Niedertouriges Fahren motorschädlich?

  • Hallo, ich fahre erst seit kurzem T4, genauer gesagt einen 2001er Multivan mit dem 111KW AXG Motor. Zu meiner Frage: ich habe festgestellt, dass man meinen T4 doch recht niedertourig bewegen kann. So kann man z.B. bei 30 im 3.Gang bei ca.1200 Touren fahren, oder mit knapp 60 im 5., bei ca 1200. Auch lässt sich schon bei 1500 Touren schalten, dann liegt man t.w. sogar nur knapp über 1000 Umdrehungen im nächsten Gang. Für mein Empfinden läuft der Motor in beschriebenen Situationen noch rund. Jetzt habe ich aber schon mehrfach gelesen, dass unter 1500 Touren die Schmierung der Kurbelwellen und Pleuellager nicht mehr ideal sein soll, da die drehenden WELLEN den zur völligen Material Trennung erforderlichen Öldruck selber erzeugen, und dieses von der Drehzahl der Wellen abhängt. Das man aus solchen Drehzahlen nicht mit hoher Last beschleunigen sollte, ist mir klar, aber ist konstantes Fahren bei z.B. 1100/1200TOUREN auch schon gefährlich für die genannten Lager? Schade, dass der sogenannte Stern Doktor aus motortalk nicht mehr aktiv ist, der hätte bestimmt Rat gewusst....bin auf Eure Gedanken und Infos zum Thema gespannt! P.S.: sollte man eventuell noch unterschieden, ob Motor/Öl kalt oder warm sind, also evtl.lieber nicht so niedertourig mit zäherem kalten Öl?

  • Hej BB,


    zumindest ich fahre meist so.


    Bisher haben "meine" Motoren keine negativen Auswirkungen gezeigt.




    edit:
    Du könntest dich mal um ein leserlicheres Schriftbild bemühen.
    Absätze sind sinnvoll und erleichtern die Übersicht.

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Fridi ()

  • Die drehenden Wellen erzeugen keinen Öldruck.
    Der Öldruck kommt allein von der Ölpumpe.
    Aber:
    Durch die Rotation, verbunden mit dem anliegenden Öldruck entsteht der Schmierspalt, der Kontakt der Metallteile des Ruhezustandes geht verloren und der Schmierfilm kann sich aufbauen. Als Ergebnis läuft die Welle oder Achse "wie geschmiert".
    Würde die Ölpumpe Druck erzeugen, die Welle im Ruhezustand noch stehen, liegt der Öldruck zwar in den Lagern an der Welle an, aber der Metallkontakt wäre immer noch vorhanden, die Welle "hebt nicht ab".
    Erst durch die Drehbewegung + Öldruck wird der Schmierspalt + die gewünschte Schmierung erzeugt.
    Die Welle schwimmt dann auf dem Ölfilm in der Lagerung.


    Drehzahlarmes Fahren - für das "Abheben" der Welle eher kein Problem, aber die Ölpumpe muss bereits im kleinen Drehzahlbereich optimalen Druck aufbauen. Und unsere "alten" Ölpumpen mit dem entsprechendem Wirkungsgradverlust .....
    Auch die Viskosität bzw. Temperatur des Öls wäre in diesem Fall ein durchaus wichtiger Punkt.
    Hier wird der Motor ja im Grenzbereich bewegt, maximal untertourig.


    Letztendlich ist diese Diskussion aber sehr theoretischer Natur.
    Bei normal funktionierender Ölpumpe werden sich Lagerschäden vermutlich nur als Spätfolge einstellen.
    Vorher ist der DPF gefüllt, was den Motor im Abgasverhalten drosselt, der VTG-Turbo verrusst, dessen Regelung klemmt, Beschleunigungsaussetzer (so man doch mal beschleunigt) werden eintreten, der Motorlauf wird immer unsicherer.
    Der AXG will und braucht Drehzahl, zumindest zwischendurch. Sonst werden ganz andere Probleme - als die Lagerschäden - eintreten.

  • Hallo Klaus, vielen Dank für Deine Erläuterungen! Welche Fahrweise würdest Du mir empfehlen, um so sparsam wie möglich fahren zu können, ohne das dieses zu Lasten des Verschleißes und der “Motoren-Gesundheit “ geht? mit welchen Drehzahlen bei welcher Last sollte man am besten fahren?Ich habe keinen DPF,möchte mir aber natürlich trotzdem nicht den VTG Mechanismus verrussen. Wie hast Du das in Deinem Beitrag gemeint mit dem Ruß? Entsteht davon bei niedrigen Drehzahlen mehr, oder wird er bei niedrigen Drehzahlen aufgrund der geringeren Strömungsgeschwindigkeit des Abgases schlechter abtransportiert? Ich habe schon Deinen Beitrag zum Thema DPF+VTG Pflege gelesen...wie oft sollte man dieses Pflege Programm absolvieren, damit der VTG Mechanismus gängig bleibt? Zu der Thematik würde ich gerne noch Deine Meinung zum Thema Ablagerungen/Verkockung
    im Ansaugbereich/AGR erfahren. Sollte man sich das bei Gelegenheit mal ansehen, ggf. reinigen, oder fahren, solange der Motor gut läuft? Sollte man das AGR Ventil evtl. mechanisch stilllegen? Puuh....ist jetzt doch sehr umfangreich geworden, aber ich möchte diese Dinge gerne besser verstehen und “richtig machen “...:) vielen Dank im voraus für Deine Mühe! Viele Grüße, Burkhard

  • Dein Motor hat laut Wiki das höchste Drehmoment von 295 Nm im Drehzahlbereich von 1900 bis 3000 U/min und dort solltest du deine Drehzahlen halten um besonders spritsparend zu fahren. Da sollte auch deine Ölpumpe ausreichend Förderleistung haben. Wenn du schneller sein willst, mußt du halt mehr Gas geben... Gruß TobiasABL

    Multivan I ACV Typ: 7DCMK2 Modelljahr 1999 Produktionsdatum 09.09.1998 seit 01/2018 Kastenwagen Wohnmobil Pössl 2WinVario auf 2,0 HDI Citroen Jumper EZ 08/2017 Euro6 SCR Filter

  • Hallo Klaus, der Motor ist für longlife zugelassen, ich bevorzuge jedoch das feste 15000km/1 Jahresintervall mit “normalem “ ÖL. Ich überlege, den Wechsel evtl. schon nach 12Tkm zu machen, wird ja von manchen empfohlen, das Intervall etwas zu verkürzen. Kannst Du bitte noch etwas zum niedertourigen Fahren sagen? Welche Drehzahlen bei welcher Last sind empfehlenswert, wenn man möglichst sparsam fahren möchte, ohne dass dieses zu Lasten der Motor Lebensdauer geht. Ein frohes Neues und viele Grüße, Burkhard

  • Hi Burkhard,


    ich fahre seit über 200.000 km so rum wie Du und er läuft bei einer Gesamtfahrleistung von über 315.000 km immer noch 1a. Soviel mal vorweg.


    Bei Drehzahlen zw. 1.000 und 1.500 u/min baut der 111er eh noch kein berauschendes Drehmoment auf, von daher würde ich in diesem Bereich nicht von einer "Belastung" des Motors sprechen. Er rollt halt vor sich hin und selbst bei Vollgas geht die Post erst bei rund 1.700 U/min ab. Da wird der Motor dann auch richtig belastet - und das ist gut so :woohoo:


    Ein anderes Problem speziell beim 111er ist, dass er bei diesen Drehzahlen zu wenig Abgasdruck aufbaut um den Ruß hinten auszustoßen. Und so verdecken bei andauernder Fahrt mit Drehzahlen zw. 1.000 und 1.500 U/min der Kat, der DPF (so man diese Dinge eingebaut hat) und die VTG-Verstellung des Turbos.
    Zu alledem verdreckt auch noch - durch das in diesem Drehzahlen offene AGR - der Ansuagbereich.


    Das Ergebnis ist dann irgendwann, dass der 111er deutlich weniger Leistung hat und sich langsam aber sicher auf das AAB Niveau begibt.


    Wie kann man dem entgegen wirken?


    1. AGR mit Blech still legen
    2. Den warm (!) gefahrenen Bus wie Klaus es beschrieben hat im 1. Gang ab und zu freiblasen. Dabei nicht über die mitunter gewaltige Rußwolke erschrecken!
    3. Die VTG-Verstellung immer wieder auf Leichtgängigkeit überprüfen.



    Gruß, Uwe

    Carvelle LR mit 2 Schiebetüren 111kw AHY + Box Vernünftige Leute fahren mit dem Bus zur Arbeit T2 Bj. '72 mit Umbau auf 1,7 Liter Doppelversager T4 MV Allstar TD Bj. '95 mit ABL T4 MV Topstar TDI ACV Bj. '98 T4 Caravelle TDI ACV Bj. '98

  • Zum Ölwechselintervall:
    Wenn man Nicht-LL-Öl benutzt, das 15.000 km - Intervall bevorzugt, dann genügt es völlig nach 15.000 km zu wechseln.
    Zur AGR:
    Wenn man Nicht-LL-Öl benutzt, dann wird die AGR deutlich schneller und intensiver mit Rußpampe verschmutzen. LL-ÖL ist nicht "klebrig", wird leichter durch die AGR "geblasen". An meinem AXG mit LL-Öl war die AGR nach 100.000 km leicht verschmutzt (wurde dann gesäubert), nach weiteren 60.000 km kaum Rußeintrag feststellbar.
    Die AGR ist offen, weil, einmal testweise verschlossen, keine wirkliche Leistungsverbesserung spürbar war.


    Zum drehzahlarmen Fahren:
    Die von Dir gefürchtete Lagerproblematik wird durch untertouriges Fahren nicht eintreten.
    Aber sehr wohl die bereits beschriebenen Turbolader- / DPF-Probleme verbunden mit einer nicht unerheblichen "Faulheit" des Motors.
    Sparen wird Du einige Euros an der Tankstelle, aber nur sehr mühsam.
    Im Gegensatz dazu droht Dir dann eine entsprechende Reparaturrechung in der Werkstatt und zwar relativ leicht.


    Die Pferde im AXG wollen artgerecht gehalten werden, mit Auslauf und Futter.
    Sonst lahmen sie relativ schnell und relativ gewaltig. ;)


    In Deinem Fall wäre der ACV besser, die 75kW-Motoren sind hier robuster.

  • Hallo Klaus, hallo Uwe, Puuhh..Ihr macht mir ja nicht gerade Mut....bin echt verunsichert, wie ich jetzt konkret fahren soll....ist niedertourig fahren (3. bei 30, 5. bei knapp 60) verschleisstechnisch ok(auch bei kaltem Motor? Öl ist noch etwas zähflüssiger, reicht die Schmierung?), wenn man dann ab und zu (wie oft?) das von Klaus beschriebene "Pflegeprogramm" für Kat und VTG-Turbo absolviert....? Mein Problem: ich fahre relativ viel in der Stadt sowie Kurzstrecken...ich fürchte, da wird der Motor nicht richtig warm, so dass ich ihm das hochdrehen nicht zumuten mag...da müsste ich dann mal ein paar Extrarunden drehen...


    Oder sollte ich generell etwas hochtouriger fahren, z.B. 30 Zone noch im 2. bei 1600Touren, knapp 60 lieber noch im 4....usw. also generell in jedem Gang mit mind. 1500Touren? Und dann gelegentlich (wie oft?) noch das "Pflegeprogramm"....?


    Das longlife Öl wollte ich eigentlich meiden, da das kürzere, feste 15tkm Intervall mit gutem Öl für den Motor ja wohl besser sein soll. (Da ich den Wechsel selber mache, ist das eine recht preiswerte Angelegenheit. Ich möchte das vollsynthetische Megol SuperLeichtlauf 5W-40 verwenden, Preis: knappe 100€ für den 20l Kanister inkl.Versand)


    Wie kann ich denn die VTG-Verstellung von Hand prüfen, kommt man an das Gestänge ran?
    Es gibt ja auch so etwas wie Ansaugsytem/AGR Reiniger Spray, z.B. von LiquiMoly Nr.5168...ist sowas ab und zu auch eine Massnahme?


    Möchte den AXG halt sparsam, aber trotzdem "richtig" im Sinne von technisch sinnvoll bewegen...:)

  • Hi,


    mach Dir keinen Stress. So wie ich es verstanden habe hast Du keinen DPF drin und damit sinkt das Risikopotential des Verstopfens erst mal enorm.


    Ich fahre auch mit normalem vollsyntetischem Öl und wechsle alle 15.000 km das Öl. Ebenso fahre ich auch sehr viel Kurzstrecken im Stadtverkehr und auch bei meinem wird der Motor speziell im Winter nicht richtig warm dabei. Und so wie Du fahre ich auch im Stadtverkehr mit ca. 55 km/h im 5. Gang. Ich fahre so ca. alle 14 Tage mal eine Strecke, wo der Motor dann warm wird, aber auch nicht mehr. Das reicht bei meinem dann schon. Wenn er warm ist, dann kann man an der Ampel mal die Pferde im 1. Gang los lassen - und sieht dann im Rückspiegel die Leitungsentfaltung des 111ers. Da hauts dann den ganzen Ruß raus.


    VTG kan man ganz einfach am Verstellgestänge prüfen, das sollte zumindest mit einem Hebelwerkzeug einigermaßen beweglich sein.


    Probleme hatte ich wegen der o. b. Fahrweise nicht wirklich. Meiner hat jetzt rund 315.000 km auf der Uhr und einzig bei ca. 290.000 war dann der Kat hinüber und reichlich verstopft. Da habe ich dann eine leere Dose eingeschweisst und seit dem ist das Thema mit dem verrußen des Auspuffs erledigt. Offensichtlich ist durch diese Aktion bedingt die Durchstömung noch besser geworden.


    Durch das verschließen des AGR hat sich bei meinem die Leistung nicht verändert. Einzig bei eingeschaltetem Klimakompressor habe ich jetzt keine "Gedenksekunde" mehr bis es vorwärts geht.


    Auch der fehlende Kat wirkt sich nicht auf die Leistung aus.


    Gruß, Uwe

    Carvelle LR mit 2 Schiebetüren 111kw AHY + Box Vernünftige Leute fahren mit dem Bus zur Arbeit T2 Bj. '72 mit Umbau auf 1,7 Liter Doppelversager T4 MV Allstar TD Bj. '95 mit ABL T4 MV Topstar TDI ACV Bj. '98 T4 Caravelle TDI ACV Bj. '98


  • ...


    Möchte den AXG halt sparsam, aber trotzdem "richtig" im Sinne von technisch sinnvoll bewegen...:)


    Das fahr einfach mit dem AXG, so wie Du möchtest.
    Es wird immer Verkehrssituationen geben, die man nicht untertourig bewältigt.
    Dann tritt einfach zwischendurch richtig aufs (Gas-)Pedal und fertig.
    Ein Autobahnauffahrt o. ä. Beschleunigungsphasen richtig ausnutzen - das genügt dann schon.



    Vor Jahren bin ich mal einen AXG LE gefahren.
    Dessen Fahrer hat glaubhaft versichert, jahrelang mit knapp 6l/100km (meist Langstrecke) unterwegs zu sein.
    Der AXG hatte aber auch nur noch 11kW, keine 111kW mehr.
    Der beherzte Tritt aufs Gaspedal löste nichts mehr aus, nur noch "Gleiten im erweiterten Modus".
    Nebenbei war der Reifenverschleiß minimal. ;)
    Da war der 1.9 TD mit leichter ESP-Optimierung locker überlegen.
    Downsizing im Leistungsbereich - so gehts auch.

  • Hallo Klaus, also wenn ich Dich richtig verstehe, kann ich durchaus mit 1000- 1200 Touren gleichmäßig fahren, solange der Motor rund läuft, ohne erhöhten Verschleiß damit zu provozieren...ich sollte nur nicht mit hoher Last aus diesen Drehzahlen beschleunigen...ist das auch schon bei kaltem Motor Ok, oder sollte man bis zur Betriebstemperatur lieber bei mind.1500 Touren fahren? Ferner sollte ich bei warmem Motor
    öfter mal die Gänge ausdrehen...(auch schon den 1. , oder erst ab dem 2. ?) Wenn es besser für den Motor ist, würde ich auch generell mit mind. 1500 Touren fahren...wie gesagt, das niedertourige Fahren soll nicht zu Lasten des Verschleißes gehen...wäre sonst ja eine Milchmädchen Rechnung...kannst Du mir noch etwas dazu sagen, wie ich sonst noch die “Motorgesundheit“ prüfen kann/sollte, z.B. ob der Luftmassenmesser noch Ok ist? Viele Grüße, Burkhard

  • Hallo


    es gibt im Web Hinweise, das niedrigtourige Fahrweise das Zweimassenschwungrad mehr belastet.
    Ob auch die Lichtmaschine, wenn ohne Freilauf, mechanisch höher belastet wird und weil sie bei niedriger Drehzahl immer noch die Nenn-Bordnetzspannung
    liefern muss, mögen sich die Spezialisten überlegen. Gleiche gilt für den Dämpfer an der Kurbelwelle.


    Gruß Flyer1

  • Moin,



    es gibt im Web Hinweise, das niedrigtourige Fahrweise das Zweimassenschwungrad mehr belastet.


    So richtig kann ich das nicht nachvollziehen. Belastet wird es in erster Linie durch Lastwechsel. Ein gemütliches Dahingleiten bei konstant niedriger Drehzahl sollte das ZMS daher weniger Stören. Lediglich der Schwingungsdämpfer hat ev. etwas mehr zu tun.


    Ich selbst fahre regelmäßig mit Drehzahlen bis runter auf ca. 1.000 U/min; z.B. mit ca. 50 km/h durch Ortschaften, und nutze ständig die Schubabschaltung bis ca. 1.200 U/min. Bislang hat mein ACV das 275.000 km ohne erkennbare Probleme verkraftet. Wie im Übrigen auch das Hochdrehen auf über 3.000 U/min bei fast jeder Fahrt zum Ruß- uind Ladedruck-Check ;)

  • "Mitschwimmen" bei 1200 Touren oder knapp über 1000 ist demnach schmierungs-/verschleisstechnisch unbedenklich?
    Ich habe festgestellt, dass ich, so wie ich normal fahre, beim Beschleunigen auch mit t.w. niedrigen Drehzahlen fahre...so liegen z.B. wenn ich bei 1800 Touren im 2. Gang in den 3. Gang schalte nur noch ungefähr 1200 an. Beim Schalten vom 1. in den 2. Gang ist der Drehzahl-Sprung, glaube ich, noch größer... ich muss dazu sagen, dass ich hier von langsamen Beschleunigen spreche, also vielleicht Gaspedal 1/2 durchgetreten...für mein Empfinden läuft der Motor in all diesen Zuständen noch rund und brummt auch nicht übermässig...sind diese niedrigen Drehzahlen beim Beschleunigen mit ca. 1/2 Last auch schmierungs-/verschleisstechnisch unbdenklich, oder sollte man die Schaltpunkte lieber etwas höher wählen, so dass man bei mind. 1500 Touren im nächsten Gang landet?


    Noch eine generelle Frage: Ist das konstante niedertourige Fahren und seichte Beschleunigen auch schon bei kaltem Motor schmierungs-/verschleisstechnisch unbedenklich, oder sollte man bis zum Erreichen der Betriebstemperatur (würde wohl heissen, bis das Öl warm ist und nicht nur das Kühlwasser) etwas höhertouriger fahren, also vielleicht generell mit mind. 1500 Touren?


    Möchte nicht kleinlich erscheinen...es nur einmal richtig einschätzen können, um mich dann danach richten zu können...mit niedrigen Drehzahlen Spritsparen macht ja langfristig nur Sinn, wenn es nicht zu Lasten des Verschleisses / der Motorenhaltbarkeit geht.


    Grüße, Burkhard


    P.S.: Ich habe auch verstanden, dass ich ab und zu den warmen Motor schon höher drehen und belasten sollte,
    um eine einwandfreie Funktionsfähigkeit, z.B. der VTG-Verstellung, zu gewährleisten. Das lässt sich auch sicherlich
    problemlos in den Fahralltag integrieren...wie Klaus schon meinte, z.B. mal nen Beschleunigungsstreifen dafür nutzen..

  • Hi,
    Deinen Bus hast Du noch nicht sehr lange, aber es ist nicht Dein erstes Fahrzeug?
    O.k., dann nimm Dir einfach auch mal Zeit, ein Gefühl dafür zu entwickeln, was dem Motor gut tut, ohne das auszublenden, was gesagt wurde.
    Was passiert, wenn Du den Motor dauerhaft untertourig fährst, hat u.a. (und v.a.) @KlausTDI deutlich beschrieben. Hierzu ist alles gesagt.
    Den Motor hochtourig zu fahren, hast Du ja nicht vor.
    Also suche dazwischen Deinen Königsweg :ok:
    Warte mit dem forciertem Beschleunigen, bis die Temp.-Nadel senkrecht steht.
    Beobachte Deinen Verbrauch. Unter 6L/100km wird kaum erreicht (ist motortechnisch ja auch nicht gewünscht), außer vielleicht vorwiegend bergab.
    Ein dauerhaft zweistelliger Dieselverbrauch auf 100 km (ohne nennenswerte Mehrbelastung, z.B. mit Wohnwagen) ist auch nicht normal.
    Dazwischen ist alles möglich.


    Nicht jeder 111KWler ist 100%ig identisch mit dem anderen. Lerne Deinen richtig kennen.
    Ein T4 ist kein Kuscheltierchen, das man in Watte betten muss. Er verzeiht einiges und will ackern.
    Lies hier weiter mit, was Deine "Leidensgenossen" für Erfahrungen machen.

    2003 - 2008: ABL MV 1998 2008 - 04/2013: AXG MV 2002 04/2013 - : Passat ATJ 2000 Bald wieder Bus

    Einmal editiert, zuletzt von gordlikler ()

  • zum warmfahren:


    Ich wohne oben am Berg.


    Wenn ich losfahre geht es nach 30 Metern einen kappen Kilometer bergab.


    Da lasse ich das Auto grundsätzlich ohne "Gas" aber mit eingelegtem Gang runterfahren.


    Auf dem Stück kann "er" ,der Motor, dann ohne zusätzliche Arbeit schon mal etwas Wärme erzeugen.


    Im Winter übrigens rollt die Dicke dann übrigens deutlich langsamer runter.


    Und zu den Drehzahlen:


    Ich fahre fast immer niedertourig.
    Beschleunige aber auch nicht von unten heraus.
    Da wird im Bedarfsfall vorher hochgeschaltet.


    Und beim Schalten, hoch wie runter, wird natürlich der Motor vor dem einlegen des neuen Ganges sanft auf die dann erforderliche Tourenzahl gebracht

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)