Klackerndes Geräusch vorne Beifahrerseite

  • Hallo an Alle ,


    ich habe seit ein paar Wochen ein klackerndes Geräusch vorne rechts im Motorraum. Hatte ihn schon in der Werkstatt, aber da konnten die nichts hören :/ ... ich finde es wird mehr :cursing: ....


    Bin heute mal drunter gelegen und der Rippenriemen "flattert" etwas nach oder vor dem Kurbelwellenrad. vwbuswelt.de/wcf/index.php?attachment/9924/


    vwbuswelt.de/wcf/index.php?attachment/9925/


    Es ist ein T4 111kw Bj.2003 Cali AXG. 253 TSDKM.


    Ich werde morgen mal den Rippenriemen runternehmen um die Aggregate ausschliessen zu können. Vakuumpumpe/Bremspedal- Test war negativ, das Geräusch ist da geblieben. Zahnriemen habe ich noch nich geprüft ,wurde vor 30TSDKM neu gemacht. Ich würde als nächstes die Ölwanne abnehmen um die Lager der Kurbelwelle zu prüfen ?


    Für Ratschläge , Wegleitungen der chronologisch sinnvollsten Vorgehensweise wäre ich Euch sehr dankbar. Vielleicht kann jemand anhand vom Geräusch mir helfen , habe eine Audiodatei angehängt.


    Gruss und Dank, Patric

  • Hallo,

    Habe jetzt das Audio nicht gehört..

    Ist das Geräusch drehzahl- oder geschwindigkeitsabhängig? Kann es sonst irgendwie eingegrenzt werden, zb warmer/kalter Motor, Kurvenfahrt, Last, Klimaanlage (nur Beispiele)?

    Grüße

    • • ->2017 : T4 ABL - 1.9 TD MV Westfalia MJ: '93
    • • 2017-> : T4 AAB - 2.4 D MV Westfalia MJ: '93
  • Hallo,


    drehzahlabhängig, permanent. Warm und Kalt da, ich schliesse Fahrwerk aus, da im Stand auch da. Klimaanlage ist es nicht. Sowohl im Stand als auch im Fahrbetrieb hörbar.


    Gruss zurück !

  • Ich hatte mal von einer freien Werkstatt falsch montierten Zahnriemen, der dann bei 30.000 einen Zahn übergesprungen ist. Insofern soll man da nichts ausschließen.

    Wenn es im Stand da ist, kann man es vor dem Motor stehend nicht genauer lokalisieren?

  • Hallo,
    zufällig habe ich heute deinen Eintrag gelesen und das erinnert mich stark an das Problem, das ich schon 3x hatte bei meinem T4 Multivan (Bj.99 sehr frühes Facelift-Modell; Motor AHY, auch 2,5L - 151PS Diesel, Klima). Bei deinem AXG ist vermutlich derselbe Spanner für den Keilrippenriemen verbaut wie bei meinem AHY..


    Fotos aus T4-wiki:

    Riemenspanner – T4-Wiki


    Keilrippenriemen Spanner AHY:

    [Blockierte Grafik: https://www.t4-wiki.de/w/images/Motor_Riementrieb_Riemenspanner_AHY_Detail.jpg?20070928134645]


    Gesamtansicht
    [Blockierte Grafik: https://www.t4-wiki.de/w/images/Motor_Riementrieb_Riemenspanner_Einbauort_AHY.jpg?20120313152434]



    Bei mir hat sich schon 3x die Befestigungsschraube, mit welcher der Umlenkhebel des Keilrippenriemen-Spanners gegen ein ca. 1cm dickes Alu-Blech am Motor geschraubt ist, gelöst und ist dann die letzten beiden Male auch abgebrochen. (Im Foto die 6-Kant-Schraube schräg rechts oberhalb Spannrolle).


    Das erste Mal hatte ich auch so klackerndes Geräusch über Monate, allerdings etwas gleichmäßiger. Auffällig war, dass das Geräusch beim Einschalten der Lüftung lauter geworden ist (durch die aufgehenden Lüftungsklappen) und beim Ausschalten kaum mehr hörbar war.

    Irgendwann habe ich ihn dann mal in die Werkstatt gebracht, wo zwei der Umlenkrollen getauscht wurden (sehr viel Aufwand, weil sehr eng, wenn man den Motor nicht rausnimmt / absenkt).


    Nach dem Austausch der Rollen (und vermutlich Festziehen der Befestigungsschraube des Spanners) war erstmal für ca. 1 Jahr alles gut, bis ich irgendwann morgens beim Losfahren aus der Tiefgarage ein ziemlich seltsames Geräusch gehört habe: das war der Keilrippenriemen, der von der Spannrolle gerutscht war, weil beim Anlassen die Befestigungsschraube gebrochen war.

    Die Spannrolle inkl. Umlenkhebel hing noch irgendwie am Dämpfer dran, aber wegen der seitlich Belastung ist dann eben der Riemen von der Spannrolle gerutscht. Weil dort alles sehr eng ist die gebrochene Schraube seitlich zum Glück auch nicht rausgefallen und hat sich nirgends verklemmt.

    Nach Austausch der Schraube hatte mir der Mechaniker der ADAC Werkstatt dann gesagt, dass diese gebrochen sei und dass vermutlich die Werkstatt, die die Rollen getauscht hatte, wieder die alte Originalschraube eingesetzt hatte.. das sei wohl nicht zulässig, da diese (Dehn?)-Schraube immer ersetzt werden müsse... dann hatte ich erstmal wieder 1-2 Jahre Ruhe.


    Das dritte Mal ist die Schraube dann wieder direkt beim Anlassen gebrochen. (Dieses Mal habe ich den Austausch selbst gemacht. Super eng und super besch....!)


    Also lange Rede, kurzer Sinn: falls das die Ursache bei dir sein sollte, gibt es meiner Erfahrung nach zwei Zustände:

    1. Die Befestigungsschraube des Umlenkhebels ist nicht mehr fest: dann dreht sich der Umlenkhebel des Spanners nicht mehr in seinem Drehlager, sondern auf der Schraube. Je, nachdem wie weit die Schraube dann schon rausgedreht ist (und ggf. verbogen ist), schlägt der Umlenkhebel mehr oder weniger gegen das Alu-Blech, gegen das er eigentlich fest geschraubt sein sollte und macht dann mehr oder weniger Klacker-Geräusche. Dabei schlackert der Riemen ziemlich sicher auch zunehmend.

    2. Die Befestigungsschraube ist gebrochen: dann fällt der Riemen vermutlich sehr bald runter, falls er das noch nicht getan hat



    Versuche am besten mal herauszufinden, ob die Befestigungsschraube noch fest ist bzw. ob sich der Umlenkhebel des Spanners irgendwie seitlich bewegen lässt. Das sollte er nämlich nicht tun, wenn die Schraube noch nicht gebrochen ist und richtig angezogen ist!

    Die Schwierigkeit besteht dabei, dass der Riemen noch Spannung auf die Umlenkrolle gibt, sodass der Umlenkhebel sich evtl. kaum seitlich auf der Schraube verschieben lässt, selbst wenn die Schraube nicht mehr fest ist..

    (Als Anhaltspunkt: manuell, also ohne passenden Schlüssel mit langem Hebel kann ich das Spannelement meines Spanners keinen Millimeter bewegen. Von unten federt er leicht ein, wenn ich den Riemen nach unten ziehe).


    Zumindest bei mir ist die Stelle extrem schlecht zu erreichen, weil direkt darüber das Blech hängt, an dem der Schwingungsdämpfer

    für den Motor angeschraubt ist. (dickes, rundes zylinderförmiges Blech-Teil ... ich glaube das Teil heißt Hydrolager).

    Man kommt entweder von oben an den Spanner (bei mir: Luftfilter und aushängen, dann über die Halterung des Hydrolagers weg nach hinten unten greifen) oder von unten (Motorwanne abbauen, Bus am besten ca. 10cm aufbocken (nicht viel mehr, sonst braucht man sehr lange Arme, um im Liegen nach oben zu greifen) und sich irgendwie bis zum Dämpfer nach oben durchtasten, entweder seitlich neben den Spannrollen oder hintenrum nahe der Wand zur Fahrgastzelle).


    Schreib einfach nochmal zurück, ob du was rausgefunden hast. Ggf. kann ich nochmal recherchieren in meinen Aufzeichnungen, wie genau ich das alles bewerkstelligt hatte (welche Schlüssel wo passen; welche Spannrollen temporär ausbauen, um von unten an die Schraube zu kommen, etc... am besten du hast schlanke Hände - da ist echt nicht viel Platz ;)


    viel Erfolg! :)

  • Morgen, danke , ich schau mir das nachher noch zusätzlich an und melde mich zurück.


    Das Geräusch ist seit gestern morgen wieder weg :/ .


    Ich vermute das es der SD , wie von Transarena eingebracht, ist. Ich hatte den nicht in Verdacht, da dieser bereits ausgetauscht wurde. Der Roststaub ist bei mir sehr ausgeprägt vorhanden und der SD eiert etwas.


    Meine Vermutung für das kommen und gehen des Geräusches liegt im Temperaturunterschied. Das Geräusch war an sehr heissen Tagen da... Habe da auch ein Video gemacht und die SD eiert deutlich, jetzt ( kühler) deutlich weniger.


    => wird aufjedenfall ersetzt.


    Und ich checke die Schraube. Danke Euch. :cheer:

  • Den SD hatte ich auch mal in einer freien Werkstatt tauschen lassen:

    - die haben die Zentralschraube erstmal nicht losbekommen und hätten sich dabei ihr Werkzeug kaputt gemacht...

    - der neue SD war dann von irgendeinem Hersteller

    - danach hatte ich starkes Riemenquitschen und wieder eiern des SD

    - die Leute haben mit Babypuder gearbeitet

    - der Werkstattleiter war dann schwer erkrankt.


    Letztlich habe ich den SD nochmal in einer fähigeren Werkstatt wechseln lassen und dann war Ruhe und alles OK.


    Mit einem eiernden SD würde ich eher nicht mehr viel fahren.

  • Dazu von mir mal die Frage, warum wurde der denn schon mal - und wann -getauscht ?

    Bei deinem Baujahr 2003 sollte der eigentlich noch einigermaßen gut sein.

    ...der wurde 09/2019 getauscht weil er mächtig porös/rissig war und er gilt ja auch gerade bei den 111kw als Sorgenkind....

  • Hallo, da bin ich wieder :


    7000 km später ;) .

    Bisher habe ich den SD noch nicht ersetzt und das Geräusch war bis auf einmal nicht mehr da :/ .


    Aber seit gestern ist es wieder voll da. Ölwanne runter : alles i.o. ! Das sporadische Geräusch , ist stärker beim Starten , auch bei mehrmals starten, wenn man den Motor etwas laufen lässt , wird es schwächer, bleibt aber da ( sporadisch ) . Bei höheren Drehzahlen oder beim fahren ist es nicht hörbar.


    ZR Wechsel war vor 45 TSDKM , die SD sieht von der Sichtseite in Ordnung aus , wackelt kein bisschen. Roststaub ist enorm da.


    Das Geräusch ist bei abgenommenen Keilrippenriemen genauso da !


    Was würdet Ihr als nächstes tun ? SD tauschen oder ZR neu machen lassen ( wurde bei 215 TSDKM gemacht ???) und gleich SD checken lassen.


    Unter :


    IMG_9758.MOV
    2 files sent via WeTransfer, the simplest way to send your files around the world
    we.tl



    1x Video ohne Riemen , am ende wird es deutlich leiser


    1x Video Riemen wieder drauf.


    Gruss

  • Hallo,

    Roststaub deutet für mich schon auf den Schwingungsdämpfer hin. Bei meinem alten ABL kam der Rost von zwischen dem Gummi und dem Ring des SD. Richtig beurteilt werden kann das allerdings erst nach Ausbau des SD, und da bist Du ja dann bei den Fünfzylindern schon halb drin im Zahnriemenprogramm- ZR anfassen und Motor einstellen mußt Du eh. Je nachdem ob Du selber schraubst bzw. wie Deine Werkstatt drauf ist, würde ich überlegen was jetzt alles neu kommt.

    Siehe auch die Wiki

    Grüße

    • • ->2017 : T4 ABL - 1.9 TD MV Westfalia MJ: '93
    • • 2017-> : T4 AAB - 2.4 D MV Westfalia MJ: '93
  • Hallo,

    Rostspuren sind in der Tat ein ziemlich eindeutiges Indiz für einen versagenden SD. Den tatsächlichen Zustand kannst du auch nur nach Demontage durch Begutachtung der "Rückseite" erkennen. Von vorne sieht er auch noch gut aus, wenn du schon zwei Hälften hast...

    Richtig beurteilt werden kann das allerdings erst nach Ausbau des SD, und da bist Du ja dann bei den Fünfzylindern schon halb drin im Zahnriemenprogramm- ZR anfassen und Motor einstellen mußt Du eh.

    Das verstehe ich nicht, warum musst du den ZR anfassen und Motor einstellen, wenn du den SD runter nimmst? Klar, der KRR muss runter und dann kannst du den SD demontieren. Das KW-Zahnrad kann aber drauf bleiben und dann verstellt sich nichts am ZR, siehe auch Beschreibung im Wiki.

    Gruß Rainer

    Du weißt nicht, was du gesagt hast, bevor du nicht gehört hast, was der Andere verstanden hat!

  • Hallo,

    Bei meinem 5-Zylinder AAB hält die Zentralschraube sowohl das Kurbelwellenrad, als auch den Schwingungsdämpfer. Der SD kann also nur abgenommen werden, wenn die Zentralschraube gelöst wird. Beim 4-Zylinder Diesel ist das anders, da geht der SD einzeln ab, ohne die Zentralschraube zu lösen.

    .. Oder bin ich gerade bescheuert? Hab das doch kürzlich erst gemacht? Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege!

    Beste Grüße,

    Louise

    • • ->2017 : T4 ABL - 1.9 TD MV Westfalia MJ: '93
    • • 2017-> : T4 AAB - 2.4 D MV Westfalia MJ: '93
  • Hallo,


    es hat ziemlich gedauert. ....Der AXG ist gerade aus der Werkstatt gekommen und es war die Zahnriemenspannrolle. Die war gemäss Mechaniker total lose.... bin froh, dass der ZR nicht übersprungen ist. Danke an alle für Eure Unterstützung.


    Gruss Patric 8o