Zentralschraube mit 460Nm anziehen

    Hallo zusammen, ich muss dennächst meine Zentralschraube wieder anziehen, gelöst ist Sie inzwischen nachdem ich mir einen Gegenhalter gebaut hatte. (Auto wird seitdem natürlich nicht mehr Bewegt).


    Nach dem Ausbau und vorläufigen wieder einschrauben konnte ich die richtig Schraube schon mal besorgen, ist leider die kurze Version, die mit 460Nm wieder angezogen werden muß.


    Kann ich diese Schraube z.B. erstmal mit 200Nm anziehen und später mit den 460Nm, da ich mir einen Drehmomentschlüssel kurzzeitig borgen müsste oder gibt es wie bei der langen Schraube eine Möglichkeit die Schraube mit einer bestimmten Nm anzuziehen und danach eine bestimmte Gradzahl weiter zudrehen mit einer Starren Nuss?



    Das Auto würde ich nicht Bewegen bis ich es mit 460Nm festgezogen habe.


    Danke für eure Meinungen.

    T4 - BJ. 06/1992 - 2,5L - 110PS - Benziner - AAF - Automatik

    Moin!


    Also so richtig verstehen tu ich deine Geschichte ja nicht... [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/a050.gif] 
    Manchmal ist zuviel "Info" auch nicht gut! :-|


    Wenn du den Wagen eh nicht bewegst,dann reicht es doch die Schraube
    mit der Knarre anzuziehen und später mit dem richtigen Drehmoment
    festzuziehen,oder?


    MFG Harry :cool:

    Die Frage ist ja ob man dies kann, da es ja eine Dehnschraube ist und ich nicht weis wie sich eine Dehnschraube verhält wenn man Sie nicht gleich beim ersten mal richtig anzieht (460Nm).


    Evt. :) komme ich ja auf die Idee wenn ich weis Sie ist mit z.B. 200Nm angezogen den Motor zu starten um z.B. den noch ausstehenden Ölwechsel zu machen.

    T4 - BJ. 06/1992 - 2,5L - 110PS - Benziner - AAF - Automatik


    Hi


    460 N auf einem Meter Hebel 460 N entsprechen grob 47 kg


    Wenn du es also schaffst an einem Hebel (mit Nuss auf der Schraube) auf 1 M eine Waage zu drücken das sie die 47 kg anzeigt, hast du den Drehmoment eingehalten. Das ganze einigermaßen in einem Zuge zu bewältigen ist sicherlich eine Herausforderung und natürlich ist das nichts genaues.
    Nachher nachziehen kann man eben falls vergessen da die Haftreibung (wenn die Schraube schon fast korrekt angezogen ist) deutlich die 460 Nm überschreiten wird.


    Wenn du Platz für zB 2m Hebel hast lässt sich die Kraft dann von 23,5 kg sicherlich besser dosieren.


    Als Idee und Möglichkeit. Habe früher die Zentralmuttern am T3 auf diese Art angezogen. Das war auch was mit 400Nm. 0,5m Hebel und 1 Urs ;)


    Gruß
    Urs

    285.000 eigene Km im ACU :) 235.000 mit LPG Gesamt 415.000 km :) Fahrzeuge ab Bj 96 sind Neuwagen.

    Moin,


    [...]

    Zitat

    Als Idee und Möglichkeit. Habe früher die Zentralmuttern am T3 auf diese
    Art angezogen. Das war auch was mit 400Nm. 0,5m Hebel und 1 Urs ;)


    Der war gut. So gut, dass er 'konserviert' werden muss. -> T4-Wiki - Urs


    SCNR und die kleine Schummelei mit der 6 möge man mir verzeihen.

    Hallo
    Jetzt brauchen wir nur noch einen Umrechnungsfaktor von Nm auf URS damit wir auch alle wissen wieviel URS Wir für Radschrauben benötigen?


    400Nm. 0,5m Hebel = 1 URS
    160Nm, 0,5m hebel = 0,4 URS


    Gruss Mark:lol:

    bis 02/06 Transporter lang 11/94 AAB bis 06/09 Caravelle GL 12/97 ACV bis 07/13 T4 Multivan TIM und TOM 12/01 ACV T5 Multivan Trendline 2,5 TDI 128 KW AXE 06/05

    Und was ist wenn ich eine Schraube habe , die nicht in der Senkrechten ist sondern in der Waagerechten?


    Dann müsste man doch noch die Erdbeschleunigung in den Umrechnungsfaktor URS einbringen.


    Oder muss ich jetzt immer das Auto auf die Seite legen?
    Denn das drücken mit der Waage ist doch ein wenig umständlich.:-) :)


    Oder kann ich stattdessen auch ein Dremo nehmen ;) ;)

    Hallo Urs137,


    das Problem ist aber das der 2 Meter Hebel auch ein eigengewicht hat, was man teilweise von den anzuhängenden Gewicht abziehen muß :)

    T4 - BJ. 06/1992 - 2,5L - 110PS - Benziner - AAF - Automatik

    Zitat

    Hallo Urs137,


    das Problem ist aber das der 2 Meter Hebel auch ein eigengewicht hat, was
    man teilweise von den anzuhängenden Gewicht abziehen muß :)


    Je nach Lage des Hebels , wenn die Endllage "nach unten " ist bleibt das natürlich unberücksichtigt.


    Und ich sagte ja , richtig genau ist das nicht , die Richtung stimmt aber. :)

    285.000 eigene Km im ACU :) 235.000 mit LPG Gesamt 415.000 km :) Fahrzeuge ab Bj 96 sind Neuwagen.

    Ich denke eher daran das der Hebel in der Waagerechten ist und am anderen ende z.B. ein 20Liter Kanister dran ist, wenn er nicht tiefer geht, sollte man etwas über 400Nm angewant haben. Das ganze natürlich bei einem zwei Meter Hebel an der Einstecknuss :)


    Hoffe aber am Tag X einen Drehmomentschlüssel mir irgendwo borgen zu können.

    T4 - BJ. 06/1992 - 2,5L - 110PS - Benziner - AAF - Automatik

    Hi, ahnungslos!


    Zitat

    Ich denke eher daran das der Hebel in der Waagerechten ist und am anderen
    ende z.B. ein 20Liter Kanister dran ist, wenn er nicht tiefer geht, sollte
    man etwas über 400Nm angewant haben. Das ganze natürlich bei einem zwei
    Meter Hebel an der Einstecknuss :)


    Wenn ein Urs 80kg sind, und dein Hebel 2kg wiegt, so entspricht die dadurch verursachte Ungenauigkeit 2.5%. So einen genauen Drehmomentschlüssel musst du erst mal finden. Wobei das Gewicht des Hebels eigentlich sogar in seinem Schwerpunkt, im Allgemeinen also bei der halben Hebellänge ansetzt. Das halbiert den Fehler sogar noch mal.


    Zitat

    Hoffe aber am Tag X einen Drehmomentschlüssel mir irgendwo borgen zu
    können.


    Das hoffte ich auch, aber dann kam der Tag X, wo genau diese Einstellung alles Weitere blockiert hätte. Also stieg ich auf die Waage, stellte fest, dass ich 1.12Urs wiege, errechnete mir die passende Hebellänge und drückte in waagrechter Stellung meine Schraube fest. Größere Fehlerquellen als das Eigengewicht des Hebels sind sicher dynamische Kräfte, also, wenn der Hebel nicht ruhig, sondern ruckartig gedrückt wird, oder man kurz vor Erreichen des Sollmoments noch mal umstecken muss.
    Das Losbrechmoment (also Überwindung der Haftreibung) beträgt ca. 1.5x des Wertes des Gleitmoments (Wert aus dem Tabellenbuch Metall, Haft/Gleitreibung für Stahl auf Guss geschmiert). Hast du also mit 200Nm "vorgespannt", so könntest du im ersten Moment bis zu 300Nm zum Weiterdrehen benötigen. Oder du bist bis über 307Nm gekommen, dann benötigst du zum Losbrechen schon mehr als 460Nm - Die bringst du dann am errechneten Hebel statisch nicht mehr auf, da müsstest du schon etwas "schaukeln" - was wieder schlecht für die Genauigkeit ist.


    Allerdings ist die Reibung sowieso sehr abhängig vom Oberflächenzustand (Verschmutzung, Korrosion, Benetzung, Feuchtigkeit, Schmierung), daher wird schon eine gewisse Toleranz mit eingeplant sein.


    Mein Motor läuft und ich hoffe, dass mir die Zentralschraube wegen dieser Aktion nie Ärger machen wird. Wäre ich an nen Schlüssel gekommen, hätte ich natürlich den benutzt.


    Gruß,
    Tiemo

    Zitat von tiemo

    Hi, ahnungslos!


    [quote]Das hoffte ich auch, aber dann kam der Tag X, wo genau diese Einstellung alles Weitere blockiert hätte. Also stieg ich auf die Waage, stellte fest, dass ich 1.12Urs wiege, errechnete mir die passende Hebellänge und drückte in waagrechter Stellung meine Schraube fest. Größere Fehlerquellen als das Eigengewicht des Hebels sind sicher dynamische Kräfte, also, wenn der Hebel nicht ruhig, sondern ruckartig gedrückt wird, oder man kurz vor Erreichen des Sollmoments noch mal umstecken muss.


    Das Losbrechmoment (also Überwindung der Haftreibung) beträgt ca. 1.5x des Wertes des Gleitmoments (Wert aus dem Tabellenbuch Metall, Haft/Gleitreibung für Stahl auf Guss geschmiert). Hast du also mit 200Nm "vorgespannt", so könntest du im ersten Moment bis zu 300Nm zum Weiterdrehen benötigen. Oder du bist bis über 307Nm gekommen, dann benötigst du zum Losbrechen schon mehr als 460Nm - Die bringst du dann am errechneten Hebel statisch nicht mehr auf, da müsstest du schon etwas "schaukeln" - was wieder schlecht für die Genauigkeit ist.


    DAS beste, was ich heute gelesen habe. Du hast mir den Tag gerettet ;)

    Zitat von Sparky

    Fällt mir grad noch ein : Du httest natürlich auch mit 2x 230Nm anziehen können , sind ja auch 460 . :weg:


    dann könnte ichs ja auch mit 4 x 125 probieren :evil: .

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)