• Hello an meine Saison-Fahrer-Freunde :)

    Zwei Fragen zum Winterlager:

    Mein Camper steht unter Dach an einer Hauswand im "Trockenen", aber nicht im Warmen. Heute habe ich bemerkt, dass sehr viel Kondenswasser z.B. im Motorraum ist (nachts kalt, tagsüber wärmer... Siehe Bilder). Muss ich hier irgendwas tun? Lüften? Sonstiges?

    Und zweite Frage: Ich habe vergessen, vor dem einwintern vollzutanken, arg schlimm meint ihr? Rostet mir jetzt gleich mein Tank weg?

    LG und danke für eure Meinungen, Kilian

  • Der Tank ist aus Kunststoff, da passiert nix. Wieviel Sprit ist noch drin? Wenn du es 100%ig machen willst muß der Tank leer und dann V-Power oder sonst eine von den teuren Brühen rein, da ist (angeblich) kein Biodieselanteil drin. Der wird mit der Zeit schlecht. Aber bis April wird nix passieren. In meinem Oldtimer ist noch Sprit von letztem Jahr drin. Hatte dieses Jahr irgendwie nicht viel Zeit für die kleine Rakete. Läuft trotzdem.

    Mein Bus stand seit unserem Treffen in der Garage und war heute morgen auch naß. Ist gerade so eine Wetterlage mit hoher Luftfeuchte. Lüften wäre gut. Ich bin heute mal wieder 550 km gefahren, jetzt ist alles wieder trocken^^

    Dein Bus steht ja nicht außer Reichweite, oder?

  • Der Tank ist aus Kunststoff, da passiert nix. Wieviel Sprit ist noch drin? Wenn du es 100%ig machen willst muß der Tank leer und dann V-Power oder sonst eine von den teuren Brühen rein, da ist (angeblich) kein Biodieselanteil drin. Der wird mit der Zeit schlecht. Aber bis April wird nix passieren. In meinem Oldtimer ist noch Sprit von letztem Jahr drin. Hatte dieses Jahr irgendwie nicht viel Zeit für die kleine Rakete. Läuft trotzdem.

    Mein Bus stand seit unserem Treffen in der Garage und war heute morgen auch naß. Ist gerade so eine Wetterlage mit hoher Luftfeuchte. Lüften wäre gut. Ich bin heute mal wieder 550 km gefahren, jetzt ist alles wieder trocken^^

    Dein Bus steht ja nicht außer Reichweite, oder?

    Hey Alex, danke für deine Hilfe mal wieder!! Tank ist 1/4 voll, aber genau, ich werde spätestens im April wieder fahren damit, eventuell schon vorher mal um den Block, um "Haltungsschäden" zu vermeiden ;)

    Der Bus steht in Sichtweite von meinem Wohnzimmer, 15 Meter entfernt. Das ist eigentlich ziemlich gut :)

    Sobald die Luftfeuchtigkeit mal bisl geringer ist laut Wetterstation, werd ich alles aufreißen inkl. Motohaube. Aber sonst muss ich nichts tun meinst, oder?

    Manche empfehlen ja für den Innenraum auch solche Granulat-Dinger, aber die sind mir irgendwie unsympathisch...

    BG Kilian

  • Ok, danke.

    Um die Dichtigkeit des Dachs zu checken, hab ich Krepp-Papier an den vermeintlich Zulaufstellen ausgelegt, die ich regelmäßig kontrolliere. Zudem steht er trocken und durch das Dach gibt es auch kein Tau.

    Aber Fenster ein Spalt runter mach ich dann auch, gute Idee... Hab drüber ja eh die Regenschutz-Dinger...

  • ich hatte mal soGranulatsinger in nem Plastikbehälter auf die Spüle meines Polar 570 gestellt.

    Das hat so viel Wasser gezogen, dass der Behälter übergelaufen ist und die rostfreie Spüle angefangen hat zu rosten. Sieht ziemlich eklig aus.


    Lass den scheiss Chemiemist aus dem Bus.

    alla dann - Fridi 1.9D(1X) 12/91 LR, LKW (03/1994 bis 07/2010) von 20 500 bis 610 000 2.5D(ACV-ABT)05/00 LR, PKW, Syncro (seit 10/2009) von 238 000 bis jetzt 655 000 Verbrauch zur Zeit: 7,6 l / 100 km :) insgesamt 1 103 000 km auf T4 8)

  • im Wohnmobilbereich wird aber schon sehr gern ein Luftentfeuchter im Innenbereich positioniert. Und ja der wird auch gut voll, nach einem halben Jahr. Aber wenn man alle vier Wochen mal reinschaut, dann kann man das angefallene Wasser ausgiessen. So vermeidet man Spak und auch Pilzbefall z.B. auf dem Lederlenkrad.

    Und das Fahrzeug würde ich auch immmer mal anlassen und kurz bewegen.

    Stehplatten entstehen gern und auch die Bremsscheiben rosten an.


    Ich mach es immer nach 6 bis 8 Wochen und lasse ihn warmlaufen, bis der Lüfter angeht.

  • Also ich seh das mit dem immer mal wieder laufen lassen eher etwas kritisch.


    Da ein Motor bekanntermaßen KohlenWasserstoffe verbrennt, sind die Abgase eben auch CO2 und Wasserdampf - wenn der Auspuff unter 100 Grad ist, kondensiert das Wasser im Auspuff - schön bei jedem Auto zu erkennen wenn es aus dem Auspuff dampft nach dem Anlassen - erst wenn der Auspuff warm ist, verschwindet dieser Dampf, weil das gasförmige Wasser nicht mehr zu Dampf kondensieren kann. Wenn du nun den Auspuff nicht warm bekommst, führt das dazu, dass sich immer mehr Wasser im Auspuff sammelt und dort dann Schäden anrichten kann.

    Ein Auto wird im Stand nie wirklich warm - dazu bedarf es ein wenig Leistungsabruf - sprich fahren!

    Den Motor mal eben für 5 Minuten anzulassen ist aber eher kontraproduktiv, weil sich dann nicht nur im Auspuff Wasser ansammelt sondern auch an anderen Stellen.

    Kaltstarts während der Winterpause: Wenn man einen Metallzylinder in ein Glas Öl legt und wieder rausnimmt, fließt das meiste Öl innerhalb eines Tages ab. Ein Großteil ist innerhalb den Folgewochen abgelaufen. Nach einem Monat ist nur noch ein schmaler Ölfilm darauf. Und nun lässt man den Motor alle zwei Monate etwas im Stand laufen. Jedes mal ein heftiger Kalt- und Trockenstart für die Mechanik, die ja nur noch einen schmalen Ölfilm hat. Ich hatte mal einen Bekannten, dem sind die leicht festgerosteten Kolbenringe dadurch gebrochen. Den auch da drin, kann natürlich Kondenswasser entstehen.


    Jetzt kann man für sich selbst entscheiden, welchen Weg man geht. Also wenn es das Gewissen beruhigt, einfach laufen lassen - oder eben erst wieder im Frühjahr anmachen.

  • Ich schließe mich Andy an - entweder starten und regelmäßig 'ne Runde richtig warmfahren, oder ganz auslassen und bis zum Frühjahr warten (obwohl ich auch skeptisch bin, wenn ein Motor dann über 4-6 Monate gar nicht läuft …)


    Sicherlich sind unsere "alten" Diesel weitaus weniger anfällig bei einer gewissen Ruhezeit als die hypermodernen neuen, aber gerade deswegen würde ich eine regelmäßige Bewegung bevorzugen.


    Ich gebe zu, dass ich da vllt. ein wenig "Old School" bin, aber für mich kommen, egal für welches Fahrzeug, Kaltstarts im Winter mit ein wenig hin- und herrollen, niemals in Frage !


    Und dein Motor ist von 1993 …, hat 26 (!) Jahre gehalten. Tu ihm Gutes und bewege ihn eine ordentliche Zeit, falls es dir möglich ist, auch um die Winterzeit herum regelmäßig.

    Gruß, Stefan. VW T4 California Exclusive, Bj. 1999, 135.600 km

  • Unser T4 steht seit 8 Jahren immer in der Winterpause und wird währenddessen nicht angelassen. Habe ich auch immer mit meinem alten GTI so gemacht.


    Mein Vater, der seinen GT immer zwischendurch angelassen hat, hatte irgendwann einen ganz sauberen Ölverbrauch. Mag ein Einzelfall sein.


    Mehrfach habe ich Kisten wie diese hierreanimiert, die lange gestanden hatten. Die liefen eigentlich bei sanftem Inbetriebnehmen danach immer gut und zuverlässig.


    Vielleicht sonst mal bei einer Landmaschinenwartung anfragen. Mähdrescher laufen nur eine kurze Zeit das Jahr auf Hochlast und stehen sonst rum. Auf dem Hof, dem ich zu Teilen groß geworden bin, wurde der Mähdrescher ein paar Wochen vor Ernte angeworfen. Ob das aber der (Claas-)Wartungsrichtlinie entspricht - keine Ahnung.

  • Also unser AAB ist auch ohne joke nach fast 3 Monaten jetzt ohne zuckeln angesprungen. Ich hab ihn ca 20 Minuten warm gefahren und jetzt wieder abgestellt bis 1.4....

    Ist schon auch ein beruhigendes Gefühl, wenn man weiß, dass er nach wie vor gut läuft ?


    Der Rost ist leider nicht weg gegangen über den Jahreswechsel. Schade eigentlich ??