Strafsteuer +31,25 € - bedrängt Eure Abgeordneten

  • per Telefon oder Mail diese Strafsteuer abzulehnen. (Berechnung 1,25 € / 100ccm bei 2500ccm Hubraum)


    "Wie nun aber deutlich wurde, will Peer Steinbrück (SPD) offenbar ältere Fahrzeuge nicht höher besteuern, Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) will diesen Plan dagegen gerne realisieren. Das Kabinett will darüber am 27. Mai entscheiden." Quelle http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF…Tpl~Ecommon~Scontent.html


    Es nennt sich CO2 Steuer, ist aber im Grundsatz eine "Baujahrsteuer" orientiert an der Schadstoffklasse (EURO 2 u. 3). Auf EURO4 kann man technisch kaum Nachrüsten:
    - zielt gegen Normalbürger, die sich nicht jährlich einen Neuwagen leisten
    - egal ob man sparsam fährt, Energiesparreifen nutzt, das Fahrrad zur Arbeit nimmt: besteuert wird der Besitz des Altwagens
    - reduziert kein CO2, die Halter haben ohne Möglichkeiten zur Verhaltensänderung letztlich immer weniger Geld in der Tasche
    - privilegiert die Besserverdienenden wie z.B. Abgeordnete, die Schere zum Mittelstand öffnet sich weiter
    - die Gesamt-Ökobilanz eines 10 Jahre gepflegten Altautos ist weitaus positiver als 10x Jahreswagen mit neuester Abgastechnik


    Dieser Steuervorschlag unter dem Deckmantel des Umweltschutzes ist eine bewußte Täuschung der Bürger und verletzt den Vertrauensschutz der Autokäufer.

  • Alleine der Gadanke sollte schon bestraft werden.


    Die Politiker sollten sich lieber mal Gedanken machen, ob es nicht an der Zeit ist, die Diesel Kfz-Steuer der Kfz-Steuer für Benziner anzugleichen. Der finanzielle Vorteil, den Dieselfahrer durch den "günstigeren" Sprit hatten ist ja nun nahezu gleich null. Vor 14 Tagen war Diesel bei uns an den Zapfsäulen sogar 2 Cent höher als Super bleifrei.

  • ... haben die EURO 0 und EURO 1 Fahrzeuge (Diesel?) bereits seit vergangenem Jahr... gähn... also nichts wirklich neues.
    Ärgerlich, aber zum aufregen zu spät.
    Andi

  • Zitat

    Es nennt sich CO2 Steuer, ist aber im Grundsatz eine "Baujahrsteuer"
    orientiert an der Schadstoffklasse (EURO 2 u. 3). Auf EURO4 kann man
    technisch kaum Nachrüsten:



    Zitat

    - zielt gegen Normalbürger, die sich nicht jährlich einen Neuwagen
    leisten


    Stimmt so doch gar nicht, schließlich werden nach dem bisher bekannten Tarifen eher die Halter alter Fahrzeuge bevorzugt. Wenn man hier die Daten nimmt http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,553983,00.html würde man für einen neuen T5 mit ca. 210g CO2 (vorsichtig geschätzt) mehr als 546 Euro.


    Selbst ein Golf V 1.4 Benziner dürfte bei 165g CO2 426 Euro an Steuern kosten, bisher kommt man mit unter 100 Euro aus.


    Das heisst Altauto Besitzer werden eigentlich bevorzugt. Dagegen wird die Industrie sicherlich Sturm laufen.


    Auch vor dem Hintergrund dass es in anderen Ländern CO2 abhängige Zulassungssteuern sind die recht happig sind, erwarten uns schwere Zeiten. Entweder man darf zahlen oder es wird tausende neue Arbeitslose geben.



    Zitat

    Dieser Steuervorschlag unter dem Deckmantel des Umweltschutzes ist eine
    bewußte Täuschung der Bürger und verletzt den Vertrauensschutz der
    Autokäufer.


    Stimmt Neuwagenkäufer werden dabei vollkommen über den Tisch gezogen. Also jetzt noch einen Cayenne, T5 oder was auch immer kaufen, bevor er im Unterhalt zu teuer wird. Oder auch später nur gebraucht kaufen.

  • Denke mal besser nicht, denn damit würde der Steuervorteil von Diesel von 25cent/Liter gegenüber Benzin entfallen und den Diesel entsprechend verteuern. Die höhere Diesel KFZ-Steuer ist ja mit der günstigeren Liter Besteuerung von Diesel begründet.
    Nur ein Beispiel:
    Der hohe Dieselpreis resultiert doch von der hohen Nachfrage. Diesel-PKW waren in der Vergangenheit z.B. in den USA eher selten. Durch entsprechende Marketingmaßnahmen etc. von z.B. den Stuttgarten in den USA mit bluetec und ähnlichem steigt die Dieselnachfrage in den USA für PKW`s stetig an. Ergebnis die Nachfrage nach Diesel und damit auch der Preis steigt.
    Auch in D ist der Fahrzeuganteil von Diesel PKW in den letzten Jahren gestiegen. Diesel ist ja eigendlich nur ein Abfallprodukt bei der Benzinherstellung. Deswegen kann man aus Rohöl nicht einfach mehr Diesel und weniger Benzin herstellen. Der Mix ist halt immer etwa 50:50. Solange die Dieselnachfrage im Vergleich zur Benzinnachfrage steigt bleibt der Dieselpreis halt hoch und kann den Benzinpreis noch weiter übertreffen. Leider.....
    Gruß AvS

    ...wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, dann werfen auch Zwerge lange Schatten!

  • vielen Dank für Ihre Mail vom 20. Mai, in der Sie Kritik an den
    Kfz-Steuerplänen des Bundesfinanzministeriums üben.


    Die vom Bundesfinanzministerium geplanten zusätzlichen Belastungen für
    Besitzer von Altfahrzeugen sind für die Unionsfraktion nicht akzeptabel.


    Nach aktuellen Plänen des Bundesfinanzministeriums zur Ausrichtung der
    Kfz-Steuer am CO2-Ausstoß sollen ab 1. Januar 2009 Besitzer von
    Altfahrzeugen stärker zur Kasse gebeten werden. Hiervon wären rd. 16
    Mio. Pkw der Schadstoffklassen Euro 2 und Euro 3 und nochmals 20 Mio.
    Pkw der Schadstoffklasse Euro 4 betroffen. Dies ist mit der Union nicht
    zu machen. Hier muss für Altfahrzeuge ein Vertrauensschutz gelten.


    Etwaige Belastungen aufgrund eines besonders hohen CO2-Ausstosses kann
    es daher nur für ab 1. Januar 2009 erstmals zugelassene Fahrzeuge geben.
    Nur so kann die neue Kfz-Steuer bei der Kaufentscheidung für einen neuen
    Pkw angemessen berücksichtigt werden. Dies ist aus Sicht der Union der
    richtige Ansatz, um unser im Koalitionsvertrag vereinbartes Ziel zu
    erreichen, die Kfz-Steuer künftig am CO2-Ausstoß auszurichten.


    Mit freundlichen Grüßen


    Erich G. Fritz MdB

  • das Wirtschaftsminister Gloss aus der selben Partei für die Rückwirkende CO2 Steuer ist, wohl um den Absatz von Neufahrzeugen anzukurbeln.


    Zu den übrigen Beiträgen muss ich sagen, wir sollten in der Diskussion Kraftstoffbesteuerung und eine solche CO2 Strafsteuer nicht vermengen.
    Hohe Kraftstoffpreise entstehen aus einer Gemengelage von gestiegener Dieselnachfrage und verwandter Produkte (Kerosin, Heizöl), Spekulationsgeschäften, Mineralölindustrie und zu hoher Besteuerung.
    Darauf kann man in Grenzen mit weniger Autofahren reagieren.


    Bei der vorgesehenen CO2 Steuer geht es jedoch um eine Besteuerung eines technischen Zustandes der Altfahrzeuge, ohne Lenkungswirkung für die Umwelt. Ist sowas erstmal eingeführt bekommt man es nicht mehr weg und der Steuersatz kann natürlich leicht jährlich erhöht werden.

  • Hallo gonzo


    Super und Benzin hatten eigentlich mal einen Preisunterschied von 4-6 cent. Wenn man das berücksichtigt, ist Diesel schon lange "teurer" als Benzin.
    Solange wir billige chinesische Produkte kaufen, werden sie uns die Energie zu deren Produktion vor der Nase wegkaufen, und wir werden das eingesparte Geld an der Tanke wieder los. So beißt sich die Katze in den Schwanz.


    saludos
    skipper