Nach längerer Standzeit Schwarzrauch und Leistungsverlust.

  • Guten Tach den Damen und Herren des gepflegten VW-Bus huldigens.

    Als Neuling kurz ein paar Worte zu mir und meinem seit nunmehr fast 25 Jahre treuen Gefährt.

    Besagte Zeitspanne brachte ich es mit meinem treuen Gefährten auf bisher 172000 bereiste Kilometern zu allerhand spannenden Erlebnissen. Gesamtsüdeuropa mitsamt einigen Eilanden im Mittelmeer ist mir daher Dank des bis dato treuen Begleiters bestens bekannt. Mit und ohne Hänger zum Transport eines Motorrades zog der Cali treu seine Bahnen. Kleinigkeiten wie Schaltgestängereparaturen direkt nach Mautstationen auf Französischen Autobahnen oder Reparaturen des Bordladegerätes mittels eigens gekaufter Lötstation und organisiertem Kondensator auf sardischen Campingplätzen etc. wurden daher von mir zwar auch als Ärgernis, aber auch als Zeichen gelebter Wertschätzung zelebriert.

    allerdings will mir scheinen, wird mein Kamerad so allmählich anfälliger.

    Der Reihe nach.

    Nachdem das Fahrzeug 22 Jahre ein reguläres Kernnzeichen spazieren fuhr, entschloss ich mich vor drei Jahren aufgrund der Umwelt-und Plakettenspinnerei das Fahrzeug Winters stillzulegen. Die Standzeit tut der Peripherie des Motors wohl nicht gut. Bereit 2019 nach Wiederinbetriebnahme (Standzeit 5 Monate) startete der Motor nach dem Glühen anstandslos und nahm auch Gas an. Nach ca 2 gefahrenen Kilometern und bei Vollast an einer starken Steigung war hinter dem Fahrzeug eine Schwarze Wand und so gut wie keine Lestung vorhanden.

    Mit Halbgas kam ich zurück nach hause und wollte eine Woche später in eine Werkstatt meines Vertrauens. Auf dem Weg dorthin zunächst das selbe Phänomen. Bis ca Halbgas und unter Teillast lief der Motor ohne besondere Rauchzeichen. Bei Vollast sofort wieder das gleiche.Schwarzrauch, keine Lestung über Halbgas. ich entschloss mich dennoch als Verkehrshinternis weiter zu fahren. Plötzlich lief der Motor besser und ein paar Kilometer weiter lief der Motor normal. Mein Schrauber konnte daher auch nichts feststellen. Und so fuhr ich in der letzten Saison fast 4000 Kilometer ohne jegliche Probleme. Ende September 2019 dann noch frisch TÜV ohne Mängel und daher auch bei der AU keinerlei Beanstandungen.

    Nachdem das Fahrzeug dann umgehend in Winterschlaf geschickt wurde und nun 4 Monate stand, heute der Moment des Erweckens. Glühen, Starten ohne Probleme, ca 2 km gefahren und da war es wieder, starker Leistungsverlust Qualm ohne Ende, allerdings etwas heftiger als noch letztes Jahr.

    Nun meine Frage, Hat einer dieses Schadensbild schon gehabt und wo könnte ich anfangen zu suchen.

    Vielen Dank für eure Antworten:idea: schon mal im vorraus.

  • Hallo Californier!


    Das Problem ist vermutlich in der Einspritzpumpe (ESP) zu suchen.

    Längere Standzeiten mit normalem Diesel darin tun der Pumpe nicht gut, da sich der "Bio"-Anteil zersetzt und die empfindlichen Pumpenteile korrodieren und festgehen. Daher vor dem Abstellen immer einen Kraftstoff OHNE Bioanteil (zB. diverse Premium-Diesel, die Tanke weiß die Zusammensetzung) tanken und mit diesem noch einige km zum Spülen der ESP fahren.


    Nun, wo es passiert ist, kann man versuchen, die Pumpe wieder frei zu fahren. Unterstützend kann man dazu einen Kraftstoffverbesserer / Systemreiniger in den Tank geben. Wenn alles nicht hilft, muss die ESP zerlegt, gereinigt und neu abgedichtet werden.


    Gruß,

    Tiemo

  • Danke Tiemo

    Die Vermutung ist einleuchtend, hat doch das "Freifahren", nach den letzten beiden Standzeiten, wenn auch unwissend funktioniert.

    Werde nun erst einmal eine kräftige Portion Hustensaft ( Dosiereinheit viel hilft viel) in den bis zum Stehkragen schwappenden "Biodiesel" geben, mit der Hoffnung, das dieser eine höhere Dichte als der Getreidediesel hat und somit alsbaldig die empfindliche Feinmechanik der ESP umschmeicheln möge.

    PS: Meine Überzeugung, meinen Motorrädern kein E10 zu zumuten, scheint nicht die verkehrteste zu sein.

  • Hallo erstmal. Ja das Schaltgestänge, wer kennt das nicht bei Bj. 1998 ;)


    Seit 2003 steht meiner jeden Winter 5 Monate in der Scheune. Danach Batterie wieder anklemmen, starten, und langsam loslegen. Noch gar nie hatte ich dabei irgendwelche Probleme, wie du sie beschrieben hast. Einmal war das Gestänge Druckdose Turbolader etwas fest.


    Kann die also nicht weiterhelfen, sondern wollte mehr nett Hallo sagen aus Langeweile ;)

  • Altes Thema neu recycelt.

    Nachdem sich das Thema Schwarzrauch und Leistungsverlust mit zunehmender Drehzahl bzw ab etwa Halbgas so wie 2020 ( wie im Eingangspost des Threads beschrieben) im letzten Jahr 2021 ( vier Monate Standzeit) nach der Winterpause, resp. des Stilllegungszeiraumes wiederholte und sich wie damals nach ca 15 gefahrenen Kilometren erledigte, habe ich nun erneut mit diesem Phänomen zu kämpfen. Der Motor schnurrte bis zum Oktober 2021 wie ein Kätzchen und wurde nach Abschluss der Saison mit Aral Ultimate und einem Systemreiniger von LMoly vollgetankt, ca 20 km gefahren und dann abgestellt.

    In diesem Frühjahr Batterie eingebaut, Vorglühen ca 4 Sekunden und der Motor startete kalt einwandfrei, ohne zu orgeln. Die ersten Km vorsichtig warm gefahren im Wohngebiet mit 30 bis 40 kmh und dann nach ca 2 Km etwas mehr Gas gegeben. Da war er wieder, mein den Heimatort in dunkle Wolken hüllender Schwarzrauch. Und dieses mal blieb er bis heute. trotz ca 60 gefahrener Kilometer. Fest zu halten bleibt. Start kalt wie warm einwandfrei, bei höhreren Außentemperaturen auch ohne Kaltstarthilfe, lässiges Dahinrollen ohne Last mit ca. halber Gaspedalstellung keine Rauchentwicklung, bei Last und oder über halber Gaspedalstellung kein merklicher Beschleunigungs- oder Leistungszugewinn und starke Rauchentwicklung. und zusätzlich bei höherer, weiter steigender Drehzahl unrund laufender Motor.

    Bisherige Maßnahmen: Luftfilter sauber, Saugschlauch zu Turbo dicht, Turbe auf der Saugseite Turbine i.O, kein merkliches Radial- oder Axialspiel und leichter Lauf der Verdichterwelle. Druckschlauch zum AGR i.O. Beide Schläuche waren innen Sauber bis auf leichten zähen Ölnebel.AGR wurde verschlossen ( Blech) zwischen Ansaugbrücke und AGR-Flansch. Wastegategestänge funktioniert.Motor braucht kein Öl.

    Irgendwelchen Komponenten des Motors oder der Pheripherie scheint die Standzeit nicht wirklich gut zu tun.

    Da nun TÜV und ASU ansteht, musste der Bus zwangsläufig in die Werstatt. Dort wurden mir neben dem Aufruf von ca 2800- 3000 Euro für allgemeine Arbeiten wie Stoßdämpfer vorne, Bremsleitungen, Motorabdichtung etc und den in diesem Zusammenhang beauftragten Zahnriemenwechsel folgendes erzählt.

    Am Motor und dem eigentlichen Problem sei noch keine Fehlersuche erfolgt und mache auch keinen Sinn bevor nich die ganze Abdichtung des Motors erfolgt sei ( Grübel). Eine Motordiagnose nach diesen Maßnahmen und die Fehlersuche nebst Kompressionsprüfung und endoskopischer Brennraumuntersuchung und weiterer Fehlerquellen wie z.B vielleicht auch Zylinderkopfdichtung würde mit ca 400 € zu Buche schlagen. Die dann evtl. festgestellten Schäden und deren Reparatur könnten sich mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Summe von ca 2000-2500 € addieren.

    Nun, ich war gelinde gesagt leicht erschrocken und stoppte den Eifer unter erbitten einer Bedenkzeit.

    Und hoffe nun auf die geballte Forenkompetenz und einige Tipps, wie ich denn meinen geliebten Begleiter vor dem Tod durch witschaftlichen Totalschaden rette.

    Vielen Dank euch allen für eure Mithilfe.

    Der hoffentlich bald wieder reisende alte Californier und sein erst 27 jähriger Begleiter VW California Tour 1,9 TD

  • Hallo Californier,


    Schwarzrauch kann, neben Luftmangel, auch zu früher Förderbeginn oder festhängende Einspritzdüsen als Ursache haben.

    Bei deinem TD-Wirbelkammermmotor wird der Förderbeginn in der mechanischen Einspritzpumpe (ESP) geregelt, auch die Düsen sind Teil des Kraftstoffsystems. Beides kann längere Standzeiten übel nehmen.

    Oft ist die Ursache Wassergehalt im Diesel und Zersetzungsprodukte, die sich insbesondere durch Bioanteile bilden können. Nun hast du aber Ultimate getankt, da sollte das eigentlich nicht der Fall sein. Ich hab noch mal auf der Aral-Homepage nach Ultimate und seinen technischen Eigenschaften geschaut.

    Dazu bildet der Anbieter Aral eine hübsche junge Frau ab, mehr Info kann man wohl kaum verlangen...

    In der FAQ steht dann, dass Ultimate kein FAME (Biodiesel) enthält, außer, wenn es, aus produktionstechnischen Gründen, eben doch FAME enthält, was aber nicht schlimm sei, da Diesel bis 7% FAME enthalten dürfe - äh, ja...


    Ich vermute, dass der Motor schon wieder frei wird, vielleicht braucht er halt etwas länger dafür. Wahrscheinlich haben sich in Düsen und ESP doch Verkrustungen gebildet. Benutze ruhig den Kaltstartbeschleuniger, durch ihn wird die Frühverstellung bewegt, was vielleicht auch hilft, sie wieder gangbar zu machen.


    Da der Bus sogar ohne Kaltstartbeschleuniger anspringt, brauchst du dir um die Kompression sicher keine Gedanken zu machen. Kostspielige Tests würde ich erst mal verschieben. Ich nehme an, dass auch aus dem Öleinfüllrohr keine Nebelsäule emporschießt, wenn man bei laufendem Motor den Deckel öffnet.

    Auch vermischen sich vermutlich Öl und Kühlwasser nicht, und die Kühlanlage bläht sich nicht durch Verbrennungsgase auf. Was die Werkstatt vorgeschlagen hat, per Endoskop den Brennraum zu besichtigen, geht bei Wirbelkammermotoren garnicht, da man mit dem Endoskop nicht durch den Schusskanal der Wirbelkammer kommt.


    Ich würde mir noch den Kraftstofffilter vornehmen und die Vorlaufleitung zur ESP mal auf Luftblasen bei höheren Drehzahlen kontrollieren. Vielleicht hat der Motor Spritmangel aufgrund einer Verblockung und die ESP erreicht nicht den nötigen Vordruck zum Regeln des Förderbeginns.

    An der ESP könnte man noch die "OUT-Schraube" mal rausnehmen und den Filter darin mit Bremsenreiniger einsprühen und mit Druckluft frei blasen (danach muss leider das Kraftstoffsystem durch Georgel entlüftet werden).


    Was mir nicht klar ist, welche Auswirkungen es hat, wenn der Motor mit Systemreiniger befüllt, dann abgestellt wird. Vielleicht hat sich in der Standzeit alter Schmodder gelöst und hängt nun irgendwo, wo er Betriebsstörungen macht. Oder der Systemreiniger selbst zersetzt sich im Tank mit der Zeit und macht komische Dinge.


    Gruß,

    Tiemo

  • Hallo,

    Da es das letzte Mal auch funktioniert hat, würde ich es auch diesmal mit Freifahren versuchen. Was tiemo zum Thema Bio+ ESP geschrieben hat, erscheint mir plausibel. Dazu als Anmerkung : Nach 2 km ist der Motor überhaupt nicht warm. Fahr mal vorsichtig 15-20 km und dann "gib ihm" auf der Autobahn.

    Zur Werkstatt : 3000,- für die genannten Arbeiten, puh. (ok weiß nicht was mit Bremsleitungen und Motorabdichtung genau gemeint ist). ZR ist doch beim 1,9er relativ simpel, Stoßdämpfer Standard. Weitere Fehlersuche für 400,- und dann prophylaktisch schon mal 2-2,5 k ankündigen finde ich auch nicht gerade nett. Klar ist das ein 27 Jahre alter Steinzeitdiesel, da gibt es bestimmt immer was zu optimieren. Die Frage ist aber mMn, ob der Motor komplett trocken sein und 30 bar haben muss, oder ob er ordentlich laufen soll und die Umwelt nicht über Gebühr belasten soll.

    Grüße

    • • ->2017 : T4 ABL - 1.9 TD MV Westfalia MJ: '93
    • • 2017-> : T4 AAB - 2.4 D MV Westfalia MJ: '93
  • tiemo und ABLach

    Zunächst Danke für eure Antwort.

    Ultimate, nun ja. Lt. meinem örtlichen blauen Brennstoffhändler dasselbe verbale Glaskugeln wie auf der Website. Habs trotzdem getankt, da die Mursheller und OMVler mittlerweile nicht mehr verhehlen, das sich in ihren Premiumsäften ganz sicher 7% Rübensaft ist. Bei Ultimate starb die Hoffung nicht ganz. Den Systemreiniger hat mir der Verkäufer einer großen KFZ-Zubehörkette empfohlen, da dieser bei jeder Tankfüllung in der Menge von ca 150 ml eben angeblich die Einspritzdüsen frei und das Kraftstoffsystem sauber halten soll. Ich habs dem Mann geglaubt.


    Ich habe mich nun entschlossen, da das Auto eh in der Werkstatt ist, dem Mann klare Ansagen zu machen und den 95000 km gelaufenen und 17 Jahre alten Zahnriemen ( nebst Wasserpumoe???), den Dieselfilter und das Öl nebst Filter wechseln zu lassen, da ich selbst nicht über die entsprechenden Möglichkeiten verfüge, von unten am Fahrzeug zu schrauben. Zudem die Ölwannendichtung. da er dort tatsächlich leicht schwitzt.Die Endoskop- und Kompressionszauberei muss meines erachtens auch nicht seinund das Abdichten des nur marginal verölten Ventildeckels kann um der Konservierung des Motor willens auch noch warten.


    Da der Motor in jedem Betriebszustand klaglos anspringt, und bis zum Abstellen im letzten Herbst lief wie die sprichwörtliche Flöte mit ca 8,5 -10Liter Verbrauch , kein Öl oder Kühlwasser verbraucht,halte ich das Aggregat für mechanisch und verbrennungstechnisch gesund. Werd morgen mal mit dem KFZ-Meister sprechen, was er von meinen Vorschlägen und Ansichten hält;-)


    Gut, Einspritzdüsen und Reiheneinspritzpumpe ist dann noch mal ein andres Kapitel. Aber vielleicht bekomme ich mit den genannten Maßnahmen das Fahrzeug so flott, das ich den berühmten Boschdienst aufsuchen kann.

  • Hallo nochmal,

    17 Jahre alter Zahnriemen- sofort raus damit. Ventildeckeldichtung wird dabei eh mitgemacht da der Deckel für das Einbauen runter muß. Die Wasserpumpe hat beim 1,9er nichts mit dem Zahnriemen zu tun, wird über einen Keilrippenriemen daneben angetrieben. Die würde ich nur wechseln wenn sie defekt ist (den Riemen evtl schon, Verbundarbeit beim ZRwechsel) .

    Leicht schwitzende Wannendichtung- ok ist eine Definitionsfrage, aber würde ich auch nicht anfassen wenn es nicht richtig feucht ist oder gar tropft (Umwelt).

    Ansonsten : Fahr den mal frei (s. o., aber mit neuem ZR, gut eingestellt), vielleicht kannst Du Dir den Weg zum Boschdienst sparen bzw auf halbem Weg umdrehen..

    Viel Glück das wird schon.

    Grüße

    • • ->2017 : T4 ABL - 1.9 TD MV Westfalia MJ: '93
    • • 2017-> : T4 AAB - 2.4 D MV Westfalia MJ: '93
  • Hallo nochmal!


    Er hat eine Verteilereinspritzpumpe, Reiheneinspritzpumpen hatten die Mercedesse.


    Wie gesagt, ich könnte mir vorstellen, dass sich durch das eingefüllte und dann nicht mehr bewegte Zusatzzeug größere Stückchen gelöst haben, die jetzt Probleme bereiten, vielleicht schon im Tank. Die könnten dann nach vorne geschwommen sein und nun den Dieselfilter zugesetzt haben, sodass es bei größerer Leistung Probleme gibt. Daher diesen ruhig auch tauschen, kostet auch nicht die Welt.


    Gruß,

    Tiemo

  • Zitat

    [...] unter welch unerträglich grausamen Bedingungen die Nerze auf diesen Farmen leben müssen. Tiefe, offene Wunden, Selbstverstümmelung und Kannibalismus sind an der Tagesordnung für die sensiblen Tiere, für die ihr kurzes Leben schlimmer ist, als der Tod.

    Mal ehrlich, was für eine kranke Scheiße.

    • • ->2017 : T4 ABL - 1.9 TD MV Westfalia MJ: '93
    • • 2017-> : T4 AAB - 2.4 D MV Westfalia MJ: '93
  • Stimmt.


    Wusste ich auch nicht, dass da Nerze rein verarbeitet werden.

    Fahre eh‘ kein E10.


    Zum Beitrag: Mit einem 17 Jahre alten Zahnriemen würde ich gar nichts mehr groß machen. Ohne den 1,9er TD groß zu kennen, würde ich nicht annehmen, dass der ein Freiläufer ist - die letzten Freiläufer bei VW waren m.W. die 1,6l mit dem 827iger Block. Daher riskierst du damit einen Motorschaden. Als Richtwert gilt: 6 Jahre bzw. 100.000 km bis zum Wechsel fahren - bei den TDI sogar eher bei 90 tkm wechseln.

  • Besuchte heute meinen KFZ-Magister. Zahnriemenwechsel mit Spannrollen,Wechsel Keilrippenriemen WaPu,Öl-mit Filterwechsel, Dieselfilterwechsel sowie mit in diesem Zusammenhang leicht zu erledigende Arbeiten wie Ventildeckel-und Ölwannendichtung wechseln. Nach befragen seines Computers sprach der Mann von einem Betrag von ca. 1300 Teuronen.


    Um im nächsten Augenblick erneut mit den Worten, das dies alles nichts an dem Problem Schwarzrauch ändern wird. Nur das bereits gepriesene " ganz tiefe Einsteigen in die Problematik mittels umfangreicher Motorzustandsdiagnose" würde zu gezielten Maßnahmen führen, um das Rauchproblem letztlich auch als Hinternis zu einer zu bestehenden AU als zwingende Voraussetzung zu einer zu bestehenden HU eliminieren zu können. In diesem Zusammenhang wurde ich darauf hingewiesen, das neben den bereits erwähnten Kompressions- und Zylinderkopfdefektvermutungen nun auch noch der Turbo in Verdacht geriet. Dessen Preis wurde mir mit ca 1200 € nur für das Ersatzteil " nur in der Schachtel, nicht eingebaut" veranschlagt.


    So langsam gerate ich in Zweifel, ob ich da nicht einem Schrauber aufgesessen bin, der neben noch zu beweissenden Mechankerqualtiäten zumindest das Kalkulatorischen im Griff hat. Zumindest wird es wohl ratsam sein, sich sämtliche Teile aushändigen zu lassen. Leider qualmt der gute T4 im jetzigen Zusatnd so stark, das es nahezu unmöglich ist, unbehelligt größere Fahrten zu einer andren, auch weiter weg gelegenen Werkstatt im Schneckentempo zu bewerkstelligen. Es ist und war hier in meinem Wohnumfeld in letzter Zeit keine Werkstatt ( habe 6 angefragt und abschlägige Aussagen mit Begründungen von "zu hoch" ( verständlich) bis " das lohnt sich für uns nicht, auch wegen der Garantie " ( unverständlich, wie der jetzt gefundene Schrauber beweist) mehr bereit, sich mit solch einem alten Auto zu befassen. Manche antworteten erst gar nicht auf schriftliche Anfragen.


    Im Ländle und im Großraum Stuttgart als Keimzelle des Dieselverbotsterrors durfte ich bei meinen " Einstellungsfahrten" vor ein paaar Wochen schon die ein oder andre Anzeigendrohung von diversen Verkehrsteilnehmern per Rad und Fuss und auch einem PKW-Lenker,"UFFbassern" erwehren.


    By the way. Was haltet ihr von den Diagnoseaussagen um den " Kostenblock Motor" ?

  • Wenn du keinen anderen Schrauber zur Hand hast, würde ich erst einmal nur die obigen Arbeiten (also die mit ZR und DF-Wechsel) in Auftrag geben.


    Wie oben von ABLach geschrieben fährst du danach den T4 warm und probierst mal, ihn freizufahren (mit neuem ZR!).


    Wenn der Fehler weiterhin besteht, gehst prüfst du weiter nach dem, was tiemo schreibt.


    Erst, wenn das nichts fruchtet, würde ich die Werkstatt - günstigerweise eine T4-spezialisiertere - ins Auge fassen.


    Und die politischen Statements zwischen den Zeilen müssen übrigens nicht sein.