habe ich nagelneue Bremsträger verbaut mit dem Ergebnis, dass das Vibrieren vollständig verschwunden ist.


    siehe auch:


    http://t4-wiki.de/wiki/index.p…estamp=20061005221931&amp


    Viel Erfolg


    Harald

  • Hallo Harald,


    jenes Problem ist mir von der Bremse der Hinterachse bekannt. Vorne habe ich aber die ATE FN3-Bremse, die doch etwas anders aufgebaut ist, als die von dir abgebildete Lucas C54. Hast du tatsächlich letztere Bremse oder trat das Problem mit der FN3 auf und das Bild war nur zur Veranschaulichung gedacht?


    Ciao
    Wolle

  • Also, die Bremsträger dürften je nach km Stand verschlissen sein. Wenn es hier einen Fall gibt wo das besser wurde, wäre es einen Versuch wert.
    Ich kann nur sagen, dass das Rubbeln auch schon bei relativ neuem Fahrzeug aufgetreten war und VW dies auch immer auf verzogene Bremsscheiben zurückführte. Das ist manchmal kurzfristig mit neuen Scheiben wieder aufgetreten. Seitdem vermeide ich ständiges starkes Abbremsen noch mehr. Bergab mit Motorbremse und etwas bremsen geht auch relativ gut.


    Als Stoßdämpfer habe ich diese verstärkte Ausführung genommen, da mein Cali auch mal schwer zu tragen hat. http://www.autoersatzteile.de/1213143-sachs Die textliche Beschreibung mit dem tiefergelegten Fahrwerk stimmt glaube ich nicht, jedenfalls habe ich die im normalen Fahrwerk meines 96er ACV verbaut und es sind die richtigen verstärkten.
    Oder hier für alle etwas teurer http://www.bus-scheune.de/VW-B…nten-von-SACHS::1327.html

  • Also, die Bremsträger dürften je nach km Stand verschlissen sein. Wenn es hier einen Fall gibt wo das besser wurde, wäre es einen Versuch wert.


    Ja, deswegen die Frage nach dem Auftreten des Problems an der FN3-Bremse. Dort ist das mit den Führungen ein kleines bisschen anders, als bei der Lucas-Bremse wobei Verschleiß natürlich grundsätzlich bei beiden Systemen auftreten kann.


    Ich kann nur sagen, dass das Rubbeln auch schon bei relativ neuem Fahrzeug aufgetreten war und VW dies auch immer auf verzogene Bremsscheiben zurückführte. Das ist manchmal kurzfristig mit neuen Scheiben wieder aufgetreten. Seitdem vermeide ich ständiges starkes Abbremsen noch mehr. Bergab mit Motorbremse und etwas bremsen geht auch relativ gut.


    Das glaube ich dir auch und mein Fahrverhalten ist ohnehin so wie bei dir. Es ist eben zu entscheiden, ob nun Bremsträger oder Scheiben+Beläge zu tauschen wären...


    Als Stoßdämpfer habe ich diese verstärkte Ausführung genommen, da mein Cali auch mal schwer zu tragen hat. http://www.autoersatzteile.de/1213143-sachs Die textliche Beschreibung mit dem tiefergelegten Fahrwerk stimmt glaube ich nicht, jedenfalls habe ich die im normalen Fahrwerk meines 96er ACV verbaut und es sind die richtigen verstärkten.


    Okay. Etwas unübersichtlich, die Angaben dort. Wenn ich direkt bei Sachs nachschaue, finde ich für die Vorderachse die Dämpfer Nr. 105 819 und für die Hinterachse die Dämpfer Nr. 105 820 sowohl für Standard-Fahrwerk, als auch für tiefergelegte Fahrwerke - jeweils verstärkte Ausführung. Naja, ist anscheinend so. Mit gerade laufender Rabatt-Aktion (5%) wären das 270 Euro für den Komplettsatz... hm hm hm...

  • Ist schon günstig. Ich hatte auch die Lager gemacht, jetzt bei 420.000. Der Typ von der freien Wekrstatt hat bei seinem Lieferanten nachgeschaut und meinte er bekäme die SKS noch nicht mal im Einkauf nette so günstig...


    Stoßdämpfer habe ich bei meinem aber nur vorn gemacht. Wenn der Dicke hinten nicht mitbremst, bekommt er auch keine Stoßdämpfer spendiert... ständig habe ich da mit rostigen Bremsscheiben zu kämpfen, wegen der Bremslastverteilung und meinem Bremsverhalten....


  • Okay. Etwas unübersichtlich, die Angaben dort. Wenn ich direkt bei Sachs nachschaue, finde ich für die Vorderachse die Dämpfer Nr. 105 819 und für die Hinterachse die Dämpfer Nr. 105 820 sowohl für Standard-Fahrwerk, als auch für tiefergelegte Fahrwerke - jeweils verstärkte Ausführung. Naja, ist anscheinend so. Mit gerade laufender Rabatt-Aktion (5%) wären das 270 Euro für den Komplettsatz... hm hm hm...


    die Eratzteilnummen für die sahcs supertouring verstärkt siehst du im anhängenden Bild aus meiner hieigen Gallerie.


    Es sind ganz normal loange und man braucht auch bei den tiefer leigenden Modellen keine andeeren.


    Nicht jedeR aber möchte die verstärkten fahren.
    ich hatte bei meineralten Dicken mal die B4 drin vom Konkurenten, die waren allerdings gar nicht dauerhaft gut, so dass ich mich diemal für diese entschieden hatte.

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

  • Hallo zusammen,


    ja, das waren die Nummern, die ich auch gefunden hatte.


    Was bedeutet nun eigentlich "verstärkte Ausführung"? Stabiler und haltbarer? Andere Dämpfungscharakteristik?


    Ciao
    Wolle


  • Was bedeutet nun eigentlich "verstärkte Ausführung"? ... Andere Dämpfungscharakteristik?


    Yap, für mehr Zuladung. Im leeren Transporter gibt es sicherlich schönere Kennlinien. Auch mein Cali lag nach dem Wechsel auf 4 Verstärkte so bretthart auf der Straße, dass es mir schon wieder zu viel war. Nach 10.000 km oder so haben sich die Dinger aber gesetzt und sind jetzt nur noch überdurchschnittlich hart.
    Ich persönlich würde nächstes Mal hinten verstärkt, vorne normal verwenden. Da ich nicht alle vier auf einmal gekauft habe, sondern zuerst die für die Hinterachse, kann ich sagen, dass der Bus in dieser Kombination sehr angenehm zu fahren war. Die VA-Dämpfer waren aber noch die alten.


    Ahoi!

  • Hallo Harald,


    jenes Problem ist mir von der Bremse der Hinterachse bekannt. Vorne habe ich aber die ATE FN3-Bremse, die doch etwas anders aufgebaut ist, als die von dir abgebildete Lucas C54. Hast du tatsächlich letztere Bremse oder trat das Problem mit der FN3 auf und das Bild war nur zur Veranschaulichung gedacht?


    Ciao
    Wolle


    Nabend,
    meine Bremse entspricht dem Ausrüstungsstand 1LA.
    Da ist der Girling Bremssattel VW 701615125 verbaut.
    Dabei handelt es ich um den TRW BDA209, siehe z.B. hier:
    http://www.ersatzteile-info.de/TRW/BDA209



    Das Bild im ersten Beitrag dient nur der Veranschaulichung.


    Angehängt ein Bild der 1LA-Bremse


    Viel Erfolg

  • Moin!


    Zunächst zum Thema Bremsträger und Führungsbolzen.


    Bei den abgebildeten Lucas-Bremsen funktioniert das wie bei meiner Hinterradbremse: Die Führungsbolzen (Stahl, gehärtet) laufen in Buchsen aus einem weicheren Metall (Rotguss oder sowas vielleicht?), welche sich (nicht wechselbar) im Bremsträger befinden. Kommt es dort zu Verschleiß, ist die Folge ein Verkanten des Bremssattels, was wiederum zur Folge hat, dass die Beläge schief ablaufen und später auch immer eine Kante des Bremsbelags an der Scheibe anliegt. Das führt zu Bremsquietschen und erhöhter Erwärmung. Hier hilft nur der Austausch des Bremträgers.


    Bei der ATE FN3-Bremse haben wir ebenso einen Führungsbolzen aus Stahl. Dieser "läuft" jedoch in Führungsbuchsen, die sich a) im Bremssattel befinden und b) aus Gummi sind. Da hab ich auch nicht schlecht gestaunt. Laut Wiki sollen diese Buchsen beim Einbau der Führungsbolzen NICHT geschmiert werden. Auch interessant... im Elsawin habe ich zumindestens nichts gegenteiliges finden können. Ein Verschleißbild wie bei den Lucas-Bremsen kann man damit aber mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen - die Bremse funktioniert einfach ganz anders.


    Die Gummibuchsen sehen bei mir gar nicht schlecht aus (und lt. ETKA gibt es - je nach Lesart ggf. entgegen dem Wiki - doch eine separate Teilenummer... ob die lieferbar sind, ist eine andere Frage). Ein paar Ablagerungen waren drin, die werden durch den Führungsbolzen "eingeschleppt" worden sein. Eine Flaschenbürste hat hier gute Dienste geleistet. Ansonsten unauffällig.



    Nun zum Rest:


    Die Beläge haben deutlich mehr, als die 8mm Verschleißmaß (inkl. Trägerplatte), irgendwo so um die 13mm rum. Die Scheiben habe ich beidseits mit 22,7mm gemessen, laut Elsawin liegt das Verschleißmaß bei 20mm (neu: 24mm). Das finde ich jetzt nicht so schön, da wäre ja noch ne Menge drin gewesen... aber naja. Auffällig war, dass die "innere der beiden Scheiben" beidseits deutlich dünner war, als die äußere. Ist das normal, weil der Bremskolben im Sattel auf der inneren Seite liegt und deshalb der innere Belag immer zuerst anliegt? Kann es sein, dass trotz eines Verschleißes von weniger als 50% bezogen auf die Differenz von Neuzustand zu Austauschzustand die innere Scheibe so dünn ist, dass sie sich beim Bremsen unzulässig erwärmt und verzieht?


    Dann habe ich nochmal versucht, einen evtl. vorhandenen Schlag zu messen. Ich habe von vornherein keine großen Erwartungen an die Messungen gehabt... die Messuhr lässt sich bescheiden irgendwo fixieren. Rechts 2/100, links 4/100. Nunja... man findet verschiedene Angaben. Wobei... ich hatte keine Radschrauben drin... ist die Messung dann überhaupt zulässig? Ich will mich nicht rumstreiten und auch nix anzweifeln, mich interessiert das einfach.


    Da ich bei Bremsteilen vorsichtig bin, habe ich von einer Bestellung im Internet Abstand genommen und bei W&M in der Mittagspause ganz schön was auf den Tresen gelegt. Mann Mann Mann. Heute abend zusammenstecken, morgen wird fertig montiert (größeren Drehmo ausleihen), dann werde ich sehen, ob sich's gelohnt hat.


    Ciao
    Wolle


    P.S.: Ach ja... wie soll man eigentlich Reinigungsarbeiten an der Bremse durchführen, wenn sich der verklebte Belag zu 90% vom Sattel löst? Jedes Mal neue Bläge? Was für einen Zweck erfüllt diese Verklebung eigentlich? Mir ist das Konstrukt irgendwie etwas befremdlich..

  • Hallo Zusammen,
    habe auch eine Leidensgeschichte mit dem Bemsenrubbeln hinter mir und jetzt die Ursache/ Lösung gefunden.
    Zunächst die Vorgeschichte:
    - Bremskraftverstärker defekt, infolge heißgelaufene Bremsen (alle 4)
    - neuer Bremskraftverstärker eingebaut, soweit alles ok.
    - dann fing das Bremsenrubbeln an
    - zweimal neue Scheibensätze vorne verbaut und immer der gleiche Effekt; die ersten 100 km gut, dann stärker werdendes Rubbeln bis hin zum Schütteln des ganzen Vorbaus.
    - Jetzt habe ich Naben und Lager vorne ausgetauscht und Alles ist seitdem gut. Bremst auch nach mehr als 1000 km sanft ohne Rubbeln und wie bei einem Neufahrzeug.
    - Vermutung: die Lager hatten 248.000 km drauf und sind durch das heisslaufen vollends hinüber gegangen. Das Spiel hat zum Abkippen der Scheiben geführt und die Zangen haben wieder "gerade gebogen" und somit die Scheiben mit der Zeit verzogen.
    - Lager Auszieh- und Einziehwerkzeug in der Bucht für ca. 80 Euro; ein Lager ca 50 Euro. Die Naben zu wechseln war eine Vorsichtsmaßnahme meinerseits.
    Bin wieder happy mit meinem T4.