Leistungsverlust ab 2500 - 3000 U/min

Moin,

ich glaube, du hast ein paar Teile zuviel verdächtigt:
R109, Bremslichtschalter haben mit diesem Verhalten eigentlich nichts zu tun.

Wie hast du die AGR geprüft?
Nur auf Funktion, sprich gib Unterdruck drauf, und es bewegt sich was ...?

Ich hatte es vor 4 Jahren, daß die AGR zu leicht funktionierte, und der Motor dadurch sozusagen am eigenen Dreck erstickte. Abhilfe schuf, die AGR zu verschließen. Das Abschlußblech gab es sogar bei VW ...

Oder ist vielleicht der Kat zerbröselt, und verstopft so den Abgasweg?

Und was auch immer wieder gerne passiert, ist eine schlechte Einstellung des Förderbeginns.
Sollte ja eigentlich nach Tausch der ESP nicht der Fall sein, aber die Erfahrung zeigt es anders:
Ich habe am Mittwoch nach Wechsel der Wasserpumpe (und damit auch der Zahnriemen) einen FB von 80 vorgefunden. Entsprechend schlapp fuhr der Bus. Sie haben es jetzt korrigiert, leider zu weit in die andere Richtung, knapp unter 40 ...
Jetzt muß man offenbar schon den eigenen DiagnosePC zur Werkstatt mitnehmen ...

Ich würde mir nochmal genau die LMM Verkabelung anschauen.

Ich weiß ja nicht, wer bei dir die U-Schläuche getauscht hat. Bei mir hat es mal eine Werkstatt gemacht und den Nippel vom N75 dabei abgebrochen. Der Mechaniker hat das ein kleines Kunststoffröhrchen mit 1/3 des Durchmessers in den abgebrochenen Nippel gesetzt.
Hat sehr lange gedauert, bis ich den Fehler gefunden hatte.

Falls du es noch nicht gemacht hast, würde ich die beiden Ventile sowieso mal testhalber tauschen.

Welchen 'sporadischen' Elektrikfehler zeigt denn das Lesegerät?

Vielleicht hast du trotz guter Ausbildung einen Fehler eingebaut?
Dass U-Schläuche falsch angeschlossen wurden hören wir recht häufig. Einfach nochmal alles kontrollieren.
Vor allem auch die knickfreie Lage.
Falls du noch den kleinen Unterdruckschlauch zum Motorsteuergerät hast, ist das ein häufiger Kandidat für einen Fehler durch das Abnicken auf Grund unglücklicher Verlegung.

Insgesamt deutet dieser Notlauf einfach auf einen Schwachpunkt im Unterdrucksystem.

Die Regelung erfolgt normal durch UNTERDRUCK.

Es gibt natürlich an einzelnen Schläuchen von N18 und N75 Steuerdruck durch Abgas und Turbo.

Ich bleibe dabei. Das normale Laufverhalten bis ca. 120, je nach Beladung, und dann geregelter Notlauf bei mehr Leistungsanforderung ist ein Fehler in der Steuerung der Leistungsparameter. Jedenfalls nichts an Turbo oder MSG, sondern Schläuche und Ventile.

Zitat von Ric Wild 66

Bei diesem Motor sind es Überdruckschläuche, keine Unterdruckschläuche. Ich habe diese geprüft. Und die sind auch in Ordnung.

Oh! Bei allen anderen und serienmäßig werden die o.g. Elemente mit Unterdruck angesteuert. Dann hast du wohl einen ziemlichen Exoten oder selbst umgebaut? Dann wird dir hier niemand weiter helfen können.
Trotzdem viel Erfolg!
Gruß Rainer

Der 97er ACV hat noch den Druckschlauch zum MSG. Der wird gerne vergessen, durch die Batterie abgepetzt oder wie bei meinem Fahrzeug mit Knick verlegt. Im originalen Schlauch ist eine Kupplung mit gleichzeitiger Verjüngung verbaut. Wer sich diese Verjüngung spart, hat am MSG einen viel zu großen Innendurchmesser des Schlauches. Das wird selten richtig dicht, selbst mit einer Miniaturschlauchschelle. Der Arbeitsbereich ist auch sehr eng am Anschluß.
Wenn du eine Climatronic hast, so gibt es auch dort hin eine Unterdruckverbindung, da die Klappen durch den Unterdruck gesteuert werden. Weiterhin gibt es am Übergabepunkt der Unterdruckleitung nach dem Bremskraftverstärker noch weitere Schläuche, die ebenfalls neu sein sollten...
Es reicht nicht aus, die Schläuche "oben auf dem Motor und an den Ventilen" zu tauschen.
Gruß
TobiasABL

Um nicht noch mehr Verwirrung zu erzeugen: Bei allen TDI-Motoren werden die Stellelemente für das AGR-Ventil und die Saugrohrklappe (ab MJ 2002) durch Unterdruck gesteuert. Das Wastegate des Turbos wird beim ACV und AJT mit Überdruck geöffnet, wenn der vorgesehene Ladedruck erreicht ist.
Beim AHY, AXL und AXG wird der Turbo ebenfalls per Unterdruck gesteuert. Allerdings handelt es sich hierbei um einen VTG-Lader, der erst beim Anlegen des Unterdrucks richtig auf Touren kommt.

Um auf das eigentliche Problem zurückzukommen:
Wurde der Ladedruck auch schon einmal mechanisch gemessen, oder hat man sich nur auf die Werte der OBD verlassen ?
Wurde überprüft, ob der Drucksensor im Steuergerät noch richtig misst ? Den kann man prüfen, indem man die Messleitung an eine Druckluftquelle anschließt (0..1 bar Überdruck, geht auch bei stehendem Motor), und die Werte zwischen dem tatsächlichen Druck und dem Messwert der OBD vergleicht.

Hallo Ric,
das mit der Ladedruckmessung sollte natürlich auch die Druckwerte im MSG umfassen, was aber weiter oben angeregt wurde, ist eine "old school" Druckmessung per Manometer, das du in die Druckleitung zum MGS mit einbaust. Du benötigst, für den Fall das der Drucksensor im MGS defekt ist, Vergleichswerte die mit einem unabhängigen Manometer gemessen wurden. Als Plausibiltätsprüfung der MSGwerte...
Gruß
TobiasABL

Hallo,

es ist zwar schon eine Weile her, aber mich würde interessieren, ob der Fehler noch gefunden wurde. Meiner, Bj 97, zeigt nämlich gerade genau die gleichen Symptome!