Biodiesel im TDI ??

  • Hi Forum,


    nachdem ich jetzt endlich "meinen" fast neuen T4 ( BJ 98, TDI, LAAAAAAAAANGE VERSION, Tauschmotor mit 60.000 km ) gefunden und gekauft habe folgende Frage :
    Der Motor ist ein ACV und ich weiß nicht ob ich so ohne weiteres Biodiesel fahren kann / darf ??
    In der Suche habe ich nichts gefunden, könnt IHR mir weiterhelfen ?


    Ich hatte schon mal einen TDI und der hatte im Winter mit dem kleinen Zuheizer ( unter dem Kotflügel, Fahrerseite ) ein wenig Probleme.
    Das Teil Qualmte wie Hulle wenn Biodiesel Pur gefahren wurde.


    Also, ist es Ratsam Biodiesel zu fahren mit der Maschine oder besser die Finger davon lassen ?


    Grüße und Danke für Eure Antworten vom
    VOYAGER

    1,9 TDI, langer Radstand und zwei Hunde :)

  • >Hi Forum,
    >nachdem ich jetzt endlich "meinen" fast neuen T4 ( BJ 98, TDI, LAAAAAAAAANGE VERSION, Tauschmotor mit 60.000 km ) gefunden und gekauft habe folgende Frage :
    >Der Motor ist ein ACV und ich weiß nicht ob ich so ohne weiteres Biodiesel fahren kann / darf ??
    >In der Suche habe ich nichts gefunden, könnt IHR mir weiterhelfen ?
    >Ich hatte schon mal einen TDI und der hatte im Winter mit dem kleinen Zuheizer ( unter dem Kotflügel, Fahrerseite ) ein wenig Probleme.
    >Das Teil Qualmte wie Hulle wenn Biodiesel Pur gefahren wurde.
    >Also, ist es Ratsam Biodiesel zu fahren mit der Maschine oder besser die Finger davon lassen ?
    >Grüße und Danke für Eure Antworten vom
    >VOYAGER



    Finger weg!


    Biodiesel ist aggressiv und weich die die Dichtungen im Motor auf.
    Wenn dann fahrt PÖL(nicht aggressiv), aber nur mit Umbau.


    Greez

    Robur - lärmgekühlt und leistungsarm.

  • Hallo,


    >Der Motor ist ein ACV und ich weiß nicht ob ich so ohne weiteres Biodiesel fahren >kann / darf ??


    Der Motor selbst ist von VW für Biodiesel freigegeben, allerdings
    nicht die Einspritzpumpe von Bosch und nicht der Zuheizer und auch
    nicht die im Werk eingebaute zusätzliche Standheizung von Eberspächer!


    Wenn Biodiesel, dann nur im Hochsommer bzw. in Jahreszeiten, bei
    denen es morgens/nachts mehr als 5 °C hat.
    Denn bei 5 °C und weniger schaltet sich der Zuheizer automatisch ein.


    Biodiesel lohnt sich nicht mehr, da ca. 0,5 - 1,0 l pro 100 km
    Mehrverbrauch und nur wenig Preisdifferenz im Vergleich zu reinem
    Dinodiesel.
    Außerdem läuft der Motor etwas rauer und zieht nicht mehr so gut.
    Wenn die Einspritzpumpe zu früh hops geht, gibts nix von VW bzw. Bosch,
    wenn Biodiesel gefunden wird.
    Ergo: Biodiesel ist für mich Käse.



    Gruß


    Reinhard

  • Oh Reinhard,


    Biodiesel ist aggressiv wie schon weiter unten steht.
    Es lässt die Dichtungen aufquellen, fährt man dann nur einmal wieder normalen Diesel ist alles undicht.


    Pflanzenöl (PÖL) ist im Winter sehr zähflüssig und kann in reiner Form zu Problemen führen.


    alla dann Fridi

  • >>Hi Forum,
    >>nachdem ich jetzt endlich "meinen" fast neuen T4 ( BJ 98, TDI, LAAAAAAAAANGE VERSION, Tauschmotor mit 60.000 km ) gefunden und gekauft habe folgende Frage :
    >>Der Motor ist ein ACV und ich weiß nicht ob ich so ohne weiteres Biodiesel fahren kann / darf ??
    >>In der Suche habe ich nichts gefunden, könnt IHR mir weiterhelfen ?
    >>Ich hatte schon mal einen TDI und der hatte im Winter mit dem kleinen Zuheizer ( unter dem Kotflügel, Fahrerseite ) ein wenig Probleme.
    >>Das Teil Qualmte wie Hulle wenn Biodiesel Pur gefahren wurde.
    >>Also, ist es Ratsam Biodiesel zu fahren mit der Maschine oder besser die Finger davon lassen ?
    >>Grüße und Danke für Eure Antworten vom
    >>VOYAGER
    >
    >Finger weg!
    >Biodiesel ist aggressiv und weich die die Dichtungen im Motor auf.
    >Wenn dann fahrt PÖL(nicht aggressiv), aber nur mit Umbau.
    >Greez


    OK, DANKE an alle !!!!!
    Dann lasse ich mal lieber die Finger von der Plempe :)


    Danke nochmal für die Hilfe !


    Grüße vom
    VOYAGER

    1,9 TDI, langer Radstand und zwei Hunde :)

  • Hej Klaus Peter,


    es ging mir um diesen Satz:


    Zitat:
    "Wenn Biodiesel, dann nur im Hochsommer bzw. in Jahreszeiten, bei
    denen es morgens/nachts mehr als 5 °C hat."


    Das ist völliger Blödsinn.
    Biodiesel ist genauso dünnflüssig wie Diesel.
    Es gibt da kein geändertes Verhalten zur Aussentemperatur.


    Bei PÖL (nicht umgeestertem PflanzenÖL), das bei geringen Aussentemperaturen so dickflüssig werden kann dass Fliessprobleme entstehen können, gibt es keine quellenden Dichtungen.


    Manchmal nervt es mich echt wenn mann das nicht auseinanderhalten kann und es noch falsch weitergibt.
    Damit potenzieren sich dann diese Fehleinschätzungen wieder (...das stand doch so im T4 Forum, also gilt es....)



    Wenns dir von oben herab vorkam, sorry.
    und: so groß ist Frau nun auch wieder nicht.




    alla dann Fridi

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

  • alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

  • Ich weiß nicht wer da Blödsinn geschrieben hat oder auch was nicht verstanden, die 5 Grad beziehen sich auf die Einschalttemperatur des Zuheizers und nicht auf eine geänderte Viskosität des Biodiesels, mit ein wenig Nachdenken wird das auch jeder verstehen, der Zuheizer wurde ja ausdrücklich angesprochen.


    ICH hatte es verstanden und wie so oft macht der Ton die Musik...


    Gruß


    Mat.

    Robur - lärmgekühlt und leistungsarm.

  • alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

  • Wenn häufig gewechselt wird erhöht das natürlich die Gefahr das Undichtigkeiten auftreten können.


    Der eine hat Glück der Andere Pech.


    Es ist nunmal als Dieselpumpe konstruiert.


    Gruß
    Urs

    285.000 eigene Km im ACU :) 235.000 mit LPG Gesamt 415.000 km :) Fahrzeuge ab Bj 96 sind Neuwagen.

  • Also zusammenfassend kann man sagen:
    Ja, die Motoren sind von VW seit Modelljahr 1995 (Baujahr 1994) für Bioddiesel freigegeben.
    Ja, Biodiesel ist aggressiv gegenüber Dichtungen und Leitungen, wenn diese nicht aus Fluor Kautschuk sind.
    Ja, BOSCH, SIEMENS VDO geben keine Biodieselfreigaben für ihre Enspritzpumpen
    Ja, auch der fossile Diesel hat per Gesetz nun Biodieselanteile drin.
    Ja, bei Turbodieselmotoren ist der Verbrauch höher, die Leistung unter Last etwas schlechter, was normalsterblichen kaum auffallen dürfte.
    Ja, ich tanke auch Biodiesel (wenn ich mal ne Tanke finde)
    Ja, ich hatte auch schon Probleme (aber das warn Seat 1994, dort waren es die Rückleitungen die sich auflösten)
    Ja, Grundsätzlich aber Gute Erfahrungen. Habe einen ACV Bj 2003 mit nun 160.000 Kilometer Gemsichtbetankung.


    Ja, ich geh jetzt ins Bett, Gute Nacht.

  • Wir haben mit dem ACV 150.000km Diesel getankt, dann ca. 10.000km Biodiesel, dann wieder 20.000km Diesel, ca. 5000km Pöl-Dieselgemisch, jetzt wieder 20.000km Diesel - und kein Problem des ESP aufgetreten.
    KM-Stand jetzt bei 205.000km.


    Grüße
    Klaus-TDI

  • Der Zuheizer darf auf keinen Fall mit Biodiesel betrieben werden.
    Ich repariere die Dinger reihenweise, und hab schon so manche Dosierpumpe oder Brennkammer entsorgen müssen, weil einfach nichts mehr ging - dank Biodiesel!
    Die Zuheizer werden möglicherweise laufen, und vielleicht auch keinen Qualm produzieren, aber die Dosierpumpe ist nicht für Biodiesel ausgelegt und kann verkleben, wenn sie über längere Zeit damit in Kontakt war und nicht benutzt wird (z.B. im Sommer).
    Die Brennkammer verkokt bei längerem Betrieb mit Biodiesel soweit, bis sämtliche Kanäle verstopft sind, und die Heizung bzw. der Zuheizer zerlegt und gereinigt werden muss. Meist hilft dann nur noch der Schweißbrenner, um die Brennkammer von den Ablagerungen zu befreien (freibrennen).
    Gelegentlich muss auch der komplette Brenner erneuert werden, was die Reparatur aus wirtschaftlicher Sicht eher fragwürdig macht.




    Die Einspritzpumpen sind ebenfalls nicht für den Betrieb mit Biodiesel freigegeben.
    Ich würde meine Einspritzpumpe nicht aufs Spiel setzen, nur um vielleicht ein paar Cent an Spritkosten zu sparen. Man kann lieber 20% Pöl zumischen, was längst nicht so agressiv ist wie Biodiesel, und zudem noch günstiger zu bekommen ist.

  • Hallo,


    >es ging mir um diesen Satz:
    >Zitat:
    >"Wenn Biodiesel, dann nur im Hochsommer bzw. in Jahreszeiten, bei
    >denen es morgens/nachts mehr als 5 °C hat."
    >Das ist völliger Blödsinn.
    >Biodiesel ist genauso dünnflüssig wie Diesel.
    >Es gibt da kein geändertes Verhalten zur Aussentemperatur.


    Wer genau lesen kann, ich klar im Vorteil:
    Mein Satz meinte ganz eindeutig den Zuheizer und die Eberspächer-
    Standheizung, die beide kein Biodiesel vertragen und mit Biodiesel
    gewaltig qualmen.
    Den Zuheizer kann man nicht steuern, da er ab 5 °C und weniger sich
    automatisch zuschaltet.


    Biodiesel ist verestertes Pflanzenöl (Methylester) und genauso
    dünnflüssig wie normales Diesel. Deshalb macht man ja diese
    Veresterung.



    Gruß


    Reinhard