Federung, Einspritzdüsen und Wastegate

Zitat von T4Opa

Hallo im Forum.
1. Federung hinten: der Stoßdämper ist defekt und eine Feder gebrochen. Ich würde gerne verstärkte Federn einbauen,
muß ich die dann eintragen lassen bzw. ist dies überhaupt statthaft. Ich möchte den Bus hauptsächlich zum Holzholen benutzen.
Wenn du stärkere Federn verbaust, steht der Bus hinten dann etwas höher. Das machen auch die Trapos die ab Werk die stärkeren Federn haben. Wenn du Federn kaufst, versuche solche mit konstanter Drahtdicke zu bekommen. Die originalen Federn werden zum Ende hin dünner, damit im unbeladenen Zustand weicher geferdert wird. An der Übergangsstelle zum dünneren Bereich brechen dann die Federn.

2. wenn ich hinten verstärkte Federn einbaue, muß ich dann vorne auch etwas verändern oder tauschen
s.o.
3. es werden Gasdruck- und Öldruckstoßdämpfer angeboten, welche sind die bessere Wahl
Gasdruck- Stoßdämpfer sind die bessere Wahl.

4. ich habe gelesen, das nach so einer Laufleistung die Einspritzdüsen auch mal gewechselt werden sollten. Ich habe aber nur welche für den Tuning-
bereich (mit größerer Bohrung 0,201mm) zu einem vernüftigen Preis gefunden (um die 20Eur/Stk). Kann man diese einbauen, wenn ja - welche Nachteile ergeben sich dabei ? Und kann man diese Arbeiten selber durchführen (ich wollte nur den Kopf und die Nadel tauschen) oder brauchts dafür spezielles Werkzeug bzw.muss dabei etwas eingestellt/getestet/geprüft werden?
Das Überarbeiten der Einspritzdüsen benötigt spezielles Werkzeug, Prüfarmaturen (für den genauen Einspritzdruck) und Wissen. Es gibt in Hampurg die Firma Dieselsend, die machen derartige Arbeiten. Schon einige aus dem Forum haben dort arbeiten lassen.

5. muss sich die Schubstange von der Unterdruckdose zum Wastegate-Hebel mit der Hand bewegen lassen? Meine ruckt kein mm, oder ist das so schwergängig?
Das mit dem Wastegate ist eigentlich klar. Es soll überhohe Ladedrücke vermeiden, indem es den Überdruck in den Auspuff entlässt. Also sollte die Stange beweglich sein. Das sollte durchaus leicht gehen, denn so eine kleine Druckdose erzeugt nur kleine Kräfte.

so nun erstmal genug der Fragerei, in Hoffnung auf baldige Antworten

bedankt sich im voraus
der T4Opa

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bitte sehr
Gruß
TobiasABL

Zitat von T4Opa

Neu:
meine Unterdruckschläuche sehen eher bescheiden aus und wie in einer Gemischtwarenabteilung.
Würde sie gerne ersetzen. Kann mir einer sagen welche Durchmesser ich benötige? (sind ja verschiedene)
und ich bin mir nicht sicher ob mein Vorgänger dort die Originaldurchmesser eingebaut hat.
Des Weiteren, gibt es irgendwo eine Beschreibung oder ein Plan auf dem die Verlegung und Anschluß
dargestellt sind (wie ein Stromlaufplan)?
Und noch etwas, ich habe kein Schauch zum MSG gefunden, dort gehen nur Kabel hin , das kann doch eigentlich
nicht sein?

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Hallo,
zu den Unterdruckschläuchen gibt es nicht "einen" Plan, sondern in Abhängigkeit der Ausstattung (Motor, syncro, Klimatisierung,...) zig verschiedene Varianten. Also am einfachsten nach und nach Schlauch für Schlauch tauschen.
Der AJT müsste wie seine größeren Brüder ab MJ99 den Sensor bereits in der Leitung haben so dass nur noch der elektrische Anschluss ins MSG führt. (Beim ACV z.B. direkt am LLK: (Bild aus Wiki)
[Blockierte Grafik: http://t4-wiki.de/w/images/Motor_LLK_Geber_Einbauort.jpg]

bzw. beim AJT (laut Wiki aber erst ab MJ 2000 -> neben der "3"):
[Blockierte Grafik: http://t4-wiki.de/w/images/Motor_LLK_Nachruestung_AJT_Uebersicht.jpg]
Gruß Rainer

Hallo ,
Normal kommt man mit 5mm und 3mm innen zurecht, Gewebe ummantelte oder Silikonschläuche . Vorsicht bei den Plastik Stutzen , die knicken gerne mal schnell ab. Schritt für Schritt und immer einen nach dem anderen .
Viel mehr Info und Lesestoff bekommst du wenn du oben rechts in Aktuelles Forum durchsuchen ''Unterdruckschläuche wechseln'' eingibst .
Gruß Michel

Zitat von T4Opa

1. Wenn ich hinten verstärkte Federn reinmache, incl. der dazugehörigen Stoßdämpfer, muß ich dann auch vorne verstärte Dämpfer einbauen?
(verändertes Fahrverhalten - Über-/Untersteuern)

du brauchst keine anderen Stoßdämpfer, nur weil du stärkere Federn einbaust.

2. muß die lastabhängige Bremskraftverstellung neu eingestellt werden?

Hat das 1999er Baujahr überhaupt noch diesen lastabhängigen Verteiler?

Ich habe ihn dmals bei meiner alten Dicken (12/91) jedenfalls nicht verändert als ich die Federn gewechselt habe von den rosa Originalen zu denen von H + R.
Die waren auf jeden Fall deutlich kürzer als die Rosanen .
Ich habe übrigens wieder die mit dünneren Enden genommen und mit denen nie wieder Probleme gehabt.
Der Buslag danach deutlich besser auf der Strasse. Ich musste aber die Federbeine vorne ein wenig runterdrehen, damit er wieder gerade lag und nicht vorne höher als hinten.
Das war die leichteste Übung.

Hi,

wenn es den Bremskraftregler noch geben sollte (ist glaub ich mit ABS / ESP entfallen), dann müssten bei der Änderung der Federn da evtl. auch andere Steuerfedern ran. Und eigentlich müsste alles neu eingestellt werden..

Tomy

Zitat von T4Opa

@nonius
ne Frage noch dazu: im Wiki wird geschrieben, dass der Sensor im MSG verschmutzen/verölen kann. Ist der direkt in der Leitung verbaute Sensor nicht erst Recht dazu prädestiniert zu verschmutzen und falsche Werte zu liefern?

Noch eine Frage: Habe gerade die Bremssättel entfernt. Aus den Gummimanschetten der Führungsbolzen kommt mir Kupferpaste entgegen, sollte da nicht nur normales Fett drin sein? Kann ich das so lassen oder wechseln?

Häufig entstehen die Fehler aufgrund eines verölten/ zugesetzten SCHLAUCHES vor dem Sensor. Womöglich sind die neuen Sensoren (die ja auch kombiniert die Temperatur liefern) anders konstruiert.

Die Führungsbolzen auf keinen Fall mit "normalem" Fett schmieren! Die Bremse kann SEHR heiß werden, dann ist "normales" Fett ganz schnell weg, schlimmstenfalls entzündet. Kupferpaste oder Keramikpaste kann man da bestimmt nehmen. Besser ist ggf. ein spezieller "Bremsenschmierstoff", z.B. von ATE: Plastilube oder ähnliche. VW schreibt auch ein bestimmtes (eigenes) Schmiermittel dort vor.

Gruß Rainer

wie gesagt: Ich hatte die Bremswippe nie angepasst. Keine Probleme.

Zitat von T4Opa

ja bei mir ist die Bremskraftverstellung noch vorhanden, werde also das mit den verstärkten Federn sein lassen, ist mir dann alles zu aufwendig.
Gibt es die normalen Federn eigentlich auch mit gleichmäßigem Drahtdurchmesser?
Hat TobiasABL empfohlen, würde mir dann diese besorgen. Und brauche ich dann dafür neue Federteller oder passen auch die von der
originalen Schraubenfeder?

ich 'musste' damals komplett umbauen, da ich die Nutzlast erhöhen wollte. Da stehen halt die Federn + Steuerfedern im Gutachten. Eingestellt hab ich aber nix.
Hast Du schon mal geschaut, ob der Bremskraftverteiler überhaupt noch gängig ist? Wenn nein, dann wäre das auch noch eine Aufgabe.
Die Federteller sollte man auf jeden Fall mit erneuern da sie normalerweise auch 'fertig' sind.

Tomy

Der Bremskraftverteiler kann oft auch festgegammelt sein. Den solltest du dir unbedingt anschauen und auch etwas Zuwendung zukommen lassen.
Ich hatte mal den TÜV in einer WoMo Werkstatt mal eben mitmachen lassen. Und schwubs hatte ich einen neuen Bremskraftverteiler...

Hallo,
dein Test beweist mal wieder, was hier im Forum ständig zum Thema Schläuche wiederholt wird: Das Zeug altert und wird mürbe unter dem Gewebe, keiner kann es sehen. Vielen Dank für diese eindrucksvolle Schilderung. Es beweist, wir liegen bei unseren Tipps nicht falsch.
Gruß
TobiasABL