Motorschaden nach Einbau einer defekten Spannrolle von VW

  • Ja Sorry wegen der fehlenden Quellenangabe.. War eigentlich nicht zur Veröffentlichung gedacht...


    Zum Schaden: bei der letzten Fahrt (:( ) ca.100km vor dem Schaden, gab es ein klappern aus dem Motorraum. (Metallisch; Blechern) . Ich hab mir leider nicht viel dabei gedacht und wollte später mal nachgucken...
    Sonst war nichts zu bemerken.. Das ganze letzte Jahr über nichts... Schade schade.


    Gruß

  • Moin,


    vor einer ähnlichen Rechnung standen wir vor gut 2 Jahren mit unserem 99er AHY-Caravelle.
    Vergleichbare Ausstattung, optisch nicht ganz so schön, und gut 360Tkm auf der Uhr.


    Damals war der erste Kolben geplatzt, vermutlich wegen verschlissener Einspritzdüse.


    Wir haben so gerechnet:
    für die "Leiche" bekommen wir vielleicht noch 3500, ein vergleichbarer Bus, wenn auch 2 Jahre jünger, kostet mindestens 10000. Plus 2000 für die "Kleinigkeiten" wie Vorderachsgelenke, Bremsen, Auspuff, welche wir in den vergangenen 2 Jahren erneuert hatten.


    Macht eine "Zuzahlung" von ca. 10000 Euro.


    Beim Motoreninstandsetzer kam die Renovierung des Motors (Übermaß, neue KW-Lager, neuer Kopf, neue Düsen, neue Kupplung und ZMS auf knapp 5000.


    Also haben wir etwa die Hälfte "gespart", und wir haben ein Auto, in dem wir die Schwachpunkte kennen und nicht erst suchen müssen ...

    Gruß
    MiKo
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    Caravelle 11/98 AHY+, 550940 km;
    (17.06.1999 bis 01.03.2018 - 6833 Tage)

    mittlerweile 74 Monate "auf Entzug" - der Caddy ist seit 185Tkm eine brauchbare "Ersatzdroge"

  • Hallo,


    danke für die vielen hilfreichen Tipps. Ist schon eine miserable Situation..


    Meine Rechnung sieht bisher so aus:


    Für meine "Leiche"kriege ich noch ~7000€ (unverhandeltes Gebot aus Polen).
    Für die Reparatur (Ein-ausbau, Instandsetzung, kupplung, schwingungsdämfper und ZMS) würde ich 5700€ zahlen


    Wenn ich das Auto im nächsten Jahr verkaufen möchte (geplant) müsste ich also knapp 13000€ verlangen um nichts draufzulegen...Das ist meiner Meinung nach unrealistisch oder?

  • Moin,


    Wenn ich das Auto im nächsten Jahr verkaufen möchte (geplant) müsste ich also knapp 13000€ verlangen um nichts draufzulegen...Das ist meiner Meinung nach unrealistisch oder?


    Ja, sehe ich (auch) so. Natürlich könnte es auch klappen; das Argument 'neuer Motor' könnte ziehen.
    Hast Du mal einen Preisvergleich auf den üblichen Fahrzeugmärkten im Internet gemacht?

  • Moin,


    ich versteh nicht, warum es immer die große Lösung sein muss.


    In der Bucht sollte doch ein Motor für Dich dabei sein:


    http://www.ebay.de/sch/i.html?…or+ahy&_sacat=0&_from=R40


    VW hat Dir doch die Lohnkostenübernahme zugesichert, bau einen gebrauchten Motor mit nicht so vielen km ein, tausch alle kritischen Bauteile, wie Kupplung, ZMS, usw., dann solltest Du Dich bei evtl. 3000 Euro bewegen. Ein neuer Motor macht wirtschaftlich keinen Sinn, wenn Du sowieso schon planst das Fahrzeug nächstes Jahr zu verkaufen.

  • Ja klingt vernünftig.so war meine Rechnung auch zuerst, aber jetzt kommt wieder ein fieses Detail:
    Die VAG übernimmt die Lohnkosten nur wenn der Teilmotor auch bei VAG gekauft wird.


    Da platzt einem doch die Hutschnur!


    Mir reicht es jetzt! Die Karre wird zu einem guten Preis weggegeben und gut is. Widerstrebt mir zwar (ist schon der zweite T4 den ich so abgeben würde)


    5700 inkl ein-und Ausbau mit Verbundarbeiten sind glaube ich ganz realistisch. Drunter wird nicht viel gehen.
    Gruß

  • Moin,


    ok, VW möchte nicht, wenn der Motor nicht von VW kommt. Das wäre rechtlich zu klären, wo eine anderer Motor herzukommen hat. Aber dann ist der Händler in der Pflicht. Er haftet für die von ihm durchgeführte Arbeit. Die Arbeit oder ein Bauteil war fehlerhaft. Ich würde ihn nicht davonkommen lassen. Somit würde sich nur bewahrheiten, dass die gemachten Versprechungen von VW, alles nichts wert wären. Sehr oft werden Reparaturentscheidungen gerade wegen dieser Garantie beim VW Händler gemacht.

  • In der Bucht sollte doch ein Motor für Dich dabei sein:


    Moin,


    diese Suche habe ich damals auch gemacht.
    Und sogar ein paar AHYs gefunden. Seltsamerweise alle mit +- 120Tkm Laufleistung ... und das für einen Motor der ja nur recht kurz (Mj 99/00) verbaut wurde. Das bedeutet dann entweder, daß diese Motoren nur für Kurzstrecken genutzt wurden, oder schon lange im Regal liegen - beides nicht wirklich erstrebenswert ...
    AXG kam für mich nicht in Frage, da hierfür zuviel Peripherie hätte geändert werden müssen.


    Ich frage mich hier im aktuellen Fall, warum die VW-Werkstatt nicht bereit ist, den Motor auszubauen, zum Instandsetzer zu bringen und nach der Reparatur wieder einzubauen. Aus- und Einbau sowie die Fremd-Lohnkosten werden auf VW gebucht, die Teile (Kolben, Ventile, Lager, Dichtungen, ...) könnten sie dann ja auch noch evtl. mit Rabatt liefern - da haben dann sicher alle drei Beteiligten etwas davon.


    Viel Erfolg!

    Gruß
    MiKo
    ----------------------------------------

    Caravelle 11/98 AHY+, 550940 km;
    (17.06.1999 bis 01.03.2018 - 6833 Tage)

    mittlerweile 74 Monate "auf Entzug" - der Caddy ist seit 185Tkm eine brauchbare "Ersatzdroge"

  • Hi,


    nochmal: Was VW meint und denkt, ist für Dich unrelevant.


    Dein Vertragspartner ist einzig und allein die Werkstatt. Die ist dein Ansprechpartner und notfalls auch Prozessgegner. Wie die das intern mit VW und/oder ihrer Pfuschversicherung machen, ist für dich unrelevant.


    Tomy

  • Ja klingt vernünftig.so war meine Rechnung auch zuerst, aber jetzt kommt wieder ein fieses Detail:
    Die VAG übernimmt die Lohnkosten nur wenn der Teilmotor auch bei VAG gekauft wird.


    Da platzt einem doch die Hutschnur!


    Da kann man VW aber doch auch verstehen? Erstens will man ja immer bissl was verdienen und zweitens wer ist Verantwortlich wenn der Motor (nicht "original") nach einem Jahr die Ohren anlegt?


    Kannst du beweisen dass es an der Spannrolle lag oder ist es die Aussage des ADAC oder einer anderen Werkstatt? Falls du es nicht beweisen kannst (wovon ich jetzt ausgehen würde), kannst du dir eigentlich auch den Weg (und Kosten) zum Anwalt sparen.


    Dann bleiben wohl nur noch die Wege: Leiche verkauffen, Ersatzmotor bei VW (Trotz "Kulanz" viel zahlen) oder Motor vom Aufbereiter.


    Wenn du sehr an dem Bus hängst und ihn noch lange fahren willst würde ich die Aufbereitervariante wählen
    wenn du an ihm hängst ihn aber nicht mehr so lange fahren willst würde ich den VW-Motor nehmen
    wenn es um das finanzielle geht würde ich ihn so wie er ist verkauffen...


    PS: "Mein Beileid" echt eine schei**

  • Nabend,


    ich kann nichts konkretes zum defekten Motor beitragen, aber eine Ergänzung zum
    Vorschlag die Schiedsstelle der Innung anzurufen.


    Das ganze sollte für Dich absolut kostenlos sein und der Schiedsspruch ist für
    die W e r k s t a t t bindend, n i c h t jedoch für D i c h .


    Viel Erfolg


    Harald

  • Hättest Du nur wenige Euro in die Hand genommen um einen Anwalt 1-2 Briefe schreiben zu lassen, dann hättest Du höchstwahrscheinlich schon ein Agreement mit der Werkstatt! Die sitzen das jetzt einfach aus. Dabei haben sie die Verantwortung und Fehlerhaftigkeit des Bauteils mit dem Angebot der Arbeitskostenübernahme schon eingeräumt!


    Dein Fehler: Du hättest Aktenlage schaffen müssen. Möglichst alles schriftlich. Wenn das, wie so oft bei Werkstätten, nicht geht, dann die Gespräche immer mit Zeugen führen und Protokolle anlegen. Beschädigte Bauteile aushändigen lassen. Fotos machen.


    Man muss bei solchen Sachen immer mit dem Schlimmsten rechnen und die Werkstatt muss spüren, dass man die Verhandlungen ernst nimmt und notfalls eskalieren wird.

  • Hallo,


    zum konkreten Fall kann ich direkt wohl nichts beitragen. Meine Erfahrungen mit VW Gewährleistungen sind aber auch absolut negativ. Hab dort mal einen T4 Neuwagen gekauft der wohl irgendwann, beim abladen vom Transporter oder beim rangieren ... keine Ahnung, eine größere Blechreparatur hinter sich hatte. Der B Holm wurde mindestens ausgebeult wenn nicht sogar teilerneuert. Etwas später konnte man auch einen Farbunterschied feststellen wo ich mich immer drüber gewundert hatte.
    Das alles war auf den ersten Blick nicht zu sehen. Erst später stellte ich Farbnebel vom schlechten abkleben im Innenraum fest.
    Mir wurde all dies nicht mitgeteilt, ich wäre auch sonst vom Kauf zurückgetreten. Das einzig seltsame war damals das der Wagen 2 Wochen später ausgeliefert werden konnte wie ursprünglich angekündigt. Heute weiß ich das die Zeit brauchten um das Fahrzeug wieder zu reparieren. Die müssen es so eilig gehabt haben das die schwarze Folie auf der Türe auf den noch ausgehärteten Lack geklebt wurde. Sie löste sich nämlich an der Türe komplett ab un darunter kam der runzelige lack zum vorschein.


    Das kann einem sicher mit jedem Autohersteller passieren. Ich würde das ganze aber eher in die Verantwortung des Händlers übertragen da vermutlich da der Schaden entstanden ist.


    Nach Aufforderung kam von VW oder dem Händler nichts. Ein Anwalt hat mir nach 1,5 Jahren von einer Klage abgeraten, da es einfach zu spät sei. Der Schaden könnte auch jederzeit mir passiert sein und ich müßte eben nachweisen was ich vermutet hatte.
    Ich habe es dann gelassen. War nicht einfach zu verdauen. Dieser VW Händler, ein sehr großer, kommt für mich nicht natürlich nicht mehr in Frage. Das wird ihm sicher nicht weh tun aber mir auch nicht.