Hallo Gemeinde,
überall wird erzählt, daß man die Spritkosten senken kann, wenn man den Motor abschaltet, was sich nach ca. 12 Sekunden schon rentieren soll. Aber was ist mit dem Anlasserverschleiß? Spart man wirklich oder schichtet mal die Ausgaben nur um? Ich habe gestern einen Streckentest durchgeführt und komme zu folgendem Resultat:
Fz ist ein T4 AAB mit 215 Tkm / Anlasser wurde schon mal vom Vorbesitzer bei 130Tkm gewechselt, Fahrtstrecke ca. 40 km, überwiegend Stadtverkehr, Fahrtzeit ca. 40 min
Normalerweise betätige ich den Anlasser einmal am Fahrtbeginn. Jetzt konnte ich den Motor insgesamt 15x abstellen, d.h. der Anlasser wurde 15x mehr betätigt als sonst.
Insgesamt konnte ich den Motor für 372 Sekunden abstellen, das sind etwa 6 Minuten.
Ich gehe davon aus, daß ein AAB im Leerlauf ca. 2,5 Liter Diesel pro Stunde umsetzt, also ca. 0,042 Liter pro Minute. Dann habe ich mit meiner Aktion ca. 0,25 Liter gespart. Bei einem Dieselpreis von 1,60 entspricht das 40 Eurocent.
Ich habe ein solches Fahrtprofil im Schnitt zweimal pro Woche, würde also über das Jahr ca. 40 Euro sparen (tatsächlich etwas mehr, da ich das Abschalten ja grundsätzlich auch auf andere Fahrten anwenden kann).
Und jetzt meine Frage:
Kann sich das überhaupt rechnen, wenn ich dafür den Anlasser um Faktor 15 mehr belaste? Der Anlassvorgang dauert bei warmem Motor zwar nur ca. 1 Sekunde, praktisch klack-brumm.
Aber für wieviele Startvorgänge ist denn ein AAB-Anlassersystem ausgelegt? Es bringt mir ja nichts, wenn ich den gesparten Sprit dann früher in einen neuen Anlasser invertieren muß.
Viele Grüsse
Guenter