Anschluss 2 12V Campingbuchsen

  • Hallo an alle,


    da ich ja wirklich gar keine Ahnung von Elektrik habe bräuchte ich Eure Hilfe.


    Ich möchte im Fussausströmer 2 12V Campingbuchsen montieren und entsprechend anschliessen. Sie sollen immer Dauerplus haben!


    1. Weg wäre über einen Strom- Sicherungsdieb über die Sicherung für den Zigarettenanzünder. Hier Plus abgreifen mit einer 10A Sicherung und Kabelquerschnitt 1,5qmm. Masse über Karosserie.

    2. Weg wäre direkt an die Batterie zu gehen. Hier mit einer 20A Sicherung direkt an der Batterie und Kabelquerschnitt 4qmm. Plus und Masse direkt an der Batterie.


    1. Frage wäre, klappt 2 mit dem Schaltplan?Schaltplan.png

    2. Frage wäre, hat es einen Mehrwert (mehr Watt ;) ) mit Weg 2. Wenn ich das richtig verstehe, kommt es darauf an, was die Verbraucher ziehen, oder?

    3. Frage wäre, ist so eine Reihen- Serienschaltung (egal welche Möglichkeit) überhaupt möglich?


    Merci im voraus

  • Die Leistung, die über die Leitung läuft, wird über den Verbraucher bestimmt. Von der Stromquelle zum Verbraucher muss die Leitung ausreichend dimensioniert werden, d.h. ein Wasserkocher mit 1200W würde bei 12Volt 100Ampere ziehen. Danach richtet sich der Leitungsquerschnitt und die Größere der Sicherung. Dafür findest Du Tabellen im Netz. Die maximal zulässige Leistung wird dir über die Buchsen, die Du einbaust, vorgegeben.

    Verbraucher sind parallel zu schalten, so wie Du das in deinem Schaltplan gezeichnet hast. So kannst Du das umsetzen.

    Der einfachste Weg ist, das Dauerplus am Leitungsverteiler bei den Sicherungen abzugreifen, danach eine Sicherung der passenden Stärke und dann zu den Buchsen. Für den Minuspol gibt es verschiedene Massepunkte, die Du mitverwenden kannst.

  • Ich traue so einer Buchse eigentlich nie mehr als 10A (120W) als Dauerbelastung zu, Die technisch sauberste Lösung wäre es, jede der beiden Buchsen mit 10 A abzusichern, dann können beide Buchsen ihre Maximalleistung gleichzeitig abgeben. Ansonsten muss die Sicherung natürlich so dimensioniert werden, dass sie den Maximalstrom einer Buchse begrenzt (da die Sicherung ja nicht sehen kann, ob nun eine Dose überlastet ist oder zwei Dosen jeweils 'gut' ausgelastet sind.

    Wichtig ist auch eine gute Ausführung der Verbindungen (Kabel - Stecker etc.).

  • Hallo an alle,


    und Masse direkt an der Batterie.

    Wie hier schon angemerkt wurde, Masse kannst du dir auf kurzem Wege am Massepunkt oder direkt an der Karosse holen.

    Dann muß nur ein Kabel zur Batterie verlegt werden.

  • Der einfachste Weg ist, das Dauerplus am Leitungsverteiler bei den Sicherungen abzugreifen, danach eine Sicherung der passenden Stärke und dann zu den Buchsen

    Das wäre dann nach T4 Wiki der Potentialverteiler/Potenzialverteiler? Beim BJ 95 also der Gelbe (Entlastungskontakt KI.X) oder?

    Ich traue so einer Buchse eigentlich nie mehr als 10A (120W) als Dauerbelastung zu

    Mh das steht ja für Unwissende wie mich zum Glück auch auf der Schutzkappe drauf. Also bringt Weg 2 oder größerer Kabeldurchschnitt und 20A Sicherung nichts. Danke

    Wichtig ist auch eine gute Ausführung der Verbindungen (Kabel - Stecker etc.)

    Danke fürs Mutmachen ;)

    Die technisch sauberste Lösung wäre es, jede der beiden Buchsen mit 10 A abzusichern, dann können beide Buchsen ihre Maximalleistung gleichzeitig abgeben

    Okay super Tipp. Danke. Hatte auch was darüber gelesen, dass in der Parallelschaltung dann die letzte Buchse (wenn beide belegt sind) weniger Leistung abgibt. Dann wäre vlt. der bequemere (sicherere) Ansatz, eine über Dauerplus (für Kompressorkühlbox) zu speisen und eine auf Zündungsplus (und diese dann für die EB55 zu nutzen)

  • Das wäre dann nach T4 Wiki der Potentialverteiler/Potenzialverteiler? Beim BJ 95 also der Gelbe (Entlastungskontakt KI.X) oder?

    D.h. Du hast nicht den großen Block, sondern die kleinen Einzelverteiler mit je 4 Kontakten.

    Also die Klemme X liefert Zündungsplus, das beim Startvorgang unterbrochen wird. Wenn Du das für die Versorgung der Buchsen so möchtest, ist das ok. Wenn Du Dauerplus (Klemme 30) benutzen willst: es gibt bei den kleinen Leitungsverteilern meines Wissens keinen für Klemme 30, d. h. du musst das Dauerplus entweder direkt von der Batterieklemme holen oder Du findest noch einen freien Steckplatz direkt an der Zentralelektrik - siehe die von mir markierten Bereiche im beigefügten Bild. Und Sicherung nicht vergessen!

    Elektrik_ZE_Mehrfachstecker_Lage_von_vorne.jpg

  • Für die Dose für die Kompressorkühlbox würde ich zum einen eine hochwertige Ausführung wählen (es gibt ja auch 'DIN Kfz Steckdosen' und 'Zigarettenanzünder' und einen möglichst dicken Kabelquerschnitt wählen (und evtl. mit 15A vorsichern).
    Der Kompressor braucht im Moment des Anlaufens sehr viel Strom, und dann kann es sein, dass durch einen schlechten Kontakt und/oder eine zu dünne Verdrahtung die Spannung in dem Moment soweit in die Knie geht, dass der Überspannungsschutz der Kühlbox anspricht.

  • und Vorsicht ... wenn die Kühlbox am Dauerplus zu lange läuft, wird der Anlasser keinen Strom mehr finden, um den Motor zu starten.

    also sicherheitshalber einen Spannungswächter davor setzen ... lieber ein paar Schnitzel verdorben als keinen Strom, um neue kaufen zu können ;)

    Gruß
    MiKo
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    Caravelle 11/98 AHY+, 550940 km;
    (17.06.1999 bis 01.03.2018 - 6833 Tage)

    mittlerweile 74 Monate "auf Entzug" - der Caddy ist seit 185Tkm eine brauchbare "Ersatzdroge"

  • Du findest noch einen freien Steckplatz direkt an der Zentralelektrik

    Danke aber das wird mir schon wieder zu heftig, direkt an die ZE zu gehen.

    und einen möglichst dicken Kabelquerschnitt wählen

    Also bis jetzt war die Box am Zigi dran (1,5qmm) und lief super. Und warum jetzt plötzlich 15A Sicherung? Das wären ja 12x15=180 Watt. Für die 12V Buchsen ja dann zuviel. Oder versteh ich da was falsch?


    wenn die Kühlbox am Dauerplus zu lange läuft, wird der Anlasser keinen Strom mehr finden, um den Motor zu starten

    Muss ich mir zum Glück keine Gedanken mehr drüber machen. LifePo4 als Starterbatterie Erfahrungen?

    Wir waren jetzt 4 Tage unterwegs (ohne das Auto vor Ort zu bewegen) und die Batterie war auf 65% :thumbup:

  • Hi,

    Da zeigst Du eines der Probleme der Sicherungsdimensionierung auf.
    Ich schrieb 10A (120W) als Dauerbelastung. Eine (lies hier 'die Kompressorkühlboxen, denen ich bisher begegnet bin') braucht in dem Moment, in dem der Kompressor anläuft, viel mehr Strom als im Durchschnitt / auf Dauer. Vergleichbar mit Auslösen einer Sicherung daheim, wenn man eine Flex o.ä. startet.


    Wenn die Steckdose nur mit der Kühlbox betrieben wird, dann kann man die Sicherung etwas höher dimensionieren eben um den Einschaltstrom zu ermöglichen. Kritisch wird es evtl. dann, wenn man diese Buchse dann einen Spannungswandler o.ä. anschließt, der eben die 15A dauerhaft 'zieht'. Daher habe ich in meinem Bus eine Speakon Verbindung (aus der Veranstaltungstechnik) für den Kühlschrank verbaut. Die hat nebenbei auch eine deutlich bessere Verriegelung.

    Meine Erfahrung ist die, dass die Kompressorsteuergeräte eine Unterspannungsabschaltung eingebaut haben. Bei neueren Geräten kann man die konfigurieren, z.B. um beim Betrieb an der Zweitbatterie eine tiefere Abschaltspannung vorzugeben.
    Bei einem Bekannten lief der Kompressorkühlschrank, der nur noch sporadisch startetet, noch Jahrelang (evtl. läuft er noch immer) nachdem er einen 'Hifi Elko' direkt am Gerät in die Versorgungsspannung geschaltet hatte.

  • Also ich fasse jetzt mal für mich zusammen.


    Sicherung eher 15A statt 10A.

    Kabelquerschnitt auf 1m Länge eher 2,5qmm - 4qmm


    Dank dem Hinweis zwischen die beiden 12V Buchsen noch eine 15A Sicherung einzusetzen werden jetzt beide separat von der Sicherungsleiste abgegriffen. Zum Sicherungswechsel jedesmal den Fussausströmer auszubauen, ach ne.


    Passt das so?

  • Klingt soweit gut. Evtl. kann man noch Sicherungsträger an der Zentralelektrik 'anbauen'.

    genau, in der Regel sind dort in der unteren Zusatzleiste leere Sicherungsplätze.


    Ich würde auf jeden Fall ein Kabel direkt von der Batterie in 4 qmm abgreifen ud dieses an der Zentralelektrik über gesonderte Sicherungen in zwei KAbeln nach hinten führen.

    Auch dafür nähme ich 4 qmm .

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

  • Gerade das würde ich nicht machen :) Denn dann hätte man eine relativ lange 'ungeschützte' Kabelstrecke von der Batterie bis zur Zentralelektrik. Wenn mann dann das Kabel nicht perfekt verlegt und es irgendwo scheuern kann ....

  • Also ich fasse jetzt mal für mich zusammen.


    Sicherung eher 15A statt 10A.

    Kabelquerschnitt auf 1m Länge eher 2,5qmm - 4qmm

    Das kannst Du so machen.

    Dank dem Hinweis zwischen die beiden 12V Buchsen noch eine 15A Sicherung einzusetzen werden jetzt beide separat von der Sicherungsleiste abgegriffen.

    Welche Sicherungsleiste meinst Du? Hast Du unter der Zentralelektrik einen Träger für Zusatzsicherungen? Die müssen auch erst mit Strom versorgt werden. Mägliche Stromquellen sind die Zentralelektrik selbst (siehe das Bild weiter oben) oder die Batterie. Wenn Du das Plus direkt von der Batterie holst, dann stimme ich TomyN zu: Sicherung direkt bei der Batterie setzen!