10 Jahre T4 2,4D - woher der gute Ruf !?!

  • Hallo zusammen,


    etwas mehr als zehn Jahre habe ich nun eine T4 mit dem 2,4l Saugdiesel, Baujahr 1992. Das Fahrzeug war damals acht Jahre alt, von Rentnerhand gepflegt und nur etwa 50 Tkm gelaufen. Und - er war damals eigentlich relativ erschwinglich.
    Um ihn zum Reisegefährten zu machen, hat er noch eine kleine Küche und ein kleines Hubdach erhalten.


    Eines vorweg - ich mag dieses Auto! Und ich hänge dran! Nur so ist es auch zu erklären, dass ich mich immer wieder, so auch zuletzt, für eine Reparatur entschieden habe.
    Vorher hab ich mir berachtet, welche größeren Reparaturen schon angefallen sind, welche ALternativen es gäbe und wie die Preise auf dem Gebrauchtmarkt für einen möglichen Ersatz sind.


    Wenn ich das ganze aber mal nüchtern betrachte, frage ich mich ernsthaft: hat der T4 zurecht einen so guten Ruf? Sind die Preise gerechtfertigt?


    - bereits bei etwa 65 Tkm musste für sehr viel Geld das Lenkgetriebe getauscht werden
    - bei schätzungsweise 120000 war die Kupplung fällig, naja, meinetwegen, von Wartung, Verschleißteilen wie Auspuff, Bremsbelägen/scheiben, Zahnriemenwechsel, Kleinkram soll auch nicht die Rede sein, auch wenn da auch immer wieder regelmäßig sehr ordentliche Summen fällig waren und die Rechnungen von Jahr zu Jahr länger ausfallen
    - jetzt bei 220000 Kühlwasserverlust - die Zylinderkopfdichtung! Nach langer, reiflicher Überlegung hab ich mich nochmal für eine Reparatur entschieden, in der Hoffnung, dass der Zylinderkopf ok ist. Schließlich wird der AAB (2,4D) ja als "Schiffsdiesel" und als unzerstörbar gelobt... Tja - schade aber auch: der Kopf hat Risse, also ist auch noch neuer Kopf fällig, was die Aktion langsam unangehm teuer macht.


    Fast zeitgleich hatte ein Freund bei seinem acht Jahre alten T4 bei 180.000 einen kapitalen Getriebeschaden (in Geldwert 4000 Euro).


    Dazwischen lagen immer wieder sorgenfreie Abschnitte, schöne Fahrten, viele km im Alltag und trotzdem bleiben mir Zweifel am T4.


    Insbesondere wenn ich mir die Gebrauchtwagenpreise ansehe. 15000 Euro für Kisten mit mehr als 120 Tkm, Wohnmobilausbauten mit zehn Jahren und 200 Tkm am Tacho für 20000 - was für ein Irrsinn!! Vor allem, wenn man weiss, welche Kosten bei dieser Laufleistung noch anfallen werden ;o)


    Die neueren T4s entsprechen ohnehin nicht meinen Vorstellungen, eines robusten, zuverlässigen Reisefahrezigs - zuviel unnötiger Elektronik-Schnickschnack, den ich einfach nicht brauche und gar nicht haben will.
    Den Ärger damit und die resultierenden Kosten sehe ich im Freundeskreis.


    Eigentlich sollte ein leichtes Nutzfahrzeug doch auf relativ hohe Laufleistungen ausgelegt sein - wenn ich mich umsehe, frage ich mich, wie manche begeistert auf 300' und 400' km zurück blicken können.


    Im PKW-Bereich jedenfalls, hat ein MB W124 Benziner mit mittlerweile 275 Tkm wesentlich weniger Ärger und Kosten verursacht. Auch verschiedene Mazda im Familien- und Freundeskreis laufen seit vielen Jahren völlig problemlos.


    Mir ist schon klar, dass ein Bus in Wartung und Unterhalt teurer ist. Und dass es einfach vom Konzept her ein tolles Fahrzeug ist.


    Dennoch: wenn ich mir ansehe, was VW heute für Neufahrzeuge verlangt UND VOR ALLEM welche irrsinnigen Preise für Gebrauchte heutzutage gezahlt werden, bin ich der Meinung: nein, der T4 (bzw neu: T5) ist DAS nicht wert!


    So, das musste einfach mal niedergeschrieben werden.


    Schöne Grüße
    Steffen

  • ..da schreibst Du mir aus der Seele. Und trotzdem nach nun 347000 fahren wir unseren weiter, weil die Alternativen in diesem Bereich m.E. noch schlechter sind. Ich stand vor der Unterschrift zu einem niegelnagelneuen genau so wie unser CC ausgestattenen Ford Nugget für "lächerliche" 32t. Aber als meine Frau sich beim finalen Schlafaufbau unten die Finger geklemmt hat und ich bei diesen plasitikdreckzuverstellenden Iris(?)Sitzen halb wahnsinnig geworden bin, haben wir uns gesagt: ne, ne , die 400000 könne wir jetzt auch noch voll machen.
    Aber Recht hast du, scheint am Ende Hass-Liebe zu sein.


    GrussPeter

    Coach /75 kw/ ACV/Bj 97/370 000 km 1.Kupplung

  • Zitat

    Hallo zusammen,


    etwas mehr als zehn Jahre habe ich nun eine T4 mit dem 2,4l Saugdiesel,
    Baujahr 1992. Das Fahrzeug war damals acht Jahre alt, von Rentnerhand
    gepflegt und nur etwa 50 Tkm gelaufen. Und - er war damals eigentlich
    relativ erschwinglich.


    Bei uns ist es vergleichbar. Nächsten Monat werden es 10 Jahre, dass wir mit verschiedenen T4's unterwegs sind. :) Dabei war unser erster Bus auch erschwinglich (96er VR6 MV Classic mit sehr guter Austattung für damals 19T DM und 150Tkm). Man bedenke, der Bus war damals noch nichtmal ganz 4 Jahre alt..



    Zitat

    Wenn ich das ganze aber mal nüchtern betrachte, frage ich mich ernsthaft:
    hat der T4 zurecht einen so guten Ruf? Sind die Preise gerechtfertigt?



    Da gibt es unterschiedliche Erfahrungen. Rein vom Unterhalt und den Reparaturen war unser zweiter Bus (Caravelle lang TDI Syncro) bis jetzt der teuerste. Allein die Steuer (713€) war zum Haare raufen. Zum Glück hat dieser dann beim Wiederverkauf eine Menge Geld gebracht, wodurch eigentlich alle Reparaturen, die sich im Wesentlichen nur auf Verschleißteile bezogen haben, von alleine bezahlt waren. :D



    Zitat

    Fast zeitgleich hatte ein Freund bei seinem acht Jahre alten T4 bei
    180.000 einen kapitalen Getriebeschaden (in Geldwert 4000 Euro).


    Ist das ein Automatikgetriebe? Von Schaltgetriebeschäden hört uns ließt man sehr selten.


    Zitat

    Insbesondere wenn ich mir die Gebrauchtwagenpreise ansehe. 15000 Euro für
    Kisten mit mehr als 120 Tkm, Wohnmobilausbauten mit zehn Jahren und 200
    Tkm am Tacho für 20000 - was für ein Irrsinn!! Vor allem, wenn man weiss,
    welche Kosten bei dieser Laufleistung noch anfallen werden ;o)


    Gerade die Wohnmobilausführen werden sehr hoch gehandelt. Ein 14 Jahre alter Cali mit guter Ausstattung und ca. 200Tkm dürfte noch rund 10-12T€ kosten.. Wenn das überhaupt reicht. :-|



    Zitat

    Die neueren T4s entsprechen ohnehin nicht meinen Vorstellungen, eines
    robusten, zuverlässigen Reisefahrezigs - zuviel unnötiger
    Elektronik-Schnickschnack, den ich einfach nicht brauche und gar nicht
    haben will.
    Den Ärger damit und die resultierenden Kosten sehe ich im Freundeskreis.


    Da hatten wir in 10 Jahren noch keine Probleme und das bei 5 verschiedenen T4's, wovon drei zu den neueren zählen..



    Zitat

    Dennoch: wenn ich mir ansehe, was VW heute für Neufahrzeuge verlangt UND
    VOR ALLEM welche irrsinnigen Preise für Gebrauchte heutzutage gezahlt
    werden, bin ich der Meinung: nein, der T4 (bzw neu: T5) ist DAS nicht
    wert!


    Die Busse sind einfach begehrt, weil das Fahrvergnügen und der Nutzwert recht hoch liegen. :)

    Gruß Tobias Syncro eigene Bushistorie: (10/00-02/05)MV Classic VR6 MJ97 - (03/05-08/08) Caravelle LR TDI Syncro MJ01 - (05/08-08/08) Caravelle KR TDI GL MJ98 - (08/08-heute) Caravelle Business LR V6 MJ02

  • Zitat

    Wenn ich das ganze aber mal nüchtern betrachte, frage ich mich ernsthaft:
    hat der T4 zurecht einen so guten Ruf? Sind die Preise gerechtfertigt?


    - bereits bei etwa 65 Tkm musste für sehr viel Geld das Lenkgetriebe
    getauscht werden


    Nicht "normal".


    Zitat

    - bei schätzungsweise 120000 war die Kupplung fällig,


    Nicht "normal".



    Zitat

    naja, meinetwegen, von Wartung, Verschleißteilen wie Auspuff, »Bremsbelägen/scheiben,
    Zahnriemenwechsel, Kleinkram soll auch nicht die Rede sein, auch wenn da
    auch immer wieder regelmäßig sehr ordentliche Summen fällig waren und die
    Rechnungen von Jahr zu Jahr länger ausfallen
    - jetzt bei 220000 Kühlwasserverlust - die Zylinderkopfdichtung!


    Das ist eher normal, deswegen verstehe ich die "Schiffsdieselbezeichnung" auch nicht wirklich.
    Da würde ich eher den ACV (75kW) TDI als "flotten", haltbaren Schiffsdiesel sehen.



    Nicht "normal", auch nicht bei einem gechipptem TDI.


    Zitat


    Dazwischen lagen immer wieder sorgenfreie Abschnitte, schöne Fahrten,
    viele km im Alltag und trotzdem bleiben mir Zweifel am T4.


    Kann man in Deinem Fall völlig verstehen.


    Zitat

    So, das musste einfach mal niedergeschrieben werden.


    Schöne Grüße
    Steffen


    Grüße
    Klaus-TDI

  • Hallo alle zusammen,


    schließe mich Eurer Meinung an.


    Habe einen 99`T4 Multivan 2003 gekauft (AHY, Laufleistung 2003 78000km)und auch reichlich investiert.


    Gleich 2003 der Klimakompressor, insgesamt 1600€ beim Freundlichen, zum Glück Gebrauchtwagengarantie gehabt und nicht viel dazubezahlt.
    Bei 90000km 2004 vorsichtshalber den Zahnriemen wegen Wapu und der Sicherheit wegen ern. (750€ )
    Dann zwischendurch die Standheizung defekt, also wieder 350€.


    Bei 143000 mal eben ein neues Lenkgetriebe, war halt undicht und ich 1000€ ärmer.


    Dann bei ca 162000 km auf der Urlaubsrückfahrt aus Italien in Erlagen nochmal eben zwei Lüftermotoren vom freundlichen für 900€ ( bei 30 Grad im Schatten und Wohnwagen durch die Kassler Berge mit defekten Lüfter war mir zu unsicher also freundlich sein und zahlen)


    Zwischendurch mal eine Unterdruckpumpe, Umwälzpumpe für Standheizung und eine Abgasanlage sowie zwei neue Batterien runden das Bild ab.


    Dann habe ich mir gedacht, da gönnst Ihm halt dieses Jahr nach weiteren 90000km ( der Sicherheit wegen)einfach nochmal das komplette Programm Zahnriemen, Wapu etc. und wenn die Öldumpe schon schwitzt kannst die Ölwanne ja auch gleich mit abdichten lassen, da rundet doch ein neuer Schwingungsdämpfer das ganze Bild nur noch ab.
    Also nochmal 1200€ investiert und gesagt " Denn fahren wir den halt noch 5 Jahre"


    Aber jetzt mal im ernst, zum Gespann fahren eignet sich der T4 mit dem 5 Zylinder und den 150PS super, habe früher Audi 100 und A6 gefahren auch mit 5 oder 6 Zylinder Motoren, aber so entspannt, mit 3 Kinder und Wohnwagen wie mit dem Bulli ging es nie.
    Die Zugleistung reicht bei einem 1600kg Wohnwagen allemal aus um auch den Brenner oder die Pyrenäen mit 80km/h hoch zukommen, Platzangebot für 5 Personen ist super und die Fahreigenschaften sind angenehm.


    Es gibt auch kaum alternativen mit 3 Kindern, der T5 ist schon unverschämt Teuer, selbst als gebrauchter werden dort Preise jenseits von gut und böse aufgerufen.


    Ein A6 mit einem 3ltr. TDI und Allrad, wären vielleicht mal eine Überlegung wert falls das ein oder andere Kind nicht mehr mitfahren möchte.


    Bis dahin sollte der T4 reichen, also lasse ich ihn bei mir alt werden.
    Viele Grüße
    Peter

  • Moin,
    also ich kann das so nicht bestätigen. Ich habe 2002 einen 1994er AAB von einem Freund aus erster Hand für damals 7T€ gekauft. Der Wagen hatte zu dem Zeitpunkt 160Tkm auf der Uhr. An Reparaturen war bis dahin nichts ernsthaftes angefallen. Nur 1x Zahnriemenwechsel und 1x Auspuff. Mein Freund war ein ausgesprochener Wartungsmuffel und so hatte der Wagen (man glaubt es kaum) noch nie eine Inspektion erhalten. Sogar der Luftfiltereinsatz war noch der erste. Inzwischen hat der Wagen 396Tkm auf dem Zähler und ist auch bei mir nicht geschont worden. Er muss u.a. jedes Jahr gut 3mal vollbeladen über die Alpen ans Mittelmeer und zurück. Auch wurde er von 2002 bis 2007 täglich im Kurzstreckenverkehr als "Mamas Taxi" gequält. Seit 3 Jahren muss er täglich 160km Strecke reissen. An Reparaturen haben wir seit 2002 nur folgende größere Posten gehabt: 2x Zahnriemenwechsel, 1x Kupplung (bei ca. 230tkm),1x Auspuffanlage, 1x hintere Federn (nach Federbruch) 1x Stoßdämpfer, 2x Traggelenke unten, 1x Traggelenke oben,1x Bremsbeläge, -scheiben und -trommeln vorne und hinten sowie 1x Glühkerzen. Ansonsten bekommt er nur alle 10Tkm einen Ölwechsel mit dem "Praktiker-Baumarkt-Öl". Ansonsten bin ich auch ein ziemlicher Wartungsmuffel. Dieselfilter wird bspw. erst erneuert wenn ich entsprechenden Leistungverlust bemerke. Luftfilter auch nur so alle 150Tkm. Dieser Reparaturaufwand geht m.E. für das Alter und die Laufleistung voll in Ordnung. Mein W124 (200D), den ich davor hatte konnte das auch nicht wesentlich besser. Also ich bin mit dem AAB bislang wirklich zufrieden, auch wenn er optisch inzwischen nicht mehr wirklich gut dasteht. Da ich aber auch feststellen durfte, dass die Preise für gebrauchte T4 jenseits von Gut und Böse liegen, werde ich den AAB noch solange wie möglich am Laufen halten.

  • Zitat

    Hallo zusammen,


    etwas mehr als zehn Jahre habe ich nun eine T4 mit dem 2,4l Saugdiesel,
    Baujahr 1992. Das Fahrzeug war damals acht Jahre alt, von Rentnerhand
    gepflegt und nur etwa 50 Tkm gelaufen. Und - er war damals eigentlich
    relativ erschwinglich.



    Ich habe meinen AAB Fenstertrapo LR seit ca 7 Jahren und ca 126.000 km und habe nun 358.00 km auf der Uhr.
    Die reinen technischen Unterhaltskosten (ohne Treibstoff u. Steuer/ Versicherungen) incl. Kaufpreis belaufen sich bei mir auf ca. 10 Cent/km.
    Das ist im Schnitt weniger als 100EUR/ Monat.
    Teuerste Einzelposten neben dem Kaufpreis von 2800 EUR war eine "Generalinspektion" mit neuem Zahriemen/ Wapu, alle Filter und Flüssigkeiten gleich nach dem Kauf mit ca. 650 EUR sowie die Nachrüstung des Oxikat mit ca. 700 EUR.
    Auch darf ich nicht unerwähnt lassen dass ich Etliches in Eigenleistung mache.
    So hat mich der 2. Zahnrienemwechsel und die Kupplung gerade mal je 300 EUR gekostet.
    Ein erheblicher Kostenanteil sind nämlich die Lohnkosten der Werkstätten wenn man diese in Anspruch nehmen muss (oder will).


    Grössere Ausfälle an Motor oder Getriebe gab es nicht.
    "Schlimmster" Ausfall war das Auseinanderspringen des unteren Führungsgelenks welches das Aussengelenk der Antriebswelle und das Radlager mitriss.
    Die Reparatur konnte in Eigenleistung mit ca 200 EUR Materialeinsatz erledigt werden.


    Ähnlich zuverlässig (bei vergleichbaren Kosten) war mir nur ein Passat 35i (1,6ltr Benziner). Aber der ist im Nutzwert deutlich schlechter und war bei 275.000 km "fertig".


    Mein Fazit: Der AAB ist zusammen mit dem Bulli genügsam, langlebig und zuverlässig.

  • Jetzt musss ich auch mein Senf noch loswerden...


    also kann das nicht bestätigen der Bus ist zwar von nachen Ersatzteilen etwas teurer aber im großen und ganzen denke ich schon das er auf lange sicht sehr günstig ist.


    Mein Saugdiesel 2,4D AAB ist von Anfang an in unserem Besitz. 250tkm auf der Backe und läuft noch wie nee eins. Erster Motor, erstes Getriebe und und und.


    Größere Reperaturen waren so viel ich weis bis jetzt neuer Anlasser, neue Lichtmaschine, Standheizung Wartung, Oxikat und der Rest nur Verschleißteile Bremsen, Öl und co.


    Gruß madows

    "Ein hoch auf unsern Busfahrer, Busfahrer.......\"

    VW T4 Multivan 2,5 TDI AXG 2001 (grün),

  • Guter Artikel!


    Was den Ruf des T4 angeht - da scheint viel Mythos mitzuschwingen. Allerdings ist der Gebrauchswert des Fahrzeugs schon extrem hoch.


    Wenn ich aber meinen T4 AAB MV1 '94 so anschaue (nachdem ich doch einige Dinge selbst geschraubt habe) - die mehr als 60.000 DM Listenpreis seinerzeit waren schon eine Frechheit. Aber der Markt hat das offensichtlich akzeptiert.


    Ich habe ihn in 2005 mit 156TKm gekauft und das mit dem Gedanken soviel wie möglich selbst zu machen. Hätte ich ihn immer fremdwarten lassen müssen, wäre er für mich nie in Frage gekommen.


    Nach all den Erfahrungen in fünf Jahren T4 würde ich ihn mir aber wieder holen, ich hätte aber viel mehr auf eine gute Konservierung des Blechs geschaut.


    Gruss


    G.

  • das der T4 mit dem AAB zum Zylinderkopfdichtungsschaden neigt ist hinlänglich bekannt, 78PS für bis zu 2 Tonnen heißt bergauf immer am Anschlag, das nervt den Motor mit der Zeit
    bei meinem war schon gewechselt..gottlob und der Motor läuft auch, einschließlich Öl ....aus


    die letzten Wochen hab ich schon 500€ reingesteckt und immer wieder findet sich was, heute waren es die Bremssättel die sich nicht entlüften lassen, da ich das nicht selber machen kann ist der Kauf 2er gebrauchter als Ersatz günstiger, gestern ne gebrochene Feder, wie lustig links war ne baune drin, rechts ne rosane *nerv* ...ich hasse schlampige Vorbesitzer


    und wenn er deann wieder da ist, mach ich mich über den Rost her, die Schweller sind beim 96er durch, der Laderaumboden kommt auch


    jedesmal sag ich mir, ich schick das Ding zu mobile-de , warum ich es nicht tu, weiß ich nicht...ich sollte zum Psychiater

  • Zitat

    das der T4 mit dem AAB zum Zylinderkopfdichtungsschaden neigt ist
    hinlänglich bekannt, 78PS für bis zu 2 Tonnen heißt bergauf immer am
    Anschlag, das nervt den Motor mit der Zeit


    Dass der AAB kein Motor für's Gebirge ist ist klar.


    Zitat

    bei meinem war schon gewechselt..gottlob und der Motor läuft auch,
    einschließlich Öl ....aus


    Hä?


    Zitat


    die letzten Wochen hab ich schon 500€ reingesteckt und immer wieder findet
    sich was, heute waren es die Bremssättel die sich nicht entlüften lassen,


    Das kann man dem Motor nicht anlasten.
    Um den geht es ja vorrangig.


    Zitat

    da ich das nicht selber machen kann ist der Kauf 2er gebrauchter als
    Ersatz günstiger,


    Was war denn mit der Entlüftung? Die Entlüftungsnippel fest oder vergammelt?
    Was erwartest Du von einem 14 Jahre alten FZ?


    Die Nippel kosten wenige EUR als Ersatzteil. Und die alten Nippel lassen sich -wenn die abgerissen sind- mit einem Ausdreher rausmachen nachdem man die aufgebohrt hat.
    Das ist eine Sache von wenigen Minuten.


    Zitat

    gestern ne gebrochene Feder, wie lustig links war ne
    baune drin, rechts ne rosane *nerv* ...ich hasse schlampige Vorbesitzer


    Die Federn sind als Verschleissteile bekannt und relativ preiswert im Zubehörhandel zu kaufen.... Ich hab das auch durch und hatte als Notlösung sogar nur ne "weisse" Feder anstatt der "rosa" drin. Und ich fahre mit 2,1t "Leergewicht" rum....


    Den Unterschied zwischen "rosa" und "braun" wird man im Fahrverhalten nicht bemerken. Beide sind "verstärkte" Typen. Selbst wennn eine Feder mal gebrochen ist merkt man das oft genug erst wenn man es zufällig entdeckt.


    Zitat

    und wenn er dann wieder da ist, mach ich mich über den Rost her, die
    Schweller sind beim 96er durch, der Laderaumboden kommt auch


    Schau Dir andere FZ dieser Kategorie an. Von Fiat und Renault über Nissan und Toyota bis zu DaimlerBenz. Die sind mit solchen Mängeln kaum noch reparaturwürdig....


    Zitat


    ...ich sollte zum Psychiater


    Sind wir nicht alle ein bisschen "bluna" ....oder so :D

  • moin,


    ...der t4 hat vielen konstruktive mängel... man denke nur an die kranke vorderachse oder die einbaulage des motors (ich könnte bei jedem ölfilterwechsel kotzen). vacuumpumpe, zahnriemen, schwingungsdämpfer, zylinderkopf. dazu kommen diverse qualitäts- bzw. verarbeitungsmängel die z.t. lethale rostschäden verursachen können... man denke da an die scheibenrahmen (alle!), einstiege oder radläufe.


    schlimmer geht natürlich immer, aber besser zu sein, scheint auch ein problem zu sein. der t4 ist ein nutzfahrzeug. da ging man nie von laufzeiten von mehr als 10 jahren aus.... entsprechend wurde konstruiert. dass die kisten dann solange laufen hat zur folge, dass sie sich jetzt sichtbar desintegrieren. erhalten kostet viel geld, weil der kastenbulli kein muster an wartungs- und reparaturfreundlichkeit ist (da isse wieder, die vorderachse...). hinzu kommen die "überraschenden" ersatzteilpreise, sofern man originales verwenden möchte.


    mein verhältnis zum t4 (meiner: aab, automatik, hoch und lang) ist differenziert... der bus macht spass, fährt gut, säuft wie ein loch (diesel und kühlwasser) aber wehe, irgend ein defekt kündigt sich an....


    ...ok... meiner hat vor 5 jahren nur 2000€ gekostet... war für zwei bis vier jahre kalkuliert... budget waren 5000€ .... die hat er noch nicht aufgebraucht.... :D


    der fpg

  • moin,


    ... meine kollegen und nachbarn wundern sich immer, wenn ich wieder am schrauben und fluchen bin... einige von denen haben an der entwicklung der kiste mitgewirkt... sie können es nicht fassen, dass die qualität "ihres" produktes so mieserabel ist.


    nachbar: "das hast du doch erst letztes jahr gegen ein originalteil gewechselt...."

    fpg: "...na und... das is so ein scheiss, das kann doch garnicht halten...."


    nachbar: "gibts doch garnicht... und der ist doch super konserviert (!!!)... aber warum rostet der denn so ???"


    fpg: "..das is normal... meiner geht sogar noch... da habe ich bisher unter 1m² reparaturblech verarbeiten müssen..."


    nachbar: "der is bestimmt in polen hergestell worden...."


    fpg: "...1994 ??? .. das is ein echter hannoveraner..."


    nachbar: "der is aber dolle alt..."


    fpg: "...teilweise :D "


    nachbar: "kauf dir doch endlich einen t5, am besten einen neuen, das is was solides..."


    fpg: " ....ööörgs... solide ....:-D solide war der t4 auch mal, wurde behauptet. und einen t5 mit einer tonne zuladung darf ich mit meinem pkw-lappen nich mehr fahren, so schwer wie der ist.... "


    nachbar: "...ja schwer isser, aber ...."


    fpg: "... ausserdem is meine wanderdüne viel hübscher....und ich kann sie selbst reparieren (oder muss ??) "


    ...so... ich geh dann mal am bus schrauben... irgendwie klappert wieder was an der vorderachse... und seit ich die motorschutzwanne wieder demontiert habe, tropft da was den parkplatz voll. scheint mal wieder kühlwasser zu sein. öl tropft auch irgendwo raus... simmeringe der nockenwelle...sind zwar erst gemacht worden (4jahre alt)... aber wer stellt schon ansprüche, wenn er so nen alten karton bewegt.... ich schraub die wanne einfach wieder an.... :P


    der fpg